Super lieber Pflegehund und trotzdem einige Ärgernisse

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob manche von euch nicht lesen, was hier geschrieben wird, haha.

    Wie ich bereits gesagt habe: meine Freundin und ich haben selber eigentlich absolut gar nichts mit dem Tierschutz an sich zu tun, der ganze Akt lief über die Cousine, die im Namen einer Tierschutzorganisation handelt. Wir wurden gefragt, ob wir - weil Sirius ja nicht mehr ist und der nicht verträglich mit allen Hunden war - mal aushelfen würden, falls ein Hund nirgendwo unterkommen kann und wir haben zugestimmt. Einen Tag später hat die Cousine gesagt: ''Hey, es gibt einen Notfall, niemand anderen kann ihn nehmen, kann er zu euch? Es ist dringend, er kann nicht mehr länger da bleiben, wo er jetzt ist, am besten heute noch.''

    Das war alles. Ich hatte schon gesagt, dass ich selber dachte, es gäbe bereits jemanden, der Bailey danach nehmen würde und wir ihn quasi nur zur Überbrückung haben. Es gab keine Verträge, keine Aufklärung, nichts. Deswegen weiß ich ja aktuell auch selber nicht, wie es weitergeht und wie der Ablauf so ist - und ich vermute, abermals ganz blauäugig, dass wir Bailey jetzt eine Weile lang bei uns haben werden.

    Die Cousine ist logischerweise auch mehr mit meiner Freundin im Gespräch, da konnte ich bezüglich Besitzansprüchen aber auch noch nichts heraushören. Nachfragen ist aktuell schwierig, weil Cousine im Urlaub ist und sie bereits vorgewarnt hat, dass sie ihr Handy da nicht nutzt. Top also.


  • Genau. Beim ersten Mal war er wohl bei einer jungen Mutter mit Kind und wurde denen quasi entzogen, weil das Kind hin und wieder Kratzer hatte und man es auf den Hund geschoben hat - der wurde also quasi vom Jugendamt aus der Familie geschmissen.

    Bei der zweiten Familie war es nochmals eine Mutter mit Kindern und einem anderen Hund und diese Frau war dann diejenige, die Bailey auf den Balkon gesperrt und kaum noch gefüttert hatte, weil er ja angeblich so eine Bestie ist. Ist er aber wirklich überhaupt nicht und wir vermuten, dass sie nur so einen Stress gemacht hat, um ihn wieder loszuwerden - warum, kann sich aber niemand zusammenreimen. Zuvor, als Welpe, war er aus Griechenland erst einmal direkt zu der Cousine gekommen. In dem Sinne hat er die Familie schon wirklich oft gewechselt und das tut mir auch so im Herzen weh...


    Wir vermitteln übrigens auch im Namen der Tierschutzorganisation - nur, damit das nicht falsch verstanden wird.


    EDIT: Es ist aber gut zu wissen, dass das Eigentum eindeutig geklärt sein muss. Wir haben ihn nur spontan aus der Notsituation heraus übernommen und uns ansonsten darauf verlassen, dass die Cousine, die jahrelang im Tierschutz mitmacht, weiß, was Sache ist, lol. An sich gehe ich auch davon aus, dass es da keine großen Probleme geben dürfte, weil die letzte Besitzerin Bailey ja unbedingt loswerden wollte und ich mir gut vorstellen kann, dass die Cousine da alles geklärt hat, wir nur als ''Pflegestelle'' nicht 100%ig up to date sind.

    ...

    ...

    Zumindest hoffe ich das mal.

  • Ohweh da seid Ihr ja in eine Situation rein gestolpert :skeptisch: . Ich sag erstmal DANKE, daß Ihr der Fellnase vorübergehend helft. Aber ganz ehrlich - was hat sich die Cousine bei dieser Handlung gedacht? Nix "amtliches" von der TS-Orga auszuhändigen geht eigentlich garnicht. Wisst Ihr welche Orga da im Hintergrund steht?

    Dann wäre mein Weg das auf richtige Füße zu stellen, immerhin tragt Ihr jetzt ganz vorn in der Reihe die Verantwortung für den Hund.

    Der Einwand, daß die Cousine nur noch bis 21. im Urlaub ist, zählt für mich persönlich nicht. Wie ich das auffasse ist sie ja "nur" ein Helferlein und nicht die Vereinsverantwortliche.


    Ich hoffe es regelt sich alles und Ihr müßt diesen Spagat nicht allzu lange durchziehen.

  • Dann hat sich ein Teil meines obigen Posts erledigt. Nichts desto trotz solltet Ihr einen PF-Vertrag haben.

  • Ohweh da seid Ihr ja in eine Situation rein gestolpert :skeptisch: . Ich sag erstmal DANKE, daß Ihr der Fellnase vorübergehend helft. Aber ganz ehrlich - was hat sich die Cousine bei dieser Handlung gedacht? Nix "amtliches" von der TS-Orga auszuhändigen geht eigentlich garnicht. Wisst Ihr welche Orga da im Hintergrund steht?

    Dann wäre mein Weg das auf richtige Füße zu stellen, immerhin tragt Ihr jetzt ganz vorn in der Reihe die Verantwortung für den Hund.

    Der Einwand, daß die Cousine nur noch bis 21. im Urlaub ist, zählt für mich persönlich nicht. Wie ich das auffasse ist sie ja "nur" ein Helferlein und nicht die Vereinsverantwortliche.


    Ich hoffe es regelt sich alles und Ihr müßt diesen Spagat nicht allzu lange durchziehen.

