Langzeitprognose Milz OP

  • Hallo Ihr Lieben, nächste Woche ist es soweit mit der OP zur Milzentfernung. Ich hoffe so sehr, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Mich verwundert total dass es so wenige Beiträge darüber gibt wie und ob ein Hund nach der OP gut weiterleben kann bzw auch noch ein paar Jahre gut lebt. Man findet viel darüber, das nach der OP Komplikationen aufgetreten sind und es die Hunde nicht geschafft haben. Der Tierarzt klärt mich auch nicht wirklich über die Risiken auf. Habt Ihr Erfahrungen, oder kennt Ihr Hunde die es gut weggesteckt haben und die auch noch ein paar Jahre vor sich hatten? Ich brauche ein bisschen Zuspruch. Ich bin drauf und dran die OP abzusagen. Danke Euch. Liebe Grüße.

  • Kommt auf weitere bzw. Vorerkrankungen an und warum die Milz entfernt wird. Die Hündin einer Bekannten war komplett gesund und hat die Milz rausgenommen bekommen. Ihr geht es damit seit vielen Jahren bestens.


    Wenn es akut wegen bösartigem Tumor(verdacht) ist, ist es von der Prognose oft schlechter.

  • Kommt auf weitere bzw. Vorerkrankungen an und warum die Milz entfernt wird. Die Hündin einer Bekannten war komplett gesund und hat die Milz rausgenommen bekommen. Ihr geht es damit seit vielen Jahren bestens.


    Wenn es akut wegen bösartigem Tumor(verdacht) ist, ist es von der Prognose oft schlechter.

    Wir wissen leider nicht genau was es ist. Er hat eine Umfangsvermehrung ca 1 cm groß. Ist aber seit es aufgefallen ist (letztes Jahr im Dezember) nicht gewachsen. Uns wurde trotzdem dazu geraten, die Milz zu entfernen. Wir hoffen natürlich das es gutartig ist.

  • Ich habe leider nicht viel Erfahrung, ich persönlich kenne nur diese Notoperation, wenn es zu einer Milzruptur gekommen ist. Beide Hunde haben das nur zwei und drei Wochen überlebt. Ich würde die OP unbedingt vorher durchziehen oder das ganze kleinstmaschig kontrollieren lassen, die Vergrößerung kann so schnell aufs Maximum gehen.

    Ich weiß ja nicht, ob es bei deinem Hund Krebs ist oder gutartig, so sind halt auch die Überlebenschancen. Ein paar Monate mit Krebs oder ohne Krebs, bis er an einer anderen Ursache stirbt, vielleicht im Höchstalter. Drücke Dir beide Daumen und würde mich für den Hund freuen, wenn du dich für die Operation entscheidest.

    Aber nach der OP bitte viel Ruhe einhalten, die beiden Hunde, die ich kannte (die 14 Tage und drei Wochen nach der Not OP gestorben sind), ging es inzwischen wieder richtig gut, der eine wurde zum ersten Mal mit seinem Kumpel zusammen gelassen, die haben massiv körperlich gespielt, bei dem anderen Hund war es eine ähnliche Geschichte. Ich lasse halbjährlich die geriatrische Untersuchung machen, mit Bauch rasieren und Ultraschall und Blutbild und so weiter und hoffe, dass eine Vergrößerung an der Milz rechtzeitig erkannt wird, damit ich die OP machen lassen kann und mein Hund die besten Chancen hat.

  • Wir wissen leider nicht genau was es ist. Er hat eine Umfangsvermehrung ca 1 cm groß. Ist aber seit es aufgefallen ist (letztes Jahr im Dezember) nicht gewachsen. Uns wurde trotzdem dazu geraten, die Milz zu entfernen. Wir hoffen natürlich das es gutartig ist.


    So war es bei dem ersten Beispiel, was ich genannt habe, auch. Der Hündin geht es seit Jahren prima. Lediglich der "Akku" ist etwas früher leer als bei ihren anderen Hunden. Heißt, wenn sie lange unterwegs sind etc., dann ist diese Hündin etwas früher müde als die anderen. Die Milz dient in solchen Fällen als zusätzlicher Energiegeber und fehlt dann halt. Allerdings wäre ihr das nicht aufgefallen, wenn sie keine anderen Hunde im Vergleich dazu hätte, sagt sie. Es geht also tatsächlich um außergewöhnliche Belastungen.

