Enttäuscht darüber wie sich Hund entwickelt hat?
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Ich habe nicht das Gefühl, dass hier in der Dogforumszene Hunde wie Handtücher gewechselt werden und auch im Reallife begegnen mir mehr verantwortungsbewusste Hundehalter für die Abgabe gar keine Option ist und erst dann das Drama groß ist, wenn es schließlich eskaliert.
Ich wünsche mir einfach eine realistischere Einschätzung über das, was ein individueller Hund braucht, bzw. über das, was er sich wünscht und über das, was ich als Hundehalter ihm bieten kann. Sicher muss und sollte diese Einschätzung bestenfalls vor der Anschaffung stattfinden, aber Hunde sind Lebewesen und auch der bestmotivierteste und informierte Hundehalter ist erstens nicht vor Fehlannahmen gefeit und zweitens entwickelt sich manches einfach manchmal anders als erwartet und niemand muss da durch, weder der Hund noch der Mensch. Nicht, wenn es einfachere andere gute Lösungen gibt und danach beide glücklicher sind, weil sie Partner haben, die viel besser zu ihnen passen.
Das stelle ich doch gar nicht infrage.
Es ging und geht mir einfach darum, dass nicht jeder Hund nach ein paar Tagen im neuen Zuhause angekommen ist und sich denkt: Schwamm drüber. Bin jetzt halt woanders. Wer waren die vorherigen Dosenöffnern gleich nochmal? Tag drei und ich kann mich nicht erinnern.
Läuft so nicht. Und wenn ein Hund lieber mit anderen mitgeht und mich aus dem Gedächtnis streichen kann in wenigen Tagen, dann würde ich mir extreme Gedanken über meine Art der Hundehaltung machen. Das wurde hier als normal suggeriert. Für mich ist das nur dann normal, wenn der Hund keinerlei echte Bindung hat. Der wird halt gearbeitet und fertig. Kommandos brüllen kann auch der nächste. Da ist der Unterschied dann faktisch nicht groß. Das stimmt.
Für mich und mein Zusammenleben mit Hunden ist es nicht normal, dass ich die Vierbeiner weiterreichen kann und sie sofort superduper happy sind. Sie funktionieren. Sie hängen nicht depressiv in der Ecke. Sie wissen aber dennoch, auch nach mehr als ein paar Tagen, mit mir gehen sie sofort wieder mit. Da kann die Fremdbetreuung noch so nett sein. Aber es ist eben nicht ihre Familie.
Genauso sehe ich das bei den Tieren zur Betreuung, die ich habe. Die haben hier Spaß, spielen, fressen gut, toben sich aus - da kann nach zwei Wochen Ferien der Halter kommen und es gibt kein Halten mehr, obwohl es ihnen in keinster Weise schlecht ging. Aber sie wissen sehr genau, wo sie hingehören. Wäre dem nicht so, würde ich die Hund-Halter-Beziehung hinterfragen. Denn, dass der Hund mit seinen Menschen nicht mehr mit will, das kenn ich aus anderen Situationen.
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Manche Fragen sind so persönlich, so intim, daß ich mich wundere, warum sie in einem öffentlichen Forum gestellt werden, wo die ganze Welt mitlesen, urteilen und verurteilen kann.
Wie soll "die Welt" denn helfen bei einer Entscheidung, oder ist es vielmehr die Suche nach einem geheimen Segen, den man erhält, wenn in diesem Thread nun bitte möglichst die ganzen Befürworter antworten? War das der Wunsch?
Da ich generell gegen Wettkampfsport mit Tieren bin, weißt Du nun meine Antwort. Mach Leichtathletik, Kanufahren, Fechten, messe und beweise Dich selbst mit Deinesgleichen, wenn Dir so nach Wettkampf ist und akzeptiere und respektiere ein Tier so wie es ist. Finde seine Fähigkeiten, fördere sie, lebe sie mit ihm.
Oder gib ihn ab und hol Dir keinen neuen.
Diese Meinung will man hier zwar vermutlich nicht hören, aber da ich Teil der Welt bin, in die Dein Anliegen gerufen wurde, mußt Du das Echo ertragen.
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Guter Plan.
Manche Fragen sind so persönlich, so intim, daß ich mich wundere, warum sie in einem öffentlichen Forum gestellt werden, wo die ganze Welt mitlesen, urteilen und verurteilen kann.
Wie soll "die Welt" denn helfen bei einer Entscheidung, oder ist es vielmehr die Suche nach einem geheimen Segen, den man erhält, wenn in diesem Thread nun bitte möglichst die ganzen Befürworter antworten? War das der Wunsch?
Da ich generell gegen Wettkampfsport mit Tieren bin, weißt Du nun meine Antwort. Mach Leichtathletik, Kanufahren, Fechten, messe und beweise Dich selbst mit Deinesgleichen, wenn Dir so nach Wettkampf ist und akzeptiere und respektiere ein Tier so wie es ist. Finde seine Fähigkeiten, fördere sie, lebe sie mit ihm.
Oder gib ihn ab und hol Dir keinen neuen.
Diese Meinung will man hier zwar vermutlich nicht hören, aber da ich Teil der Welt bin, in die Dein Anliegen gerufen wurde, mußt Du das Echo ertragen.