    Ich danke dir für die lieben Worte! Offengestanden habe ich auch erst durch diesen Thread gemerkt, wie durcheinander die Aktion eigentlich gewesen ist, lol. Ich glaube, das Stichwort ist hier eindeutig ''Vitamin B'' und eben der Umstand, dass meine Freundin und ihre Cousine verwandt sind, wodurch alle wohl irgendwie dachten, dass das jetzt ''unter der Hand'' ablaufen kann.

    Unwissenheit schützt nicht, aber ich muss wirklich zugeben, dass wir - also Freundin und ich - absolut keine Ahnung haben bzw. hatten, wie sowas abläuft und erst jetzt ein bisschen schlauer geworden sind. Also danke an alle von euch dafür! Ich werde mich später mal mit ihr hinsetzen und gucken, wie genau wir es jetzt weiter handhaben.


    Glücklicherweise wissen wir aber, welche Tierschutzorganisation dahintersteckt, ja. Meinst du also ich soll mich einmal direkt dort melden und die Cousine erst einmal außen vorlassen?

  • Für euch ist leider nicht optimal verlaufen, ihr seid hier einfach von anderen Voraussetzungen ausgegangen, das ist schade.

    Die Cousine ist ja nun nicht mehr allzu lange auf Urlaub, ich würde dann nach ihrer Rückkehr alles abklären, was hier so eingeworfen (zu recht) wurde.


    Nachdem eine Tierschutzorganisation dahinter steht wird schon alles seine Richtigkeit haben, für euch wäre halt eine möglichst schnelle Vermittlung gut.


    Alles Gute für euch und Danke für eure Hilfe, ist nicht selbstverständlich :kleeblatt:

  • Glücklicherweise wissen wir aber, welche Tierschutzorganisation dahintersteckt, ja. Meinst du also ich soll mich einmal direkt dort melden und die Cousine erst einmal außen vorlassen?

    Gerade erst gelesen.


    Würde ich machen, dann wisst ihr schonmal mehr und könnt vielleicht schon mit der gemeinsamen Vermittlung beginnen.

  • Meinst du also ich soll mich einmal direkt dort melden und die Cousine erst einmal außen vorlassen?

    Ich sag mal so - das wäre mein Weg und zwar nicht erst wenn die Cousine wieder da ist.

    Der Hund ist bei Euch, Ihr tragt die Verantwortung ohne daß es schriftlich festgehalten ist. Ich will mal lieber nicht darüber nachdenken wie das läuft, wenn überraschend was passiert.

    Ich bin seit vielen Jahren im TS aktiv, sowohl als Helferlein, wie auch als PF-Stelle und muß sagen sowas hab ich noch nicht erlebt - auch wenns ganz schnell gehen mußte war der PF-Vertrag Dank moderner Technik binnen max. 3 Tagen da. Es geht ja u.a. auch um die Haftpflichtversichung für den Hund, die ordentliche TS-Vereine für jeden ihrer Schützlinge haben.

  • In einem Pflegestellenvertrag wäre dann z.B. auch der Zeitraum geregelt, also begrenzt oder auf unbestimmte Zeit. Oder auch die Kostenübernahme.


    Wenn die Vermittlung in einen Haushalt mit Kindern schon 2x erfolglos war, würde ich das nicht ein drittes Mal versuchen, in der Annahme, dass das den Hund stresst. Nur mal so nebenbei. Man urteilt immer schnell über die „bösen neuen Besitzer“, die den Hund dann nur noch verwahren, aber was denen erzählt und versprochen worden ist, weißte eben auch immer nicht.


    Lese ich das jetzt aber richtig, dass der Hund schon mal bei der Cousine gelebt hat? Wäre es nicht möglich, dass dieser Hund dann nach dem Urlaub wieder zu ihr geht?


    Es ehrt euch natürlich, dass ihr so eingesprungen seid, aber durch die ungeklärten Verhältnisse und Verbindlichkeiten (Zeiträume usw.) seid ihr aus meiner Sicht die Verlierer dieser Konstellation (der Hund scheinbar nicht, was schön ist, aber euch gibt’s ja auch noch).


    Da du schreibst, ein Hund ist aus finanzieller Sicht derzeit eigentlich keine Option, wer trägt denn im Moment die Kosten bzw. hat euch die Kostenübernahme verbindlich zugesichert?

  • Das ist auch super gut zu wissen, davon hatte ich nämlich auch absolut keine Ahnung - also, dass diverse Zeiträume in dem Falle dann auch festgelegt sind. Ich meine, ich wusste offengestanden überhaupt gar nicht, dass es überhaupt sowas wie Pflegestellenverträge gibt... so im Nachgang macht's natürlich absolut Sinn, klar. Aber in der Situation hatten wir uns damit irgendwie wirklich gar nicht auseinandergesetzt, weil wir als Laien dachten, dass alles schon so seine Richtigkeit hat.


    Soweit ich das verstanden habe, ist das mit der Cousine leider keine Option, weil sie selber fünf Hunde bei sich hat, alle aus dem Tierschutz, und der Rüde nicht verträglich mit anderen Rüden ist. Ansonsten hätte sie ihn wohl auch mit Kusshand genommen.


    Also, generell hieß es in nicht-schriftlicher Absprache, dass Futter übernommen werden würde, wenn wir jetzt welches kaufen müssten. Dann sollen wir wohl die Rechnung aufbewahren und uns wird es wieder gutgeschrieben (was aber nicht notwendig ist, da wir noch hochwertiges Futter von Sirius übrig haben). Wenn jetzt was sein sollte und er zum Tierarzt muss, dann würde die Orga das laut ihren Worten auch übernehmen - schriftlich habe ich da nur nichts und muss mich eben darauf verlassen, was meine Freundin mir und die Cousine meiner Freundin erzählt hat.

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