Hund für die Tochter. Ja/Nein? Welche Rasse?

  • Ich war vielw Jahre meiner Jugend in einer Jugendgruppe im Tierheim. Dort sind wir in der Gruppe mit Hunden spazieren gegangen, oder in den Auslauf um sie zu beschäftigen, haben Katzen geknuddelt und Aktionen zusammen geplant. Ich fand das eine tolle Zeit und man tut was Gutes. Ja es ist natürlich nicht dasselbe wie ein eigenes Tier. Aber vielleicht ist es ja trotzdem was für deine Tochter.

  • sehr vernünftig das du dich vorher richtig informierst.
    Gerade das Thema Geld ist so wichtig. Natürlich hoffen wir alle das unsere Hunde nicht direkt am Anfang krank werden, aber da reichen ja schon Kleinigkeiten und man ist direkt paar Hundert Euro los. Meine Hündin hatte jetzt erst vor kurzem ne Magenverstimmung, kostete mich insgesamt 400€ und das waren alles nötige Sachen die gemacht wurden. Letztes Jahr ein Unfall der auch mal eben fast 5.000 Euro kostete. Es kann so schnell was passieren leider.

  • Sie ist noch jung, sie ist ein Teenager und sie will einfach haben

    Genauso kommt es für mich auch rüber. Nicht böse gemeint aber wenn man Ausreden findet nicht im Tierheim mitzuhelfen kann das ernsthafte Interesse an Hunden ja nicht soooo groß sein. Hauptsache haben haben haben.

    Ich hab zu Beginn 3 mal wöchentlich das Katzenhaus geputzt (das war wirklich keine schöne Arbeit musste aber halt eben gemacht werden) und als "Belohnung" durfte ich dann mit den unkomplizierten Hunden etwas Zeit verbringen, so bin ich reingewachsen.


    Man kann auch übrigens einfach "nur" Gassigehen im TH, nix mit Pipi wegmachen usw. Meist bedarf es dafür einer kleinen (kostenlosen) Schulung. Das wäre doch etwas, aber je nach TSV braucht sie dafür ein entsprechendes Alter, ansonsten könntet ihr das ja aber auch zusammen machen.


    "Herz brechen" sehe ich hier auch nicht, es hindert sie ja niemand daran jeden Tag (je nach Tierheim natürlich) vorbeizugucken und zu helfen :-) oft ist es dann auch so dass man "seinen" Hund zum ausführen bekommt wenn Gassigänger und Hund sich einmal aneinander gewöhnt haben. Das ist eine tolle Erfahrung!

  • Ich kann ein Tierheim sehr empfehlen. Da bezahlt man ein paar Hundert Euro und es gibt dort auch Rassehunde, jung und alt. Meine Lina ist ein Border Collie und war 14 Monate alt als ich sie bekam. Sie ist sehr klug und lernt viele Tricks und ist auch sportlich.


    Beim Border Collie als Ersthund muss man nur aufpassen, weil sich schnell Fehler einschleichen. Sie neigen dazu sehr extrem zu sein. Lina ist allerdings ganz toll mit Kindern. Ich habe kleine Nichten und Neffen und sie liebt sie alle abgöttisch, da musste ich nichts beibringen.


    Tierheimhunde sind nicht immer aggressiv oder böse. Wenn euch ein Welpe zu teuer ist, was ich verstehen kann, dann schaut doch mal im Tierheim vorbei. In meinem saßen einige Border Collies, das ist also gar nicht so selten.


    Und zum Thema Tierarzt. Ja, es kann immer etwas passieren, natürlich. Aber man darf nicht immer davon ausgehen, dass man gleich mehrere Tausend Euro liegen lässt. Meistens ist es eher eine Kleinigkeit. Außerdem gibt es Versicherungen.


    Ich würde den Hundewunsch nicht ganz auf Eis legen, sondern wirklich mal im Tierheim vorbeischauen :)


    Ich wollte auch einen Hund seit ich 11 Jahre alt war, habe aber nie einen bekommen. Das erste was ich nach dem Auszug getan habe war mir einen Hund anschaffen.

