Dobermann in der Nachbarschaft

  • Kann ja sein, dass ich deine Ausdrucksweise des "Besprechens" falsch aufgefasst habe. Ich hatte das so verstanden, dass man das Gespräch suchen soll mit der Absicht den Leuten verständlich zu machen, dass einen der Hund ängstigt und dies dann mit der Erwartung koppelt, dass die Hundehalter nun eine Lösung für das Problem finden sollen. Ich bin aber nie davon ausgegangen, dass es nicht um ein nettes Gespräch gehen soll. Mir ging es da nur um die Erwartungshaltung, die mMn dann einem solchen Gespräch innewohnt.

  • Und manche Menschen gehen so mit ihrem Hund aus der Siedlung raus um ja nicht angesprochen zu werden weil man keine Lust auf smalltalk mit fremden hat |)


    Mich spricht hier auch keiner an. Ist aber so gewollt

  • Ich muss ja echt sagen, dass ich hier in diesem Thread echt einige male schlucken musste. Wo ist denn die Empathie von euch hin? Gilt die nur gegenüber anderen Hundehaltern?


    Ich finde es ein Unding, dass da jemand seinen Hund so hinter dem Zaun randalieren lässt, dass sich die Leute da nicht mehr auf dem Bürgersteig aufhalten können! Gerade wenn da oft Kinder vorbei gehen, weil es zB der Schulweg ist, dann geht das überhaupt gar nicht! Stellt euch mal vor ein Kind erschreckt sich und springt vor ein Auto. Dann ist das Geschrei aber groß! Ich hätte da auch echt Respekt und würde meinem Kind nicht erlauben, daran vorbei zu gehen, daher kann ich die Sorge sehr gut nachvollziehen!


    Ich weiß ja nicht, wie ihr wohnt, aber bei uns auf dem Dorf ist es üblich, dass man sich ein schnelles Hallo zuwirft, wenn man sich begegnet. Ist doch nicht so schwierig... Man muss ja trotzdem nicht mit den Leuten reden.


    Ich kann verstehen, dass du, liebe TE, Angst hast und finde es super, dass du hier nachgefragt hast, um mehr zu lernen! Auch wenn ich gehofft hätte, dass die Antworten etwas netter ausgefallen...

  • Aber nur weil es irgendwo ueblich ist, sich zu gruessen, ist das nicht ueberall so/hat da nicht jeder Lust drauf. Und das hat meistens absolut nichts mit der anderen Person zu tun.

    Ich hab keine Phobie o.ae. und ich find die anderen Menschen auch nicht bloed oder so. Ich habe schlicht keine Lust mich mit anderen fremden Menschen zu unterhalten. Ich will beim Gassi meine Ruhe. Und gruessen sorgt hier bei fast jedem Menschen fuer einen verwirrten Blick..



    Alarm am Zaun duerfen meine machen, eben weil hier eben keine Strasse auf die wer stolpern kann und weil meine Hunde es nur tun, wenn einer dumm reinglotzt. Da ist es mir einfach egal, ob die Person Angst bekommt, sich erschreckt, ...

  • Aber nur weil es irgendwo ueblich ist, sich zu gruessen, ist das nicht ueberall so/hat da nicht jeder Lust drauf. Und das hat meistens absolut nichts mit der anderen Person zu tun.

    Ich hab keine Phobie o.ae. und ich find die anderen Menschen auch nicht bloed oder so. Ich habe schlicht keine Lust mich mit anderen fremden Menschen zu unterhalten. Ich will beim Gassi meine Ruhe. Und gruessen sorgt hier bei fast jedem Menschen fuer einen verwirrten Blick..



    Alarm am Zaun duerfen meine machen, eben weil hier eben keine Strasse auf die wer stolpern kann und weil meine Hunde es nur tun, wenn einer dumm reinglotzt. Da ist es mir einfach egal, ob die Person Angst bekommt, sich erschreckt, ...

    Aber das sind doch vollkommen andere Ausgangslagen als bei der TE, das kann man doch gar nicht vergleichen. Wahrscheinlich hätte die TE dann vor deinen Hunden keine Angst, wenn sie in deiner Nachbarschaft leben würde. Tut sie aber nun mal nicht. 🤷


    Ich versteh echt nicht warum sich so viele hier persönlich angegriffen fühlen.

  • Ich fuehl mich nicht angegriffen. Wirklich nicht.


    Es weiss z.B. keiner, wieso die Halter so unterwegs sind wie beschrieben. Vielleicht haben die auch einfach keine Lust auf Gespraeche. Vielleicht brauchen sie all ihre Konzentration fuer den Hund, um den so sauber und eng zu fuehren wie beschrieben. Weiss keiner. Deswegen kann man es mAn nicht bewerten. Ja, es koennen Arschgeigen sein. Es koennen aber auch total nette Leute sein, die aus guten Gruenden so unterwegs sind..

  • Ich sags mal so :


    Ich finds nicht verkehrt mal zu klingeln und sich drüber zu unterhalten ob es vielleicht möglich ist dass der Hund mal abgerufen wird oä, bzw man dran arbeiten könnte dass er nicht bei jedem Menschen sich total reinfahren kann.


