Ausflippen gegenüber den Nachbarshunden abtrainierbar?
-
-
Hallo zusammen. Da es nix mit meinem Jagdthema zu tun hat, mach ich nochmal ein neues auf.
An unseren Garten grenzt ein Nachbargarten an, in dem regelmäßig die Nachbarshunde laufen. Man sieht von unserem Wohnzimmerfenster auf diesen Gartenteil raus. Aron flippt bei Sichtung der Hunde nach wie vor völlig aus bzw. macht sich schon zum Pöbeln bereit, wenn er sie nur hört. Solange ich in direkter Reichweite bin kann ich ihn mittlerweile gut abbrechen. Aber eben nur: Solange ich in unmittelbarer Nähe bin. Und anfangen zu Pöbeln tut er auf jeden Fall erstmal.
Sobald ich aber in einem anderen Raum bin oder er alleine im Garten ist und dann die Nachbarshunde dazukommen, lässt er ungezügelt die Sau raus (dass die eine Hündin liebend gern mit pöbelt bis sie abgerufen wird hilft natürlich auch nicht). Ganz ehrlich: es nervt mich sehr und insbesondere wenn er draußen ist finde ich das Gekläffe auch störend für die anderen Nachbarn. Ich hab einfach keine Lust jedesmal zu ihm stürzen zu müssen um ihn abzubrechen.
Lässt sich es trainieren, dass er das einfach lassen soll - und zwar generell?
Click für Blick hat uns nicht so richtig weitergebracht. Er flippt viel zu schnell aus, als dass ich ruhiges Ansehen überhaupt markern könnte. Und generell unterscheidet er sehr stark, ob er gerade ein Leckerli erwarten kann, weil ich unmittelbar verfügbar bin oder auf ihn einwirken kann oder ob er eben meint die Situation alleine regeln zu dürfen (das haben wir auch in anderen Situationen).
Negative Reize wie ihn mit Wasser nass spritzen (Jaaa ich war verzweifelt..) sind, Überraschung, absolut nicht nachhaltig. Er weiß genau, dass keine Strafe kommt, wenn ich nicht da bin.
Vielleicht habt ihr ja noch Trainingsansätze.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Ausflippen gegenüber den Nachbarshunden abtrainierbar?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Wie kann er denn aus dem Wohnzimmerfenster schauen - ist es bodentief oder hat er da einen erhöhten Ausblick?
Das wäre bei mir persönlich der erste Ansatz, die Sicht einzuschränken.
Beim bodentiefen Fenster ggf eine Sichtschutzfolie in entsprechender Höhe anbringen oder den erhöhten Ausblick entfernen bzw versperren.
-
Es kann auch schon helfen, den Zaun blickdicht oder fast blickdicht zu machen. Der Bewegungsreiz ist da nicht zu unterschätzen.
-
Wie kann er denn aus dem Wohnzimmerfenster schauen - ist es bodentief oder hat er da einen erhöhten Ausblick?
Das wäre bei mir persönlich der erste Ansatz, die Sicht einzuschränken.
Beim bodentiefen Fenster ggf eine Sichtschutzfolie in entsprechender Höhe anbringen oder den erhöhten Ausblick entfernen bzw versperren.
Insgesamt müsste ich 4 bodentiefe Fenster einschränken und das aufgrund Arons Größe dann zu gut einem Viertel oder Drittel der Scheibe .. vor dem einen bodentiefen Fenster steht die Couch. Auf die Lehne der Couch stellt er sich auch gern, um rauszupöbeln, aber dann müsste ich so eine Folie fast komplett übers Fenster anbringen.. Das will ich ehrlich gesagt nicht bzw. ist ja irgendwie auch nur Management.
Das Hören alleine reicht ihm außerdem oftmals schon, zB wenn die Rollläden noch unten sind und die Hunde aber draußen hört. Dann steht er halt im Wohnzimmer rum und tut trotzdem lautstark seine Meinung kund.
-
Es kann auch schon helfen, den Zaun blickdicht oder fast blickdicht zu machen. Der Bewegungsreiz ist da nicht zu unterschätzen.
Unser Zaun ist schon komplett mit Sichtschutzstreifen versehen, allerdings ist unser Haus höher gelegen und er sieht zumindest die Nachbarn dort laufen. Er hat schon verknüpft Nachbarn draußen = Hunde auch da.
