Hund für die Tochter. Ja/Nein? Welche Rasse?

  • Einmal zum Thema Pferd :

    Reiten ist halt trotzdem ein teures Hobby. Guter ( und den muss man erstmal finden !) Reitunterricht ist teuer, den braucht man aber um reiten zu lernen.

    Ne Reitbeteiligung muss man auch erstmal finden. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, hier ist es bspw so dass gern höhere Reitkenntnisse gefordert sind, die Preis durchaus 3-stellig sind und wenn man was evtl passendes findet, ist das auch schnell wieder vergeben. Und da ist noch kein Reitunterricht dabei, bzw wenn man nicht gut genug reiten kann braucht man eigentlich erst garnicht nach ner RB suchen.

    Das is alles nicht so einfach und mMn auch nicht günstiger als Hundehaltung ( mAn ist reiten sogar teurer als einen Hund zu halten, vorausgesetzt dieser verursacht keine Tierarzt- oder Trainerkosten ).

    Ich hab bspw selber ein paar Jahre Reitunterricht gehabt und schlussendlich gelernt dass man oft nicht wirklich was lernt weil der Unterricht einfach qualitativ nicht gut ist. Oder man lernt nur wie man vom Pferd fliegt... Ist so ziemlich eine der Hauptgründe warum ich bspw nicht mehr reite - finde erstmal einen Hof wo es vernünftigen Unterricht gibt.

    Nur so als Einwurf. Auch Reitschuhe, Helm, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte Rückenprotektoren kosten Geld.

    Es ist einfach wie gesagt ein teures Hobby, nur die Kosten sind natürlich deutlich fester weil man selbst bspw keinen Tierarzt oä mit einkalkulieren darf.

    Ich würde mich dahingehend also erstmal schlau machen was es so in der Nähe gibt, ob Unterricht nötig ist, wie so die Preise für RB aussehen ect, und wenn es zu teuer ist kann die Tochter sich bspw nen kleinen Job suchen ( bspw Zeitung austragen oder - was sich total anbieten würde - Hunde sitten/ausführen ).



    Wenn ich zusammen rechne was meine Hunde kosten, komme ich bspw auch nicht grade auf 80 Euro Futter für einen Hund.

    Ich habe einen kleinen und einen mittelgroßen Hund, wobei ich von dem Kleinen lediglich Eigentümer bin.

    Haftpflicht Versicherung pro Hund sind circa 5,80 Euro pro Hund , OP Versicherung kostet pro Hund circa 20-30 Euro, Futter sind circa 30-50 Euro ( schwankt bissl was gefüttert wird, und es ist nicht das vom untersten Preissegment, einer von beiden hat sogar Unverträglichkeiten und darf nicht alles ). Steuer für einen Hund sind 100 Euro im Jahr, und dann gibt's eben noch zusätzliche Kosten je nach Bedarf.

    Kosten für Hundefriseur fallen bspw flach weil das mach ich selbst.

    Trainer brauche ich derzeit keinen, und wenn es um Hundesport geht sind bspw Sportvereine oft deutlich günstiger als Hundeschulen.

    Naja und zusätzlich lege ich natürlich noch jeden Monat einen gewissen Betrag auf Seite für wenn mal was ist.


    Also so an sich liege ich mit den Kosten für beide Hunde deutlich unter dem berechneten Betrag von mehreren Hundert Euronen.


    Aber ja, es ist absolut richtig dass jederzeit grad Tierarztkosten richtig rein hauen können und man muss definitiv gut überlegen ob man sich das leisten kann und will.

    Hinsichtlich Tierarzt würde ich allerdings auch sagen dass ich mich da definitiv über OP- und Krankenversicherung schlau machen würde und abwägen was davon in Frage kommt. Ich würde bspw immer mindestens ne OP Versicherung haben wollen.


    Die Kosten hinsichtlich Züchter, ja die sind tatsächlich wirklich nebensächlich im Vergleich zu den laufenden Kosten und man kann bspw durch Rasse- und Züchterwahl das Risiko vermindern einen kranken Hund zu bekommen, aber schlussendlich ist Gesundheit immer ein Faktor bei dem man auch Pech haben kann.

    Unser voriger Hund hat bspw mehr gekostet als beide jetzigen Hunde zusammen, einfach weil Allergiker, Herzmedikamente, Cushing Medikamente, regelmäßig Tierarzt Besuche ect...


    Teuer ist schlussendlich also wie gesagt beides- Hundehaltung und auch reiten.

    Die Frage ist nur, wie wichtig es ist dass die Kosten kalkulierbar sind und wie wahrscheinlich es ist dass ein Hund wirklich in euer Leben passt.

    Wenn man rein über den Aspekt denkt, bietet sich reiten einfach mehr an.

    1. Ist unbekannt ob Hundehaltung überhaupt erlaubt ist

    2. Ist unbekannt wie sich das Leben eurer Tochter in den nächsten paar Jahren entwickelt

    3. Müsst ihr den Hund definitiv auch selber wollen, denn es gibt nunmal dieses Restrisiko dass vielleicht alles an euch hängen bleibt.


