Ist meine Hündin ballsüchtig? Oder gutes Mittel gegen Pöbelei?
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Hallo :)
Ich habe eine Border Collie Hündin namens Lina, sie ist 2 Jahre alt und wohnt seit 8 Monaten bei mir. Sie kommt aus dem Tierheim und ist mein erster eigener Hund. Daher bin ich mir etwas unsicher was ihr Verhalten angeht und ob ich etwas dagegen tun sollte.
Lina liebt Bälle. Kleine Tennisbälle sind das Größte für sie.
Wenn ein Ball am Boden liegt bewacht sie diesen, bis ihn jemand wirft.
Wenn ich einen Ball in der Hand habe zählt nichts anderes mehr.
Wenn man ihr einen Ball wirft ist sie so unendlich glücklich, dass sie es richtig ausstrahlt.
Es gibt aber auch negative Seiten, die mir Sorgen machen.
Wenn ein Ball am Boden liegt und sie sieht ihn, sitzt sie daneben, geht kein Stück weiter, bellt und heult und winselt, bis ihn jemand wirf.
Wenn ich einen Ball in der Hand habe sabbert sie, winselt sie, zittert sie und hechelt wie verrückt.
Wenn man ihr einen Ball wirft würde sie das stundenlang machen. Es gibt kein Ende. Wenn man es dann beendet wird sie unleidlich. Sie bellt einen immer wieder an, sie sucht den Ball, sie stupst einen und kratzt an der Kleidung, weil sie unbedingt weiter spielen will.
Das klingt jetzt alles furchtbar negativ, aber es hat auch etwas gutes.
Sie pöbelt nämlich an der Leine andere Hunde an, aber sobald man einen Ball in der Hand hält, fokussiert sie sich nur noch darauf. Dann können wir auch ganz eng an anderen Hunden vorbei und sie reagiert nicht. Ich fand das eigentlich immer ganz toll und dachte, dass es das ultimative Mittel gegen Pöbeln wäre. Aber eine Frau hat mich letztens darauf angesprochen als sie Lina zitternd und sabbernd den Ball anglotzen sehen hat. Sie meinte, dass das nicht gesund ist und dass mein Hund Ballsüchtig ist. Ich fand es erst ein wenig übergriffig, nach 2 Sekunden so eine Diagnose zu stellen. Aber so richtig loslassen tut mich der Gedanke auch nicht.
Was wäre wenn sie Ballsüchtig wäre? Dürfte sie dann niemals mehr Ball spielen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ein glückliches Leben ohne Bälle hätte.
Was tut man als Halterin bei so einem Verhalten? Kann das wirklich zur Sucht werden?
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Hi
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Es gibt aber auch negative Seiten, die mir Sorgen machen.
Na ja, das, was Du da vorab aufgezählt hast, sind schon Dinge, worüber man sich Sorgen machen muß!
Das klingt jetzt alles furchtbar negativ, aber es hat auch etwas gutes.
Nein!
Es hat nichts Gutes.
Tut mir leid, aber es ist wirklich nur negativ!
Was wäre wenn sie Ballsüchtig wäre?
Sie ist bereits ein Junkie!
Das geht gerade bei Border verdammt schnell!
Kann das wirklich zur Sucht werden?
Sie ist bereits ein Junkie!
Tut mir leid, aber ich muß es so direkt schreiben!
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Wenn ich einen Ball in der Hand habe sabbert sie, winselt sie, zittert sie und hechelt wie verrückt.
Wenn man ihr einen Ball wirft würde sie das stundenlang machen. Es gibt kein Ende. Wenn man es dann beendet wird sie unleidlich. Sie bellt einen immer wieder an, sie sucht den Ball, sie stupst einen und kratzt an der Kleidung, weil sie unbedingt weiter spielen will.
Das ist definitiv nicht "normal", sie ist süchtig.
Was wäre wenn sie Ballsüchtig wäre? Dürfte sie dann niemals mehr Ball spielen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ein glückliches Leben ohne Bälle hätte.
Das weiß ich nicht, würde Versuchen, ob es bei Zerrspielzeug genauso krass ist. Wenn nicht könntest du das ja als Motivation benutzen nicht zu kläffen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, ein Hund von mir hat mal Ansätze gezeigt ballsüchtig zu werden und darf seitdem nicht mehr Ball spielen.
