Hund bockt an der Leine
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Nur für den Hinterkopf: "Allergie" ist die häufigste Ausrede bei der Abgabe von Hunden.
Eure Hündin hat momentan ein Problem damit, getrennt mit nur einem von Euch zu laufen - wie sieht das zuhause aus? Kann sie da schon alleine entspannen? Tapert sie Euch überall hinterher? Kann sie ganz alleine bleiben?
Bei ihrer Vorbesitzerin blieb sie lange alleine. Ich glaube nicht dass hier eine Ausrede vorliegt da wir die beiden vorher auch kennengelernt haben.
Wir tasten uns langsam an das alleinebleiben ran. Es funktioniert immer besser dass sie auch nicht bei jeder Kleinigkeit hinterherläuft und auch an ihrem Platz bleibt. Wir haben Kameras installiert, sie liegt an der Tür wenn wir beide die Wohnung verlassen, aber sie schließt auch die Augen etc.
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Habt ihr schonmal Schlepp oder Flexileine probiert? Kenne Hunde, die es gewohnt sind frei zu laufen und sich dann weigern an der kurzen Leine zu gehen. Vielleicht ist ihr der Spaziergang aber auch zu langweilig, wenn nur einer dabei ist. Gruppenzwang und so . Villeicht habt ihr auch ne andere Ausstrahlung/mehr Bock wenn ihr zusammen geht?
Ich würde mal Schleppleine und mehr Spielen etc. ausprobieren , kommt natürlich auch drauf an, wie der Hund sonst drauf ist und ob er Anzeichen von Angst etc zeigt. Das kann man aus der Ferne natürlich nicht sagen.
Viele Grüße
Wir gehen sobald wir über die Straße sind mit Schleppleine, da sie sonst frei lief, aber da sie erst so kurz da ist wollen wir uns erstmal aneinander gewöhnen. Wir spielen bereits zwischendurch, üben Kommandos, nehmen Ball mit, rennen mit ihr usw.
Sie ist sehr zutraulich und ruhig. Wenn andere Hunde bellen hat sie aber kein Bock drauf.
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Sie kommt aus einem ganz normalen Haushalt, kein Angsthund oder aus schlechter Haltung, musste wegen Allergie Entwicklung der Halterin abgegeben werden.
Allergie ist das häufigste Synonym für alle möglichen (Verhaltens-)Probleme bis zu keinen Bock mehr auf den Hund.
Der Hund ist erst kurz bei euch, lasst ihn sich erstmal eingewöhnen, wenn er nicht Gassi will, reichen kurze Löserunden völlig.
Mit mehr Gewöhnung an euch, euer Leben, wird immer mehr möglich sein. Gassi zwingen, wenn ihr nicht zu zweit unterwegs sein könnt, richtet wahrscheinlich mehr Schaden als Nutzen an.
Beim TA mal einen Check machen lassen - wer weiß, ob die Angaben der vormaligen Halter stimmen.
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Was kennt sie denn aus dem vorigen Zuhause? War Gassi gehen (an der Leine) da überhaupt ein Teil ihres Lebens?
Ja das kennt sie, Flexileine, Führleine, Schleppleine, freilauf
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artgerecht... wenn ich das schon lese. Ein Hund ist ein komplett domestiziertes Lebewesen.
Egal, weiß schon worauf du hinaus möchtest und grundsätzlich stimme ich dir auch zu aber was ein Hund als "artgerecht" empfindet oder nicht entscheidet ja das Tier und nicht der Mensch.
Meine Hündin "bockt" auch an der Leine wenns regnet, da gibt's dann ne 2 Minuten Löserunde und gut ist, nix mit "die muss sich doch bewegen weil artgerecht".
Man kann Hunde auf sooo vielfältige Weise auslasten, stumpf Strecke machen v.a. im Sommer bringt meiner bspw gar nix (aber gut, das ist ne Qualzucht, anderes Thema)
Wenn Sie nur mitgehen möchte wenn ihr beide dabei seid könnte ich mir eine Fehlverknüpfung o.ä. aber durchaus vorstellen, das würde ich dann definitiv auch nicht so stehen lassen, aber nicht unter der Prämisse "das MUSS funktionieren" sondern mit etwas mehr Empathie.
Ich wollte dich nur etwas dafür sensibilisieren dass Tierhaltung nicht nach Schema F abläuft, flexibel sein, differenziert an Sachen herangehen, aufs Tier eingehen und nicht stumpf irgendwas machen weil "das macht man halt so" selbst wenn der Hund da absolut keinen Spaß dran hat.
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artgerecht... wenn ich das schon lese. Ein Hund ist ein komplett domestiziertes Lebewesen.
Egal, weiß schon worauf du hinaus möchtest und grundsätzlich stimme ich dir auch zu aber was ein Hund als "artgerecht" empfindet oder nicht entscheidet ja das Tier und nicht der Mensch.