Guter Plan. Dann sucht sie sich jetzt am besten ein Hobby, nehmen wor mal fechten. Sie fängt an dafür zu brennen, geht in einen Club, trainiert 6x die Woche und fängt mit Wettkämpfen an.
Und in einem halben Jahr starten wir dann ein neues Thema hier mit dem Inhalt: Ich gabe ein neus Hobby wo ich den Hund nicht mitnehmen kann, es verschlingt sehr viel Freizeit, ich habe keine Zeit mehr für meinen Hund. Soll ich ihn abgeben?
Dann kommt vermutlich nach 5min: "Warum machst du keinen Sport bei dem der Hund auch dabei sein kann" Und dann?
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Mir kann doch keiner glaubhaft erzählen, dass er auch in Verbindung mit seinem Hund in keinem einzigen Moment enttäuscht ist. Entweder, man hat gar keine Ziele und Erwartungen (irgendwo will man doch hin, nicht nur sportlich, sondern auch bei normalem Alltagstraining oder weil bestimmte Dinge nicht klappen) oder das ist der one in a million dog, der in jeder Sekunde seines Lebens alls fantastisch richtig macht.
Also ich hatte schon Situationen, da war ich frustriert und sauer und enttäuscht. Vor allem auf mich. Aber auch auf den Hund, ich gebs zu. Der macht Dinge nicht absichtlich, das weiß ich rational. Trotzdem hab ich menschliche Gefühle und dazu gehört auch das. Und die sind dann da und dann braucht es wieder eine Weile, bis ich mich eingekriegt habe und dann kann ich analytisch auch drauf schauen und gucken, woran lag es, was kann man anders machen etc.
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Dann kommt vermutlich nach 5min: "Warum machst du keinen Sport bei dem der Hund auch dabei sein kann" Und dann?
Diese Antwort würde sie von mir nicht bekommen. Sie würde hören: In Dein Leben passt kein Hund
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Na das ist dann natürlich noch einfacher. Also sie darf kein Hobby mit Hund haben und auch keins ohne Hund mit Ambitionen betreiben solange sie Hunde hält?
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Na das ist dann natürlich noch einfacher. Also sie darf kein Hobby mit Hund haben und auch keins ohne Hund mit Ambitionen betreiben solange sie Hunde hält?
Ich weiß, daß Du generell Probleme hast, andere Weltansichten und Meinungen zu verstehen. Aber versuchs wenigstens mal, es schadet nicht ;-)
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MoniHa
So stimme ich dir zu. Ich halte es nur nicht für richtig den Halterwechsel für einen Hund grundsätzlich als worst case zu betrachten, denn das ist er in vielen Fällen für die Hunde eben nicht. Und ich glaube, das ist es auch, was die meisten hier ausdrücken wollen, die meisten Hunde kommen doch recht schnell darüber hinweg (zumal es ja eine einmalige Ausnahme bleiben sollte) und richten sich in ihrem neuen Leben verhältnismäßig schnell ein. Individuelle Ausnahmen gibt es immer.
Ich halte nur nichts von der Alternative den Hund lieber zu behalten, um ihm diesen Wechsel zu ersparen, dafür aber sich selbst und dem Hund ein gemeinsames, aber eben unerfülltes Leben zu bescheren.
Denn ganz ehrlich, wie viele Fälle kennst du, wo das gut ging und der Mensch sein Leben änderte oder sein liebstes Hobby aufgab und für den Hund ein neues entdeckte? Ja klar gibt es diese extremen Fälle, aber die Regel sind doch eher die beständig "kämpfenden" Hundehalter, die mit aller Macht versuchen ihren Hund an ihr Leben anzupassen, weil sie es als ihre Verantwortung betrachten oder aus reinem Egoismus nicht schaffen, den Hund ziehen zu lassen.
Die Hunde, die abgegeben werden sollen, sind dann die, wo mit aller Liebe die Angepasstheit eben doch nicht herstellbar war und da endet dann bei vielen HH schließlich auch die Motivation, der Wille und die Verantwortlichkeit.
Daher bin ich froh über jeden Hundehalter der frühzeitig erkennt, dass da etwas nicht passt, was anderswo eben passen könnte und daraus seine Konsequenzen zieht. Das nenne ich Liebe und Verantwortungsbewusstsein dem Hund gegenüber. -
Ich habe überhaupt kein Problem mit anderen Ansichten also entschuldige mal Ich gebe lediglich wieder was du geschrieben hast:
1. Sie soll sich für Wettkampfsport einen Sport ohne Hund suchen und
2. Wenn sie die diesen dann betreiben sollte passt in ihr Leben kein Hund. Exakt das hast du auch geschrieben.
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Mir kann doch keiner glaubhaft erzählen, dass er auch in Verbindung mit seinem Hund in keinem einzigen Moment enttäuscht ist.
Ich war das tatsächlich noch nie und mein Hund macht definitiv nicht alles so wie ich es mir wünsche oder vorgestellt habe. Im Gegenteil
Ich war sauer, wütend, genervt, traurig, angepisst, frustriert, aber tatsächlich noch nie enttäuscht.
Schon spannend irgendwie.
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