  • Wenn euch ein Welpe zu teuer ist

    Aber die Anschaffungskosten sind doch das allergeringste. Das ist doch mehr als ein Trugschluss zu sagen "2000 Euro sind mir zu teuer also hole ich einen Hund für 450 Euro ausm Tierheim".


    Und dann?



    Aber man darf nicht immer davon ausgehen, dass man gleich mehrere Tausend Euro liegen lässt

    Aber WENN es passiert dann stehst du da.

    Es bringt doch nix Tag ein Tag aus zu bangen dass nix passiert weil man im Zweifelsfall kein Geld hätte den Hund zu versorgen. Bitte nicht!

  • Nunja, wenn jemand mit einem schwer verhaltensgestörtem Border Collie schreibt, dass alles ganz easy sei mit diesen Hunden, dann ist das schon ganz schön schräg ...

  • Und dann?

    Naja, dann bleibt einem mehr Geld übrig für andere Dinge wie Hundeschule, Trainer/in etc.


    Wenn ich 2500 Euro gespart habe und 2000 Euro für die Anschaffung ausgebe bleibt mir nicht viel übrig. Aber wenn ich 400 Euro für die Anschaffung ausgebe, habe ich immer noch ein finanzielles Polster übrig.

  • Just.Me :

    Bitte lass dich in deiner Entscheidung nicht weichklopfen - ein Hund kann binnen weniger Wochen mehrere tausend Euro Kosten verursachen, egal ob er ein Kofferraumwelpe ist, vom Vermehrer oder Züchter kommt.

    Garantien gibt es nie. Das kann in jedem Alter vorkommen.


    Das Thema Kosten wird gern geleugnet oder schöngeredet.


    Es gibt hier im DF auch noch einen Thread über die monatlichen Kosten - also Futter, Versicherungen, Tierarzt, evtl. Therapien, Hundeschule, Steuer, Neuanschaffungen etc..

    Da ist man monatlich schnell mal bei 200-300€. (oder noch mehr)

    Dazu kommen noch ungeplante Kosten.


    Um im Tierheim auszuhelfen oder Hunde in der Nachbarschaft auszuführen, ist deine Tochter vermutlich noch zu jung.

    Versicherungen lassen das erst ab einem gewissen Alter zu. (zu Recht)


    Wenn sie sich wirklich um ein Tier kümmern möchte, würde ich (wie es hier schon mal empfohlen wurde) eine Reitbeteiligung suchen.

    Das Geld dafür kann deine Tochter selbst aufbringen, aber du müsstest dich um ihre Absicherung kümmern. (Vertrag, Ausstattung, Versicherung etc.)


    Alles Gute!

  • Nunja, wenn jemand mit einem schwer verhaltensgestörtem Border Collie schreibt, dass alles ganz easy sei mit diesen Hunden, dann ist das schon ganz schön schräg ...

    Ich habe extra geschrieben, dass man als Anfänger aufpassen muss, weil sie dazu neigen extrem zu sein. Ich sage nicht, dass ich perfekt bin. Aber bis auf Linas Ballsucht ist sie ein toller Hund.


    Hier wird alles so negativ dargestellt. Alles viel zu teuer, alle Rassen außer Pudel sind nicht geeignet. Das ist doch auch übertrieben.


    Wenn die Tochter Interesse hat und sich informiert und sich von Anfang an Hilfe ins Boot holt, kann das durchaus klappen!

  • Ich war auch als Jugendliche im TH Gassi gehen, da musste aber meine Mutter mit und Mitglied im Tierschutzverein sein (Versicherungstechnisch). War ganz cool, wir haben meistens einfachere Hunde bekommen und man hat auch viele verschiedene Kennen gelernt. Hatten selbst noch 2 Hunde zu Hause, aber kleine. Dementsprechend sieht man mal, wie anstrengend es ist, wenn 25kg ständig in der Lein hängen...

    Also putzen muss man da Garnichts wenn man nicht will normalerweise. Aber wenn Reiten auch ne Option wär wär ne Reitbeteiligung vllt. besser. Nur du kennst deine Tochter und weißt, ob die verantwortungsbewusst genug ist. Kenne auch viele, wo der Hund dann eben abgegeben wurde oder die Mutter alles machen musste.


    Viele Grüße.


    Anna

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