Viele Grüße,
Anna
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Was wäre wenn sie Ballsüchtig wäre? Dürfte sie dann niemals mehr Ball spielen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ein glückliches Leben ohne Bälle hätte.
Das weiß ich nicht, würde Versuchen, ob es bei Zerrspielzeug genauso krass ist. Wenn nicht könntest du das ja als Motivation benutzen nicht zu kläffen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, ein Hund von mir hat mal Ansätze gezeigt ballsüchtig zu werden und darf seitdem nicht mehr Ball spielen.
Viele Grüße,
Anna
Na ja,
fragen wir mal so:
Darf man einem trockenen Alkoholiker irgendetwas geben, wo Alkohol drin ist, egal, ob in Form von Herrencreme, Pralinen, einen Kurzen auf einer Party mit besten Freunden, oder in welcher Form auch immer?
Das ist halt das Schlimme bei der Sucht!
Also ja, der Hund sollte niemals wieder mit einem Ball in Berührung kommen!
Border sind ganz gut darin, auch bei Ersatzhandlungen recht schnell wieder eine "neue Sucht" aufzubauen.
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Border sind ganz gut darin, auch bei Ersatzhandlungen recht schnell wieder eine "neue Sucht" aufzubauen.
da müsste man natürlich drauf achten, ja.
Darf man einem trockenen Alkoholiker irgendetwas geben, wo Alkohol drin ist, egal, ob in Form von Herrencreme, Pralinen, einen Kurzen auf einer Party mit besten Freunden, oder in welcher Form auch immer?
stimmt. Wollte damit nur ausdrücken, dass ich mich nicht so gut auskenne und nur sagen kann wie ich es gehandhabt habe.
Viele Grüße,
Anna
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wollte ich gerade schreiben, der Ball muss weg, allerdings muss man da massiv darauf schauen, dass nicht das nächste Objekt/Person… zum Suchtobjekt auserkoren wird.
Es wäre wahrscheinlich sehr gut, einen Hütehund erfahrenen Trainer das Ganze anschauen zu lassen. Den ganzen Umgang mit dem Hund, um zu sehen, wo gnau man bei diesem Hund aufpassen und gegensteuern muss.
Sonst fällt man direkt ins nächste Muster.
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Das klingt heftig 😳 Ich bezeichne meinen Hund schon als Junkie... Der ist dagegen aber noch harmlos und darf kontrolliert Ballspielen. Eben weil ich frühzeitig erkannt habe, dass er dabei war, sich zum Suchti zu entwickeln. Gespielt wird nur an ein paar ausgewählten Orten und das Spiel wird mit dem Kommando "Ende" von mir beendet. Damit fahren wir sehr gut. Bei euch dürfte der Zug bereits abgefahren sein. Da hilft nur 100%iger Ball-Entzug.
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Danke für eure Einschätzungen, auch wenn das natürlich nicht gut klingt.
Also denkt ihr kompletter Ballentzug ist nötig? Ich weiß nicht wie sie und ich das schaffen sollen. Sie wird schon nervös, wenn sie einen Tag lang keinen Ball zu Gesicht bekommt.
Dann dürfte ich ja auf keine Hundewiese mehr gehen, weil irgendwer spielt dort immer Ball.
Und generell kein Freilauf mehr, weil es könnte irgendwo ein Ball rumliegen oder irgendwer mit seinem Hund spielen.
Das geht doch nicht?
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Danke für eure Einschätzungen, auch wenn das natürlich nicht gut klingt.
Also denkt ihr kompletter Ballentzug ist nötig? Ich weiß nicht wie sie und ich das schaffen sollen. Sie wird schon nervös, wenn sie einen Tag lang keinen Ball zu Gesicht bekommt.
Dann dürfte ich ja auf keine Hundewiese mehr gehen, weil irgendwer spielt dort immer Ball.
Und generell kein Freilauf mehr, weil es könnte irgendwo ein Ball rumliegen oder irgendwer mit seinem Hund spielen.
Das geht doch nicht?
Was aber doch deutlich zeigt, wie tief hier der Hund schon im Brunnen liegt.
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