Sehr kranker Welpe, ziemlich sicher Parvo. Was tun im Mehrhundehaushalt?
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Meine Tochter wollte unbedingt die Nummer der Besitzerin von Jack haben, weil sie sich entschuldigen wollte. Ich habe ihr gesagt, dass sie keine Schuld trifft und dass ich nicht glaube, dass es so kurz nach seinem Tod eine gute Idee ist. Sie hat natürlich nicht locker gelassen. Also hat sie ihr geschrieben, dass es ihr Leid tut, dass sie mit ihr fühlt usw.
Ich war etwas nervös, weil gerade in so Ausnahmesituationen sagt man vielleicht Dinge, die man gar nicht so meint.
Aber die Besitzerin von Jack hat eine wirklich nette und lange Nachricht geschickt darüber, dass meine Tochter keine Schuld trifft und dass sie wahnsinnig traurig ist, aber das nicht bedeutet, dass sie die Schuld einer Unschuldigen gibt. Die Krankheit ist schuld, sonst nichts.
Ich weiß, dass man sich Bestätigung nicht nur von Außen holen sollte, aber ich glaube meine Tochter hat das gebraucht.
Wollte ich nur mal dalassen.
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Hi
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Wahnsinn! Deine Tochter hat eine unglaubliche Größe und Stärke, dass sie sich dem gestellt hat. Es hätte auch anders ausgehen können mit Beschimpfungen und Beschuldigungen.
Da hast du wirklich ganz viel richtig gemacht. Hut ab und n großen Respekt, so verantwortungsbewusst verhalten sich viele Erwachsene/deutlich ältere Personen nicht.
Und auch sehr groß, wie Jacks Besitzerin sich verhält und die Situation trägt.
Hab ne Gänsehaut. Da hat all das Schlechte auch was Schönes irgendwie, nämlich son bisschen den Glauben zurück an die Menschlichkeit gegeben.
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Dankeschön für die lieben Worte corrier
Ich bin tatsächlich stolz auf sie. Für ihre 17 Jahre ist sie sehr reif und zum Glück eine sehr mitfühlende und einfühlsame Person.
Ich bin ehrlich, ich hätte mich so kurz nach dem Tod von Jack nicht getraut mich zu melden, wenn ich mich schuldig gefühlt hätte. Nicht weil ich nicht mein Mitgefühl ausdrücken wollen würde, sondern weil ich Angst davor hätte, dass sie bestätigt was ich denke.
Macht sie gut, meine "Kleine"
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Letztlich bleibt nur Impfen nach Empfehlung und das Beste hoffen
Oder Titer testen und zum richtigen Zeitpunkt impfen danach nochmal Titer testen und schauen ob Antikörper aufgebaut wurden dann muss man nicht drei Impfungen in den Hund hauen aber das muss jeder selber entscheiden. Wie schon gesagt im Prinzip reicht eine einzige Impfung zum richtigen Zeitpunkt aus.
Trotzdem hat man dann natürlich eine Lücke aber die liegt dann vielleicht bei ein oder höchstens zwei Wochen nicht bei vier oder gar mehr und der Halter wiegt sich in einer Sicherheit die nicht vorhanden ist.
Der Titer fällt ja langsam ab, da wird man mit einer Blutentnahme in den meisten Fällen nicht hinkommen, es sei denn , der Titer ist da schon null. Also müsste man so lange immer wieder Blut abnehmen, bis der Wert niedrig genug ist- wann ist das überhaupt, gibt es da Daten? - um zu impfen. Danach kontrollieren ist meist auch schwierig, die Immunantwort passiert ja nicht allein über Antikörper. Macht man deswegen bei Menschen z.B. bei Röteln auch nicht mehr, zumal dann eine erneut Impfung meist keinen langfristigen Titeranstieg bringt.
Alles nicht so einfach, leider
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OT:
Es wurde aber doch schon gesagt, daß es einen negativen Einfluß auf die Wirksamkeit der Impfung haben kann, "wenn die Hündin noch säugt". (Was so um die 8 Wochen herum nicht mehr selbstverständlich ist, aber noch vorkommt.)
Das muß doch im Umkehrschluß bedeuten, daß Antikörper auch durch die normale Muttermilch übertragen werden.
?
Selbst in der Leitlinie vom Tierärtzeverband wird nur von Antikörpern gesprochen, die über das Kolostrum weitergegeben werden.
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Irgendwo hier im Thread, habe jetzt aber keine Zeit, das rauszusuchen.
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Was für traurige Nachricht von Jack
komm gut rüber kleiner Kerl!
Auf deine Tochter kannst du sehr sehr stolz sein und toll auch das Jacks Besitzer trotz Ausnahmesituation so angemessen und realistisch reagieren konnten. Ich hoffe das hilft deiner Tochter um wieder Kraft zu tanken für eure Kämpferin! Es freut mich sehr zu lesen, Miley auf einem so guten weg ist
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OT:
dagmarjung ja, hier:
Habe ich es jetzt richtig verstanden: Eigentlich reichen zwei wirksame Impfungen für die Grundimmunisierung aus? Oder gar nur eine? Und die dritte gibt man, falls die erste noch nicht wirken konnte?
