Dobermann in der Nachbarschaft

  • Schlecht erzogen? Beim Spaziergang: Hund zieht ständig an der Leine, rennt von rechts nach links, brüllt jeden Menschen und jedes Tier unterwegs an, zieht Herrchen / Frauchen hinterher, bis er beim Gegenüber ankommt.


    Damit genau sowas nicht auf der Straße / auf dem Gehweg passiert und meine Hunde nicht jeden Gartenzaun und jede Heckenpflanze anpinkeln, sieht es bei uns ziemlich ähnlich aus wie das, was Du beschrieben hast, also ich voll auf die Hunde konzentriert und die sind darauf konzentriert, nicht zu weit vorzulaufen und dabei trotzdem die Welt um sie herum zu beobachten und zu beriechen.


    Hund, der an/in den Gartenzaun springt, wenn jemand vorbeigeht.

    Aus diesem Grund habe ich einen zweiten Zaun, der verhindert, dass meine Jungs direkt an den Gehweg, der an meinem Grundstück längsführt, herankönnen. Vor allem, wenn ich nicht dabei bin, machen die das nämlich auch gern. Schiere Drohung: "hau ab hier, hier ist alles meins" plus "Ogott, trau Dich bloß nicht, hier hereinzukommen, Du könntest mir ja was tun."


    Meine Jungs sind also unsicher und aus dieser Unsicherheit heraus plus Territorialverhalten drohen sie da ganz vehement. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, sie würden nicht zuschnappen, wenn sie die Gelegenheit hätten. Daher habe ich a) den zweiten Zaun, und b) habe ich die Jungs beim Spaziergang dann eben immer unter Kontrolle (und sehe und höre nichts/wenig anderes und habe kaum fürs Grüßen die Zeit).


    Also ja, der Dobi könnte zubeißen, es kann aber auch sein, dass er sich total freut, wenn jemand das Grundstüßck betritt, es könnte aber auch sein, dass er sofort die Flucht ergreift und alles kann auch in Kombination passieren.

    Das kann hier keiner einschätzen, wir können da nur von Möglichkeiten reden. Um das einzuschätzen, muss man dem Tier halt gegenüberstehen und die gesamte Situation und Körpersprache sehen.

  • ich dachte eher daran um das Getöse am Zaun zu "besprechen".

  • Ich kann mich da einfach nicht reindenken und kenne keine Menschen mit solchen Hunden.

    Also, dass du keinen Menschen mit "solchen Hunden" kennst, oder dich da einfach nicht reindenken kannst, heißt ja nicht, dass es ungewöhnlich oder gar gefährlich ist.


    Ich finde es eher anmaßend von dir, hier ein Thema aufzumachen, nur weil sich dir die Wahl der Hunderasse und der vermeintlich kalte Umgang und Erziehungsstil nicht erschließen.

    Das ist schlichtweg übergriffig!


    Ich bin auch mit "solch" einem Hund unterwegs und finde mich ziemlich normal.


    Und ich bin auch gerne mit mir und Wilma alleine unterwegs und suche nicht unbedingt Kontakt zu jedermann -frau.


    Wenn mich allerdings jemand ansprechen würde und mir freundlich Fragen zu meiner Hundewahl oder zu meiner Rasse stellen würde, wäre ich immer bereit , nett zu antworten.


    Nicht jeder will einen Labbi oder Pudel, aber auch das sind mitunter normale Menschen.


    Vielleicht hast du ja auch ein Hobby, bei dem andere den Kopf schütteln und sich da nicht reindenken wollen.


    Also, es ist bis jetzt nichts vorgefallen und es sieht auch nicht so aus, als würde das passieren.


    Auch wenn dir dieses Gespann unsympathisch ist, würden dir ein bisschen Toleranz und weniger Vorurteile ganz gut tun.

  • Wir haben hier im Dorf auch ein Grundstück mit nem DSH der das Territorium sehr vehement bewacht und das scheinbar auch so soll.

    Wenn ich da dran vorbei muss dann geh ich halt auf die andere Straßenseite und gut ist.

    Ist es schön für mich? Nö. Würd ich es so handhaben? Auch nö. Aber es ist halt so und kostet mich nur 20 Meter und 15 Sekunden extra.

  • Herzlichen Dank für deine Perspektive und auch das „was wäre wenn“.

    Das ist wertvoll für mich!


