Hund bockt an der Leine

  • Ich würde mich meinen Vorrednern da anschließen. Lasst den Hund ankommen. Wenn er kein Bewegungsbedürfnis hat, dann würde ich das einfach so stehen lassen. Außer da steht etwas medizinisches hinter.

    Abnehmen läuft nicht nur über mehr bewegen, sondern auch über die Fütterung. Wenn die stimmt, dann sehe ich bei 5kg Übergewicht bei einem Labrador nicht unbedingt, dass der sich jetzt zwangsweise mehr als sonst bewegen müsste.
    Wenn ihr einen Garten habt, dann lasst ihn da viel laufen. Ansonsten kann es helfen ein Stück mit dem Auto zu fahren, dass der Hund nicht gezwungen wird sich eigenständig vom zu Hause zu entfernen.
    Ich halte es auch nicht für so ausgeschlossen, dass die Vorbesitzer sich da ein bisschen was schön reden. Vielen Menschen fällt es schwer Probleme oder eigene Fehler zuzugeben.

    Gebt ihr einfach Zeit.

  • Also Bewegungsbedürfnis hat sie definitiv. Sie will spielen, sich bewegen usw.

    Nur halt im Moment anscheinend nur mit ihrem gesamten neuen "Rudel".


    Aber dann werden wir so gut wie möglich erstmal gemeinsam gehen bis sie genug Sicherheit in der neuen Umgebung gewonnen hat.

    Das mit dem woanders hinfahren ein Stück probieren wir auf jeden Fall auch!


    Sie ist tatsächlich ansonsten wie "beschrieben" von den Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen etc.

    Aber narürlich kann sich ein Hund auch in neuer Situation/Umgebung anders verhakteb als bisher. Sie hatte ja vorher nur 1 Menschen im "Rudel'

  • Mein Hund, mit dem richtig viel und weit Gassi gegangen wurde, hat sich einmal nach einem Umzug kaum aus dem Haus getraut. Wir mussten unseren Radius ganz langsam erweitern, bis er nach 2 Wochen wieder halbwegs normal Gassi gehen konnte.

    Keine Veränderung in der Familie, nur 1 km von der alten Wohnung entfernt, also quasi gleiche Wohnumgebung, Hund war es gewohnt, mit uns am Wochenende oft ins Haus am Land zu fahren, mochte neue Wohnung schlussendlich sehr gerne. Trotzdem verweigerte er anfangs lange Spaziergänge.

    Also Unsicherheitenen können auch zeitlich begrenzt zu so einem Verhalten führen. Muss meiner Meinung nach also nicht unbedingt darauf schließen lassen, dass der Hund wenig Spaziergänge gewohnt ist.

  • Ich würde es jetzt aber nicht komplett vermeiden, auch mal allein mit ihr zu gehen.


    Man könnte versuchen, wenn sie den Anker auswirft:


    - Suchspiele mit ihr machen. Zb Leckerli in kurzer Entfernung werfen, die sie suchen darf, anfangs vielleicht was Hochwertiges wie Wiener Würstchen Stückchen, damit sie mitmacht. Wenn sie Leckerli suchen von daheim im Garten schon kennt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie auch draußen drauf anspringt.


    - Aussitzen. Warten, bis es ihr zu blöd wird, zwei weitere Schritte gehen, loben, Leckerli, umdrehen und heimgehen.


    - Wie schon vorgeschlagen wurde, woanders hinfahren


    - Ein Zergelspiel oder Ballspiel initiieren, indem man den Ball dahin rollert, wo man hingehen möchte. Wenn sie hinterherrennt, anfeuern, jubeln, loben. Das ein Stück des Weges entlang probieren, dann loben, umdrehen und heimgehen.



    Ansonsten muss sich euer Hund, wie schon mehrfach geschrieben, erst zurechtfinden. Es dauert mitunter locker Monate, bis sich Hunde öffnen und Vertrauen fassen. Wenn ihr versucht, immer klar, fair und positiv mit ihr zu bleiben, wird euch das bestimmt bald gelingen.

  • Danke für die konstruktiven Vorschläge!


    Die Vermeidungstaktik ist jetzt auch nicht das wo ich drauf hinaus möchte.

  • Als ich meine damals 4 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz bekommen habe, wollte sie gar nicht Gassi gehen, die ersten Wochen nicht. Lösen ging nur im Garten, das erste Mal "fremdpinkeln" ging erst nach grob einer Woche.


    Geholfen hat, sie ins Auto packen und woanders Gassi gehen, bzw. sie 30-40 Meter vom Haus wegtragen und das Gassi erst danach zu beginnen.


    Mit der Zeit wurde sie sicherer und hat uns geglaubt das wir auch wieder zurück in ihr "Nest" gehen.


    Lasst ihr Zeit, 1 Woche ist noch nix, ihr ganzes Leben hat sich von einem Tag auf den anderen verändert, die hat grad gar keine Idee was da passiert.

  • Hi, ich kenne dein Problem.

    Meine 11 Monate alte Wolfsspitzhündin legt auch dieses Verhalten an den Tag.

    Gesundheitlich haben wir bereits alles abgescheckt... Herz, Lunge, Gelenke, etc, alles super.


    Sie legt sich aus verschiedenen Gründen ab, und das seit dem Welpenalter.


    1.Unsicherheit. Wenn ihr irgend etwas suspekt ist legt sie sich hin, und möchte beobachten. wenn man in der Situation stark auf sie zugeht, rollt sie sich in Abwehrhaltung auf den Rücken.

    Setzt man sich zu ihr, beobachtet mit, und sagt nach einige Minuten "Weiter gehts" läuft sie mit.


    2.Überforderung -> s.o.


    3.Sie möchte nicht weg, weil irgend etwas spannen ist/wahr ->Hundeplatz, Spielkumpel getroffen, Futterhaus, etc.

    ->hier richte stell ich sie auf die Füße, und geh mit einem energischen "Komm" weiter.

    ->wenn ich weiß, das sie wo bleiben will, gehen wir in Beschäftigung weiter... das heißt immer im Wechsel stehen, sitzen, weiterlaufen, drehung, etc... nach 100m ist sie dann meistens aus der Situation raus

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