Der Zaun vom Nachbargrundstück ist deutlich tiefer, da kann man von uns aus einfach drüber schauen, da würde leider kein Sichtschutz helfen.
-
-
Okay, das ist verständlich!
Bei einigen Hunden wirkt es besser, das Melden erst zu bestätigen, und danach erst "abzustellen".
So fühlen sich einige Hunde eher verstanden und ernst genommen, beruhigen sich viel schneller und melden nicht mehr jeden kleinen Pups.
Das funktioniert allerdings nicht immer und auch nicht unbedingt nachhaltig, wenn man nicht zugegen ist.
Es wäre wahrscheinlich besser, wenn euer Hund erstmal nicht mehr alleine im Wohnzimmer und Garten ist, damit er das selbstbestätigende Verbellen und Melden nicht mehr zeigen kann.
Und dann aktiv daran arbeiten, dass ihn alles außerhalb des Fensters und im Nachbargarten nichts angeht, er dafür nicht zuständig ist.
Denn das ist ja die Motivation dahinter, dass er meint, er müsste das regeln.
-
Und einen zweiten Zaun auf Eurem Grundstück ziehen geht nicht (Wildzaun mit Sichtschutz dran, da gibt es Stoffe, die sind dann nicht so schwer).
-
Okay, das ist verständlich!
Bei einigen Hunden wirkt es besser, das Melden erst zu bestätigen, und danach erst "abzustellen".
So fühlen sich einige Hunde eher verstanden und ernst genommen, beruhigen sich viel schneller und melden nicht mehr jeden kleinen Pups.
Das funktioniert allerdings nicht immer und auch nicht unbedingt nachhaltig, wenn man nicht zugegen ist.
Es wäre wahrscheinlich besser, wenn euer Hund erstmal nicht mehr alleine im Wohnzimmer und Garten ist, damit er das selbstbestätigende Verbellen und Melden nicht mehr zeigen kann.
Und dann aktiv daran arbeiten, dass ihn alles außerhalb des Fensters und im Nachbargarten nichts angeht, er dafür nicht zuständig ist.
Denn das ist ja die Motivation dahinter, dass er meint, er müsste das regeln.
Wahrscheinlich wäre das am Besten, aber so richtig praktisch umsetzbar nicht, alleine weil mein 4 Jähriger sich ja auch durchs Haus bewegt und im Wohnzimmer zB auch die Plätze sind, wo er absolut nicht gestört wird wenn zB Besuch meines Sohnes da ist.
Und am letzten Punkt scheitert es definitiv bei mir - wie arbeite ich daran?
-
Ich glaube er hat hier einfach eine Aufgabe übernommen, die du ihm wieder abnehmen musst.
So lange dein Hund am Zaun pöbelt würde ich ihn nicht alleine raus lassen.
Kommen die anderen Hunde, beanspruchst du den Zaun für dich und schickst ihn weg. Gib ihm das Gefühl, dass es deine Aufgabe ist, nicht seine. [So haben wir das gemacht]
Danach kannst du langsam aufhören den Zaun zu beanspruchen, bis er die Hunde irgendwann ignoriert.
Gleiches drinnen. Fenster sind tabu, halte davon einen Abstand. Ist es möglich ein Kindergitter davor zu installieren um den Abstand auch zu gewährleisten wenn du den Raum verlässt?
-
Kann ich gut verstehen, der normale Alltag macht ein effektives, intensives Training oft unendlich mühsam.
Und am letzten Punkt scheitert es definitiv bei mir - wie arbeite ich daran?
Wer meckert, muss nach drin bzw aus dem Zimmer. Man nimmt also Privilegien als direkte Konsequenz seines Verhaltens.
Wenn man das wirklich konsequent durchzieht hat das relativ schnell Erfolg.
So hab ich es auch bei Max gemacht, weil er im Garten Anfangs jeden unnötigen Mist gemeldet hat, und war's nur ne Amsel auf dem Zaun.
Inzwischen kommt er sogar oft wenn er alleine im Garten war, stolz zu mir ins Haus, weil er brav war - also nicht gebellt hat - und möchte Bestätigung dafür.
Bekommt er dann freilich auch, gutes Verhalten braucht Lob
Wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!