    Gerade der scharfe Ton, das Schreien, der Stechschritt, die Spannung lässt mich eher befürchten, dass der Hund nicht wirklich unter Kontrolle ist. Aber vielleicht gehen manche Menschen auch immer so mit ihren Hunden um, bzw gibt es ein Problem, welches nicht mit meinen Ängsten angegriffen zu werden, zu tun hat, wie Mülltonnen oder was auch immer.


    Danke!

  • Weshalb hat man seinen Hund? Weil man einen Hund mit genau diesen Eigenschaften wollte die der betreffende Hund bzw. die betreffende Rasse hat.

    Und das ist im Falle des Dobermanns, der im Vorgarten sitzt und auf alles losgeht, dass jeder Respekt/Angst hat und die Bewohner/innen in Ruhe gelassen werden?

    Oder gibt es dazu eine andere Perspektive?

    Wach-und Schutztrieb ist eine gewünschte Eigenschaft. Erst recht dann wenn er bspw. auf dem Hundeplatz läuft und mit ihm IGP gemacht wird.


    Weitere Eigenschaften des Dobermannes sind Intelligenz, schnelles Lernen und der Hund will arbeiten.


    Ist halt ein typischer Gebrauchshund und zeigt sich auch als solcher.

  • Territorialverhalten ist normales hündisches Verhalten, auch wenn es sich nicht unbedingt so zeigen muss wie bei diesem Dobi.


    Solltest du tatsächlich ein Gespräch suchen dann am besten nicht in dem Tonfall den du hier anschlägst, denn der würde nicht gut ankommen. Zurecht, wie ich sagen muss.

  • Danke. Territorialverhalten ist normales hündisches Verhalten, auch wenn es sich nicht unbedingt so zeigen muss wie bei diesem Dobi.


    Solltest du tatsächlich ein Gespräch suchen dann am besten nicht in dem Tonfall den du hier anschlägst, denn der würde nicht gut ankommen. Zurecht, wie ich sagen muss.

    Danke dir.

  • Nun, wenn der Hund oder Halterin dich bedroht oder verletzt hat, dann zeig das an beim Ordnungsamt.


    Das konnte ich aus all deinen Texten nicht herauslesen, stattdessen, dass der Hund umsichtig und sicher geführt wird, die Halterin auf ihn konzentriert ist und somit Schäden für ihre Umwelt vermeidet.


    Hinterm Zaun bellt er. Okay, kommt er rüber über den Zaun? Hat er da schon mal dich oder andere Passanten verletzt oder so bedroht, dass tatsächlich ein Schaden zu erwarten war? Oder ist er ausbruchsicher im Garten untergebracht und bellt halt..?

    Dann nimm die Parallelstrasse oder die andere Straßenseite.


    Oder ist dir nur der "Umgang" nicht rosarot genug?


    Ich entschuldige mich schon mal für meinen harschen Ton, aber ich kann das Problem einfach nicht greifen.

  • Du weißt ja auch nicht wie alt der Hund ist. Ob vielleicht gerade trainiert wird. Oder oder oder...

    Ich hab auch einen zügigeren Schritt unterwegs. Langsames schlendern ist nicht so meins... Und den Hund freut es, weil sie auch gern etwas zügiger läuft. Wusstest du, dass dieses Schlendern eigentlich nicht unbedingt typische Geschwindigkeit für einen Hund ist?

    Der scharfe Ton - ja da kann man drüber streiten. Hat mein Mann auch mit dem Hund. Ist ein Irrglaube, dass es hilft. Aber manche Menschen können da auch nicht aus ihrer Haut.

    Spannung siehst du bei Menschen die trainieren auch teilweise. Wenn ich sportliches Fuß gehe übe, motiviere ich über meine Körperspannung. So weiß der Hund das jetzt gearbeitet wird und ist mit feuereifer dabei.

    Du siehst, dass kann einfach alles viele Gründe haben.


    Wach- und Schutzeigenschaften gehen mit manchen Rassen einher. Ich kenne einige Hunde, die so einen Radau machen würde, wenn sich ein Unbefugter Zutritt verschaffen würde. Die sind so ausgebildet, dass fremde Menschen nur mit ihrem HH zusammen das Territorium betreten. Ob man das selbst gut findet, muss leider jeder für sich entscheiden. Meins wäre es nicht.

    Es kann auch sein, dass deine Nachbarn die vielen positiven Eigenschaften lieben und das wachen als notwendiges Übel einkalkuliert haben. Da muss ja jeder für sich selbst entscheiden, was er möchte. Das bedeutet also alles nicht, dass du angst haben musst. Es kann viele Gründe geben.

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