Dobermann in der Nachbarschaft

  • Ich frage mich ernsthaft, wie das teilweise in anderen Ländern ist, wo Wachhunde hinter Zäunen absolut normal sind. Was machen ängstliche Menschen da?

    Rücksicht sollte grenzübergreifend gelten.

    "sollte" und wie sieht die Realität aus? Ich frag nur, habe keine Antwort.

  • Mir fehlt hier immer noch die Antwort der TE, ob es ihr wirklich etwas bringen würde, wenn die Besitzerin sagen würde "ne der tut nix",sie aber trotzdem keinen Kontakt mit Fremden für sich und ihren Hund will und die Aussage, dass sie die Rasse halt hat, weil sie die mag, irgendwas an den Vorurteilen der TE ändern würde.

  • Rücksicht sollte grenzübergreifend gelten.

    "sollte" und wie sieht die Realität aus? Ich frag nur, habe keine Antwort.

    Dafür brauchst du gar nicht erst in andere Länder schauen. Es gibt auch jetzt noch Gegenden, da laufen Hunde komplett frei im Dorf rum oder bellen sich hinter Zäunen die Birne ab, wenn ein potenzieller Eindringling auftaucht.


    Es ist in diesen Regionen schlicht normal. Eine Gegebenheit, mit der Menschen aufwachsen oder in die sie sich einleben und deswegen keine oder zumindest weniger Ängste entwickeln.


    Du musst im Endeffekt auch bei allen anderen Tieren und vielen Sachen nur die jeweilige Prägung vergleichen. Wenn Hund hinterm Zaun bellend für dich Alltag ist, ist es Alltag. Du bist dir bewusst: Zaun dazwischen, der bewacht das Grundstück, alles gut. Bellt begründet und dabei bleibt es :ka:


    Ich würde in diesem Fall auch verstehen, dass Angst besteht, wenn der Hund mit dem Kopf durch den Zaun kommt oder er drüber ragt. Aber anscheinend prasselt er nur vorhersehbar gegen den hohen, sicheren Zaun. Das spricht sich doch in einem Wohngebiet innerhalb kürzester Zeit rum. Da Hund. Bellt am Zaun. Warum da "immer wieder Leute vor Schreck springen" :ka: mag an der Lage liegen, am Passantenstrom, weil man schlecht ausweichen kann. Ich weiß es nicht.


    Ich würde den Haltern zur eigenen Absicherung Warnschilder, einen Innenzaun als Abstandhalter und bessere Aufsicht empfehlen. Wenn sie schon so unter Beobachtung stehen, dass bekannt ist, wie oft der Hund schnüffeln darf oder auch nicht, würde ich mich da auf weitere Stufen einstellen.

  • Ich würde den Haltern zur eigenen Absicherung Warnschilder, einen Innenzaun als Abstandhalter und bessere Aufsicht empfehlen. Wenn sie schon so unter Beobachtung stehen, dass bekannt ist, wie oft der Hund schnüffeln darf oder auch nicht, würde ich mich da auf weitere Stufen einstellen.

    Sprich: Lärmprotokoll und Anzeige wegen Ruhestörung?

  • Ich würde den Haltern zur eigenen Absicherung Warnschilder, einen Innenzaun als Abstandhalter und bessere Aufsicht empfehlen. Wenn sie schon so unter Beobachtung stehen, dass bekannt ist, wie oft der Hund schnüffeln darf oder auch nicht, würde ich mich da auf weitere Stufen einstellen.

    Sprich: Lärmprotokoll und Anzeige wegen Ruhestörung?

    Zum Beispiel. Oder VetAmt, oder Bedrohung oder unzureichende Sicherung oder oder oder. Nachbarn lassen sich manchmal lustige Dinge einfallen. Und da alles kontrolliert werden muss, würde ich mich da lieber doppelt bis fünffach absichern, damit die Angst und Langeweile anderer nicht zu Problemen führt, sondern sowas sofort und eindeutig entkräftet werden kann.