  • Einer meiner ehemaligen Hunde hatte eine Milzentfernung, der Verdacht auf was Bösartiges hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Die OP war für sie völlig problemfrei, das Leben ohne Milz ganz genauso wie davor. Gestorben ist sie mit knapp 17 Jahren.


    An Deiner Stelle wäre für mich eine Absage der OP keine Option, ich würde die Umfangsvermehrung aus meinem Hund draußen haben wollen. Ich drück die Daumen, dass die OP gut verläuft und Ihr anschließend auch ein harmloses Ergebnis von der Histologie bekommt!

  • Meiner Sheela wurde 2017 im Alter von 12+ die Milz entfernt, ebenfalls wegen einer ca. 1 cm großen Umfangsvermehrung. Der Knoten war gutartig, sie hat weitere drei Jahre gut ohne Milz gelebt... nur Mut!

  • Wir wissen leider nicht genau was es ist. Er hat eine Umfangsvermehrung ca 1 cm groß. Ist aber seit es aufgefallen ist (letztes Jahr im Dezember) nicht gewachsen. Uns wurde trotzdem dazu geraten, die Milz zu entfernen. Wir hoffen natürlich das es gutartig ist.

    Bei meiner Hündin war es genau so. Ungeklärter Befund circa 1cm groß. Ich habe sehr mit mir gehadert, aber das Ding ist dann etwas gewachsen und man hat mir dringend geraten, die Milz entfernen zu lassen.

    Die OP war wirklich problemlos. Es war ein recht kleiner Schnitt und sie hat es gut weggesteckt. Es war kein bösartiger Tumor, sondern ich meine eine Art Bluterguss (?). Auf jeden Fall etwas Harmloses. Ich weiß gar nicht, wie lange es jetzt her ist, aber schon mehrere Jahre.

    Sie ist nun dreizehn und immer noch topfit.


    Ich bin letztendlich froh, dass die Milz weg ist, denn sie ist doch recht anfällig für bösartige Tumore und das Verbluten aufgrund eines Milzrisses ist sicherlich zu riskant und möchte man auch nicht. Ohne Milz lässt es sich gut leben! Vielleicht liest man deswegen so wenig darüber, weil es zumeist recht unproblematisch ist. (Obwohl ich natürlich sehr große Angst hatte vor der OP und es bleibt ja auch immer ein Risiko. Allerdings ist das Risiko größer, wenn die Milz bei unklarem Befund drin bleibt).

    Alternativ könntest du engmaschig überprüfen lasse, ob sich die Umfangsvermehrung vergrößert. Das hatte ich gemacht. Aber es gab eben eine Vergrößerung schon nach relativ kürzer Zeit.

    Da Tumore sehr schnell wachsen können (also schon nach drei Monaten kann es wohl zu spät sein), müsste man also sehr regelmäßig Ultraschall machen. Da es ja seit Dezember kein Wachstum gibt, ist das vielleicht auch eine Möglichkeit. Wenn es bösartig ist, kann es natürlich jederzeit streuen und dann es es sowieso schnell vorbei.

    Ich würde es auf jeden Fall noch mal so machen und die Milz entfernen lassen.

    Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidung!

  • Bei uns war es ein Zufallsbefund, 0,5 cm Großer Knoten, die Op fand ein paar Tage später statt mit 7,5 Jahren.


    Die Op wurde gut überstanden, Knoten war gutartig

    . Es war kein bösartiger Tumor, sondern ich meine eine Art Bluterguss (?).

    das war es bei uns auch, Verkapselter Bluterguss, auch die Heilungsphase lief gut.


    Man merkte bei ihm auch - wie flying-paws beschrieb - das er schneller erschöpft war nach der Op. Allerdings auch nur durch „wir kennen ihn und die anderen Hunde im Vergleich“.

    Er lebte noch 3 Jahre problemlos und starb an etwas anderem.


    Ich würde also immer so früh wie möglich die Milz entfernen lassen, wenn einem da etwas auffällt.


    Alles gute 🍀

  • Bei Google war die Milz bei seiner Magendrehung mit betroffen und musste entfernt werden. Wir hatten nicht den Eindruck, dass es ihn nachhaltig beeinträchtigt. Gestorben ist er erst etliche Jahre später an Hundemalaria.

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