Hund für die Tochter. Ja/Nein? Welche Rasse?
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Tierheim wäre natürlich möglich. Ich schätze da sind Hunde nicht so teuer? Aber meine Tochter möchte unbedingt einen Welpen, weil sie meint die kann man besser erziehen und mit denen kann man später mehr machen. Aber ich weiß nicht inwiefern das stimmt
Die sind da nicht so teuer und mein Hund, der (laut Pass) 7 Jahre alt war als sie einzog, läuft im Oktober ihr erstes Turnier, da ist also schon noch einiges möglich. Gerade Erziehung ist bei Welpen/Junghunden verdammt anstrengend.
Aber das hier
Dann würde ich die Finger vom Hundekauf lassen. Ein Unfall, eine Not-OP am Wochenende etc ... und es sind ratzfatz mehrere tausend Euro zusammen. Chronische Erkrankungen können monatlich richtig reinhauen. Eine Krankenversicherung kann da zwar unterstützend sein, aber die kann ganz schnell mal die Übernahme der Kosten verweigern, manche schmeißen einen auch raus, wenn man zu teuer wird.
möchte ich unterstreichen. Da seid ihr bei einer Reitbeteiligung/Reitstunden auf der sicheren Seite, da es feste Kosten gibt und wenn etwas Unvorhergesehenes passiert (Pferd krank, Arbeit verloren), seid ihr nicht in der Verantwortung .
Auch wenn Hunde bei euch geduldet werden, wenn im Mietvertrag Kleintiere stehen, dann sind damit keine Hunde gemeint. Lass sich da mal jemand beschweren und schon habt ihr ein Problem.
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Zu den Kosten kann ich sagen, dass Emma (wird im August 2 Jahre alt) bisher ca. 6000 Euro Tierarztkosten verursacht hat. Sie ist zum Glück krankenversichert. Aber so eine Versicherung kostet auch monatlich zwischen 60 und 90 Euro anfang, Tendenz steigend. Klar, dass muss nicht so kommen und es gibt viele Hunde, die den Tierarzt die ersten Jahre nur zum Impfen sehen. Aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass es auch anders laufen kann. Ein Hund kann auch Allergien haben oder Futtermittelunverträglichkeiten, sodass das günstige Trockenfutter nicht vertragen wird und die Futterkosten unerwartet höher ausfallen als geplant. Der Anschaffungspreis von 1500 bis 2500 Euro ist da noch das kleinste Problem.
Ich hab mir im Alter deiner Tochter auch sehnlichst einen Hund gewünscht und wäre überglücklich gewesen, wenn mir der Wunsch erfüllt worden wäre. Von daher verstehe ich deine Tochter gut. Aber es muss eben auch finanziell drin sein.
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Kannst ja hier mal querlesen was so seit der Erhöhung der GOT allein schon beim Impfen oder mal ner Behandlung einer kleineren Wunde auf euch zukommen kann, es müssen ja nicht immer die großen Sachen sein, selbst die normalen Dinge die ein Hund halt so hat können gewaltig ins Geld gehen.
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Es gibt manche Hundeschulen, die eine kostenlose Rasseberatung anbieten, vielleicht wäre das etwas für euch.
Zumal ich sehr empfehle, eine gute Hundeschule zu besuchen oder in einen Verein zu gehen, damit ihr lernt, mit dem Hund umzugehen, ihm etwas beizubringen, seine Körpersprache zu verstehen, unerwünschtes Verhalten nicht entstehen zu lassen oder ihm entgegenzuwirken, alles in allem - den Hund zu einem alltagstauglichen Gefährten zu formen. Und das ist ein super anspruchsvoller Job.
Meine Martha ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate alt. Ich war von Welpenbeinen an in Welpen-, Junghunde- und Erziehungskursen. Mache immer noch Hundeschulstunden mit interessanten Themen mit, wiederhole die Basics der Erziehung, Beschäftige meinen Hund mit Hobby-Mantrailing und besuche auch mal ein Seminar etc. Nicht der Hund muss lernen (der muss das natürlich auch), sondern ihr. Das ist etwas, was deiner Tochter klar sein sollte. Das kostet Zeit und Geld und manchmal auch Nerven. Es wird Höhen und Tiefen geben. das ist normal, aber dafür muss man auch mental gewappnet sein - und das kann ein Teenie noch nicht leisten. Du musst dann für deine Tochter und den Hund da sein und die Führung übernehmen und auch den ein oder anderen Konflikt durcharbeiten.
Nochmal was zu den Kosten: Der Kaufpreis für meine Hündin war 1.800 EUR, die drei Jahre mit meinem Hund haben das Vielfache gekostet. Und das war jetzt nur die Beschäftigung und Erziehung, hinzu kommen natürlich die von anderen hier im Forum erwähnten Tierarzt-Kosten, Futter, Fellpflege, Fahrten zur Hundeschule und auch zu Gassi-Gebieten, wenn man nicht immer die gleiche Runde im Wohngebiet drehen will. Für mich ist es wichtig, mobil zu sein. Und ich zahle noch 2x die Woche Gassi-Service aus beruflichen Gründen.
Viel Glück bei der Entscheidung! Bitte keinen Schnauzer kaufen. Danke!