    Aber andererseits ist es auch ne Frage wo das so ist.

    Beispiel: Es gibt auch so Siedlungen/Straßen da isses vollkommen normal dass jeder Hund da randalieren darf, man weiß eben drum und meidet das oder läuft halt nen Bogen.

    Und dann gibt's auch wieder Ecken, da gehörts doch zum guten Ton dass man den Hund da auch ein Stück weit reguliert.



    Aber schlussendlich liegts eben an der Halterin. Prinzipiell darf sie das ja so handhaben, wenn safe genug wird da niemand gefährdet, und es ist ihr Eigentum.


    Ich selber bspw hätte wie gesagt kein Interesse dran dass der Hund sich bei jedem Passanten so rein steigert.

    Drauf aufmerksam machen/melden kein Problem, aber an den Zaun preschen und den Hund machen lassen würde mich einfach nerven.


    Hängt mAn aber auch echt vom Hund ab.

    Da gibt's ja welche die zeigen zwar Präsenz und werden laut, aber noch in nem Rahmen den ich vollkommen ok finde. Also die knallen bspw nicht volles Rohr gegen den Zaun, sondern bleiben davor stehen und bellen halt, begleiten bei Bedarf soweit der Zaun reicht und that's it.

    Und dann gibt's eben auch welche die da richtig ausflippen.


    Kann man also mAn nicht pauschal beantworten, hängt vom Einzelfall ab.

  • Prinzipiell darf sie das ja so handhaben, wenn safe genug wird da niemand gefährdet, und es ist ihr Eigentum.

    Aber ist das wirklich so? Es gibt doch Gerichtsurteile, dass die HH was zahlen müssen, wenn sich jemand wegen einem bellenden Hund hinter dem Zaun erschreckt und dann zB stürzt, oder?


    Wir haben in der entfernten Nachbarschaft einen Eurasier, bildschönes Tier!!!, der immer total randaliert, wenn man da vorbei geht. Ich hab jedes mal schiss, dass er über den Zaun geht (der so ca 1m hoch ist), auch wenn er das noch nie gemacht hat, vermutlich nie machen wird und außerhalb des Grundstückes echt ein entspannter Kerl ist... Meine Kinder dürfen auch nicht direkt am Zaun gehen, weil ich Angst hab, dass er sie erwischt. Ist halt so, aber ich kann die Sorgen der TE halt sehr gut nachvollziehen. Und daran hapert es hier bisher irgendwie...

  • Prinzipiell darf sie das ja so handhaben, wenn safe genug wird da niemand gefährdet, und es ist ihr Eigentum.

    Aber ist das wirklich so? Es gibt doch Gerichtsurteile, dass die HH was zahlen müssen, wenn sich jemand wegen einem bellenden Hund hinter dem Zaun erschreckt und dann zB stürzt, oder?

    Ja, aber das ergibt sich aus der allgemeinen Gefährdungshaftung, die für die private Tierhaltung gilt. Da hängt dann eben auch viel davon ab, ob man mit dem Hund hätte rechnen müssen und sich adäquat erschreckt hat. Theoretisch haftest du z.B. auch, wenn sich ein Spaziergänger erschreckt, weil auf einer Weide deine Pferde plötzlich losgaloppiert sind.
    Handelt es sich aber z.B. um einen Hund, der aus Erwerbsgründen gehalten wird, dann gilt nicht die grundsätzliche Gefährdungshaftung, sondern es wird betrachtet, ob der Halter die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hat. Also z.B. mit Warnschildern auf den Hund hingewiesen und einen ausreichend hohen Zaun errichtet hat. So kann man sich dann als erwerbsmäßiger Tierhalter z.B. gänzlich von einer Haftung befreien.

    Zu haften heißt also bei privater Tierhaltung nicht automatisch, dass da jemand seine Sorgfalt als Tierhalter nicht beachtet hat oder gar an einem Vorfall Schuld wäre. Hier geht es nur um in die Gesellschaft eingebrachte Gefahren, ebenso z.B., wenn man ein Auto im Straßenverkehr bewegt.

  • Ich finds nicht verkehrt mal zu klingeln und sich drüber zu unterhalten ob es vielleicht möglich ist dass der Hund mal abgerufen wird oä,

    Das wäre z.B. gar nicht mein Anspruch, wenn ich bei Nachbars klingeln würde. Ich könnte mir vorstellen, dass ich das Gespräch suchen würde, einfach um mich zu informieren. Hi, ich bin die und die, irgendwie hab ich Schiss in der und der Situation, vor allem auch, weil ich Hunde nicht gut kenne und gar nicht einschätzen kann. Können Sie mir da helfen und einfach nur erzählen, warum der Hund so reagiert? Wird der sich an mich gewöhnen, wenn ich da jeden Tag vorbeilaufe, oder eher nicht? Kann ich was tun, um es dem Hund leichter zu machen? Wird er versuchen, über den Zaun zu springen?


    Sollte sich da kein Gespräch daraus ergeben, oder die Hundebesitzerin gar keine Lust auf ein Gespräch haben, hätte ich auch nichts verloren dabei. Würde ich dann auch nicht persönlich nehmen. Aber ich finde, miteinander reden ist immer erstmal eine gute Möglichkeit.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!