Es wird alle 4 Wochen geimpft, weil man eben ohne Bestimmung nicht über das Vorhandensein maternaler Antikörper Bescheid weiß. Sind keine vorhanden, reicht eine Impfung. Da das aber erst bei Welpen mit 16 Wochen sicher ist (der Abbau hängt auch davon ab, wie lange die Mutter säugt und damit Antikörper weitergibt), wird eben mehrfach geimpft, um möglichst durchgehend den Impfschutz zu haben - entweder durch die Antikörper der Mutter oder aber eben durch die Impfreaktion.
Hier nochmal aus der Impfempfehlung der Stiko Vet:
ZitatMaternale Antikörper können durch Neutralisation des verabreichten Antigens (Vakzine) den Erfolg
der Impfung empfindlich stören. Je höher die Spiegel dieser Antikörper sind, desto länger dauert es,
bis sie abgebaut sind, und umso länger ist die Periode, in der sie eine erfolgreiche Impfung verhindern.
Da die Höhe dieser Antikörperspiegel in der Regel unbekannt ist (z.B. auf Grund der Qualität des
Kolostrums, der Menge des durch den Welpen aufgenommenen Kolostrums), versucht man durch zu-
sätzliche Impfungen während der kritischen Periode, den optimalen Zeitpunkt zu treffen und den
Impfling zu schützen.
Bei Hunden ab 16 Lebenswochen sind keine maternalen Antikörper mehr zu erwarten. Deswegen ist
bei Hunden, die älter als 16 Lebenswochen sind, in der Regel eine einmalige Impfung bei Verwendung
von Lebendimpfstoffen oder eine zweimalige Impfung bei inaktivierten Impfstoffen im Abstand von 3
– 4 Wochen ausreichend. Sowohl bei Lebend- wie auch bei den Inaktivatimpfstoffen schließt eine
weitere Impfung ein Jahr nach der ersten Immunisierung die erfolgreiche Grundimmunisierung ab.
Nach erfolgreicher Grundimmunisierung werden gegen Staupe und Parvovirose je nach Hersteller Wie-
derholungsintervalle von bis zu drei Jahren empfohlen. Gegen Leptospirose ist eine jährliche Wieder-
holungsimpfung erforderlich.
Quelle: https://www.tieraerzteverband.…Kleintiere_2023-03-01.pdf
In der Quelle steht davon aber nichts (ausser ich überlese es...).
Aber Frau+Hund wird sicher eine Quelle haben..
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Ich erfahre hier gerade ganz viele Neue Erkenntnisse zu Parvo 😯
Verstehe ich das richtig:
Impfung mit 8 Wochen kann wirken, aber die maternalen Antikörper können den Wirkstoff auch blockieren = ungeschützter Welpe
Impfung mit 12 Wochen kann wirken, aber die maternalen Antikörper sind zu dem Zeitpunkt wenn vorhanden, dann immer noch mit blockierender Wirkung
Impfung mit 16 Wochen sollte greifen, da dann die maternalen Antikörper endlich ihre Wirkung verlieren.
Es kann sein dass:
A) Impfung mit 8 Wochen greift, dann super
B) Impfung mit 8 Wochen nicht greift, dann ungeschützter Welpe
A) Impfung mit 12 Wochen wäre dann überflüssig
B) Impfung mit 12 Wochen kann greifen, dann super
C) kann aber auch immer noch nicht greifen, dann immer noch ungeschützter Welpe
A) Impfung mit 16 Wochen wäre weiterhin überflüssig
B) Impfung mit 16 Wochen greift endlich, weil die maternalen Antikörper endlich ihre Wirkung verlieren
C) im dümmsten Fall greift sie immer noch nicht und der Hund ist ungeschützt bis zur Imfpung mit 15 Monaten.
Richtig?
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Es kann sein dass:
A) Impfung mit 8 Wochen greift, dann superB) Impfung mit 8 Wochen nicht greift, dann ungeschützter Welpe
A) Impfung mit 12 Wochen wäre dann überflüssigB) Impfung mit 12 Wochen kann greifen, dann super
C) kann aber auch immer noch nicht greifen, dann immer noch ungeschützter Welpe
A) Impfung mit 16 Wochen wäre weiterhin überflüssigB) Impfung mit 16 Wochen greift endlich, weil die maternalen Antikörper endlich ihre Wirkung verlieren
C) im dümmsten Fall greift sie immer noch nicht und der Hund ist ungeschützt bis zur Imfpung mit 15 Monaten.
Richtig?Hmm, nicht ganz? Wenn B) 12 Wochen greift, ist B) 16 Wochen dann egal und wenn C) 12 Wochen nicht wirkt, dann immerhin C) 16 Wochen greift (endlich).
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