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Ok, wenn ich mir das grob zusammen rechne.
2000€ Anschaffung
ca. 150€ Austattung
100(?)€ Impfungen
Monatliche Kosten (gerade zu Beginn)
ca. 80-100€ Futter, wenn man günstiges nimmt
200-300€ Hundeschule? Hier konnte ich immer nur ca. Preise finden, aber brauchen werden wir es auf jeden Fall
100€ Versicherung wenn es eine gesunde Rasse ist
Das ist wirklich nur eine ganz grobe Rechnung und hier gehen wir davon aus, dass der Hund kerngesund ist.
Nein, ist nicht möglich. Die Anschaffung würde so sehr mein Erspartes leeren, dass wir die nächsten Monate ganz sparsam leben müssten und das geht gerade in der ersten Zeit mit Hund ja nicht, weil er lernen muss und weil wir lernen müssen.
Danke dass ihr es angesprochen habt. Über Geld reden ist nie einfach, aber ich sehe hier kein Land.
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Für 600 bis 800 € bekommt man keine Welpen aus verantwortungsvoller Zucht. Im schlimmsten Fall bekommst du einen Welpen mit Parvo aus dem Kofferraum, der dir dann qualvoll verstirbt.
Wenn man sich nicht gut auskennt, wäre mein Gang in die Tierheime der Gegend, dort ehrlich sagen, wie man wohnt und bereit ist zu leisten, und dann schauen, ob es einen Hund gibt, vielleicht dessen Besitzer/in gestorben ist, der zu euch passt.
Soll es ein Welpe sein, dann wäre ich unbedingt Team VDH. Damit sind Mindeststandards erfüllt und ihr bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit einen wesfnsfesten, gut gezogenen Welpen.
Zu den TA-Kosten: Gestern bin ich erst dort gewesen, Untersuchung, 2 Spritzen, Blut genommen für Blutbild - 268€weg.
Ich würde mindestens 5000€ auf ein Extra Konto legen für Notfälle. Nichts ist bitterer als aus mangelnden finanziellen Ressourcen heraus einen Hund trotz guter Prognosen einschläfern lassen zu müssen, weil man sich die rettende Behandlung nicht leisten kann.
Zur Rasse, ihr wollt einen ruhigen, entspannten Hund, der nicht! Wachsam ist und nicht! Zu intelligent. Da würden halt doch wieder die "üblichen Begleithunde" passen.
Edit: hat sich überschritten mit deinem Beitrag. Gut, dass du es so abgeklärt siehst. Du hast völlig recht.
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Ich finde es richtig gut, dass du so reflektiert an die Sache gehst. Viele kaufen sich leider einen günstigen Hund und sind dann ganz erstaunt, was da noch so für Kosten kommen. Da wird dann schnell beim Tierarzt gespart.
Vielleicht kann deine Tochter im Tierheim unterstützen? Oder Hundebesitzer in der Nachbarschaft?
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Da wird dann schnell beim Tierarzt gespart.
Nein, das könnte ich nicht. Wir hatten vor ein paar Jahren einen Zwerghamster und als der krank wurde sind wir auch zum Tierarzt, obwohl viele meiner Bekannten mich belächelt haben, weil ist ja "nur" ein Zwerghamster.
Ich möchte für ein gutes Leben für jedes Lebewesen, das bei uns lebt, sorgen. Und momentan ist es finanziell einfach nicht drinnen.
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Vielleicht ist ja wirklich Reitbeteiligung/ regelmäßiger Reitunterricht etwas, womit deine Tochter auch glücklich werden kann.
Ist zwar auch nicht wirklich billig. Aber die Kosten sind konstant und somit planbar.
Und wenn das Interesse der Tochter doch nachlässt oder man finanziell eine Weile auf dei Bremse treten muss, kann man reduzieren, aufhören.
Was mit einem eigenen Haustier nicht geht.
Vielleicht findet deine Tochter aber auch einen Pflegehund.
Meine Tochter geht zur Zeit mit einem netten kleineren Hund spazieren, dessen Besitzerin sehr froh darüber ist, da sie körperlich durch einen Unfall eingeschränkt ist.
Das ist für ideal für alle Beteiligten.
Keine Kosten, eine deutlich geringere Verantwortung, und trotzdem viel Spaß und Freude an einem netten unkomplizierten Hund.
(Mit dem eigenen Hund darf sie nicht gehen, da dieser deutlich weniger nett und deutlich größer ist)
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Vielleicht kann deine Tochter im Tierheim unterstützen? Oder Hundebesitzer in der Nachbarschaft?
Das hatte ich auch schon vorgeschlagen, aber jedes Mal kommt eine andere Ausrede. Im Tierheim muss man nur Kot und Pipi wegmachen. Sie will keinen Hund ausborgen, weil es ihr jedes Mal das Herz brechen würde wenn sie ihn zurückbringen müsste usw.
Sie ist noch jung, sie ist ein Teenager und sie will einfach haben. Natürlich ist es bitter, dass es aufgrund von Finanzen jetzt doch nicht klappen wird, aber so ist das Leben manchmal. Ich könnte nicht guten Gewissens einen Hund auf gut Glück holen und hoffen, dass er in den nächsten Jahren nicht krank wird.
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