    Reiten kann man wie gesagt jeder Zeit wieder beenden oder pausieren wenn man keine Lust mehr drauf hat oder sich das anders vorgestellt hat.

    Der Hund allerdings, der bleibt im besten Fall 12-15 Jahre. Den hätte deine Tochter also möglicherweise bis sie 30 ist.

    Und da die Recherchen ihrerseits momentan auch nicht sonderlich vernünftig erscheinen, kann sie auch ein paar Jahre warten bis es mehr Sicherheit gibt und sie weiß was in ihr Leben passt und was nicht.

    Ich hab bspw mit circa 14 Jahren angefangen über einen eigenen Hund nachzudenken. Gekauft hab ich mir meinen Eigenen schlussendlich erst mit 20.

  • Ich hab Futter/Snack Kosten von über 100 Euro im Monat pro Hund (13 Kilo Hund). Nicht jeder Hund kommt halt mit nem 10 Kilo Trockenfuttersack klar.


    Meine zwei noch jungen Hunde haben zusammen schon ca 2000 bis 3000 Tausend Euro Tierarztkosten verursacht mit Kleinigkeiten (Schramme vom Spielen, paar Tage Durchfall, sowas in der Art). War nix großes bisher. Es läppert sich schnell. Allein Zecken und Wurmmittel sind 60 Euro pro Jahr pro Hund. Jährliche Impfung 70 bis 80 Euro pro Hund pro Jahr (Lepto z.B gibts jährlich, Tollwut etc. alle drei Jahre)


    Wenn ich rechtzeitig realisiert hätte, wie hoch die Tierarztkosten werden heutzutage durch die GOT Erhöhung, wäre der Zweithund womöglich nicht eingezogen.


    Unsere Hundeschule kostet pro Gruppenstunde 15 bis 17 Euro je nach Kurs. Von April bis Oktober nehmen wir dort teil an in einem Freizeitsportkurs.

  • Je nach Region ist Reiten tatsächlich sehr teuer.

    Teurer als Hundehaltung.


    Aber es suchen recht oft Leute Pflegebeteiligungen für alte oder kranke Pferde. Diese können oft nicht oder nur eingeschränkt geritten werden. Dafür gibt es das oft kostenlos.

    Und tüddeln, spazieren gehen und Bodenarbeit etc gehen oft.

    Wenn man mal drin ist im Stall ergibt sich durchaus auch über Kontakte eine günstigere Reitbeteiligung, wie wenn man von extern kommt, wenn die Leute schon wissen, dass man zuverlässig ist und gut umgeht mit dem Pferd.


    Zusätzlich spazieren gehen im örtlichen Tierheim finde ich auch eine tolle Idee.

    Man hat Hundekontakt, tut was Gutes und kann seine Wünsche auf eine mögliche spätere Hundehaltung besser einschätzen.


    Ggf findet sich über Kleinanzeigen oder Facebook auch ein netter Hund, den deine Tochter nach der Schule oder am Wochenende sitzen kann wenn sie Besitzer nicht so viel Zeit haben.

    Hier kann man sogar etwas Geld verdienen ggf.


    U ein eigener Hund kann immer noch nach Ausbildung/ Studium einziehen

  • Ich hab Futter/Snack Kosten von über 100 Euro im Monat pro Hund (13 Kilo Hund). Nicht jeder Hund kommt halt mit nem 10 Kilo Trockenfuttersack klar.


    Meine zwei noch jungen Hunde haben zusammen schon ca 2000 bis 3000 Tausend Euro Tierarztkosten

    Unser Rüde hat derzeit Spezialfutter, ist auch mäkelig und frisst nur die kleinen Dosen.. ich habe ca 300€ Futterkosten im Monat. Alleine dieses Jahr bin ich bei fast 3000€ Tierarztkosten.. (Hund ist 2 1/2 Jahre alt)

    Ohne die Untersuchungen letztes Jahr und die Vorsorgetermine 🙈


    Ja, Hunde kosten ein Haufen Geld, vor allem wenn das Tier krank wird, Allergien entwickeln, etc. Und die meisten Versicherungen muss man im Voraus bezahlen. Wir zahlen derzeit ca 32€ im Monat, mit 10% Selbstbeteiligung. Max Auszahlungssumme 5000€/ Jahr. Unfälle sind bis 10.000€/ Jahr abgedeckt. Vorsorge gibt es nur eine Pauschale von 50€/ Jahr.

    Gestern hatten wir eine Magenspiegelung und die hat schon über 700€ gekostet.. das muss man halt auch erstmal an der Hand haben 🙈


    Deshalb würde ich, in der Situation der TE ersteinmal vom eigenen Hund abraten und als Ehrenamtliche im Tierheim anfangen. Ich persönlich bin mit Familienhunden (Großeltern und später meine Eltern, mit ca 14 Jahren) groß geworden und mein erster eigener Hund habe ich dementsprechend mit 18 angeschafft. Ich habe mir den Hund meiner Oma "geliehen" und bin mit ihm auf den Hundeplatz, zusammen mit meiner Mutter. So habe ich gelernt mit dem Hund zu Arbeiten und was es an Zeit und Nerven kostet 🙈

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