  • Das Problem ist, wo genau Einschüchterung anfängt, ist individuell und nicht genau definiert.

    Wenn alle Passanten auf die Straße ausweichen, scheint es einen gewissen Konsens zu geben, dass dieser Hund einschüchtern wirkt.

    Ja, vielleicht. Ob das aber real so ist, weiss niemand.



    Wir haben hier auch ein "Dreamteam" von zwei völlig unerzogenen Riesenhunden. Die randalieren übelst hinter ihrem hohen Stabmattenzaun. Dumm nur, dass an der Ecke der Zaun aufhört und ein Minizäunchen anschließt :partying_face:


    Ich geh da nicht mehr lang.


    Leider kommen da auch sehr viele Schulkinder vorbei, die sich ängstigen, und ich weiss, dass es bisher auch schon einige Beschwerden gegeben hat. Geändert hat sich nichts, ist ja nix passiert.

    Die Hunde laufen bevorzugt ab 7 bis 8 dort rum, wenn alle Kinder da lang zur Schule/zum Schulbus müssen.


    Finde ich das Verhalten axxxig? Ja, durchaus. Würde ich was sagen? Nein, weil es mich nicht direkt betrifft. Würde ich es ansprechen, wenn es mich betreffen würde oder meine Kinder? Ja, auf jeden Fall.


    Die Besitzer sind nicht einsichtig. Würde ich die Schlacht trotzdem schlagen? Ja, wenn es mir wichtig genug ist schon.



    Hilft dieses Wissen der TE Ahnungslose weiter? Glaub nicht. Es ist immer individuell und auch von Ort und Umständen abhängig. Und ob man im Ernstfall auch bereit ist, eine Abfuhr zu verkraften und sich auf einen evtl Streit einzulassen.


    Nur, weil die Hunde da randalieren, mache ich persönlich jetzt kein Fass auf, auch wenn ich das Verhalten der HH dumm finde. Ich geh halt andersrum. Würde ich da zb wohnen und müsste da täglich mehrfach vorbei, wäre es wieder anders.

  • Ja, vielleicht. Ob das aber real so ist, weiss niemand.

    Man kann sich ja immer nur auf das beziehen, was eine TE schreibt :ka:. Ich nehme einfach mal an, ihre Schilderung ist realistisch, zumal sie ja ziemlich differenziert ist. Insofern verstehe ich viele der einschränkenden Anmerkungen hier nicht, das Setting ist beschrieben als Wohngegend, die Straße ist Schul- und Kitaweg, die direkte Nachbarin ist genervt vom Bellen, jeder Passant, den die TE sieht, weicht über die Grundstücksbreite auf die Straße aus, wachende Hunde sind in der Gegend nicht üblich, sondern Labradore mit Brötchentüte im Maul. Mag sein, dass Zaungepöbel in einem anderen Kontext ok ist, in diesem schüchtert es Menschen im öffentlichen Raum ein. Darf man so machen, aber dann ist man halt rücksichtslos.

  • Ich frage mich ernsthaft, wie das teilweise in anderen Ländern ist, wo Wachhunde hinter Zäunen absolut normal sind. Was machen ängstliche Menschen da?

    Vielleicht reden die Menschen dort miteinander, ohne eine Wissenschaft daraus zu machen?

  • Wovon ich ausgehe Murmelchen.


    Für mich als Kind und Teeny war es früher normal, dass es durchaus Hunde gab die ihren Job ernstnahmen und am Zaun eskalierten.


    Man kannte seine Pappenheimer und ging zügig vorbei oder wechselte auf die andere Straßenseite.

    Das eigene Kind oder der eigene Hund ging dann eben auf der anderen Seite und man selbst blieb zwischen Zaun und Kind bzw. Zaun und eigenem Hund.


    Das war überhaupt kein Drama. Im Gegenteil, der passte eben auf und das normal.


    Wieso heute ein derartiges Fass aufgemacht wird wegen derart nichtiger Anlässe erschließt sich mir nicht.

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