Meine Hündin "bockt" auch an der Leine wenns regnet, da gibt's dann ne 2 Minuten Löserunde und gut ist, nix mit "die muss sich doch bewegen weil artgerecht".
Man kann Hunde auf sooo vielfältige Weise auslasten, stumpf Strecke machen v.a. im Sommer bringt meiner bspw gar nix (aber gut, das ist ne Qualzucht, anderes Thema)
Wenn Sie nur mitgehen möchte wenn ihr beide dabei seid könnte ich mir eine Fehlverknüpfung o.ä. aber durchaus vorstellen, das würde ich dann definitiv auch nicht so stehen lassen, aber nicht unter der Prämisse "das MUSS funktionieren" sondern mit etwas mehr Empathie.
Ich wollte dich nur etwas dafür sensibilisieren dass Tierhaltung nicht nach Schema F abläuft, flexibel sein, differenziert an Sachen herangehen, aufs Tier eingehen und nicht stumpf irgendwas machen weil "das macht man halt so" selbst wenn der Hund da absolut keinen Spaß dran hat.
Mir ist bewusst dass ein Hund auch durch Schnüffeln etc ausgelastet werden kann sogar mehr als durch Bewegung. Es ist nur leider auch so dass sie viel vom Tisch bekommen hat bei der Vorbesitzerin weshalb sie leider 5kg schwerer ist als empfohlene Obergrenze. Da wir an einer guten Gesundheit unseres Hundes interessiert sind möchten wir dem halt auch entgegenwirken.
Sie geht ja total gerne, wenn wir zu dritt sind. Es zwingt sie auch keiner, den Eindruck dass sie MUSS nur weil ich will wollte ich nicht vermitteln. Aber wie du schon selbst schreibst normal ist es nicht. wenn mein Partner mal ne Woche krank ist oder im Krankenhaus liegt oder oder, dann gehen wir 1 Woche nicht richtig Gassi weil sie nur zu dritt möchte? Das fühlt sich für mich einfach nicht "richtig"/"normal" an.
Bitte nicht jeses Wort auf die Goldwaage legen.
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Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass der Vorbesitzer geflunkert hat und nicht so oft Gassi war wie Du denkst. Daher würde ich das alles viel langsamer angehen. Die ganze neue Lebenssituation muss der Hund ja auch noch verknusen. Ich glaube, ich würde bei einem älteren Hund die erste Woche gar kein großartiges Spazierengehen machen. Der ist von allem Neuen eh platt.
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Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass der Vorbesitzer geflunkert hat und nicht so oft Gassi war wie Du denkst. Daher würde ich das alles viel langsamer angehen. Die ganze neue Lebenssituation muss der Hund ja auch noch verknusen. Ich glaube, ich würde bei einem älteren Hund die erste Woche gar kein großartiges Spazierengehen machen. Der ist von allem Neuen eh platt.
Ich möchte die Vorbesitzerin hier nicht schlecht machen. Ich arbeite täglich mit Menschen und würde behaupten ich habe eine gute Menschenkenntnis. Und auch so wie ich sie erlebt habe bin ich mehr sehr sicher dass hier nicht geflunkert wurde. Sie hat ihre Hilfe weiterhin angeboten, wir können uns jederzeit melden etc. Natürlich bin ich nicht mit allem einverstanden wie das der Vorbesitzerin geregelt hat.
Sie ist ja noch ein Junger Hund, ein Teenie in der Pubertät sozusagen, sie ist ja noch nicht mal 2 Jahre alt das eingewöhnen etc ist natürlich klar. Wobei sie sich anhand Körpersprache und Verhalten schon wohl bei uns fühlt
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Ich würde ihr Zeit, Zeit und nochmal Zeit geben. Wenn sie sich (und das zeigt sie ja deutlich) im neuen Revier noch so unsicher fühlt, dass sie nicht oder nur im Schutz des ganzen neuen "Rudels" laufen möchte, so what? Dann geht ihr eben erstmal nur zum Lösen raus und lasst sie ihren Radius in ihrer eigenen Zeit erweitern - ist doch nicht schlimm, wenn sie mal eine Zeitlang weniger läuft.
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Ich würde dem Hund auch erst mal Zeit geben, damit sie sich bei euch akklimatisieren kann und sicher sein kann, dass alle Menschen noch da sind, wenn sie alleine mit einem weggeht.
Ansonsten hilft es meiner Meinung nach, wenn man zwingend darauf angewiesen ist, dass der Hund morgens gut ausgelastet ins alleine bleiben geht, dass man mit dem Auto irgendwo anders hinfährt und nicht von zu Hause losgeht.
Grundsätzlich kenne ich das von meinen Hunden, dass sie auch einfach keine Lust haben, jedes Mal die selbe Runde zu gehen und dann auch schon mal ungerne weiter mitkommen.
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