Meine Hündin wurde getötet. Ich komme nicht zurecht, trotzdem neuer Hund?

  • Mein herzliches Beileid. Sowas ist furchtbar. Das zu verarbeiten ist sicher unglaublich schwer.


    Es spricht grundsätzlich absolut nichts dagegen wenn du dir zeitnah wieder einen neuen Hund zulegst. Du ersetzt damit deinen verstorbenen Hund ja nicht. Denke nur gut drüber nach ob du es aus den "richtigen" Gründen machst und nicht nur um deine Trauer zu verdrängen. Manchmal hat man auch unbewusst die Anforderung an den neuen Hund das er so ist wie der alte bzw. das er die gleichen Gefühl ein dir auslöst wie der alte Hund. Das wäre unfair. Aber da ist wirklich jeder anders. Manchen hilft ein neuer Hund über die Trauer hinweg, andere verrennen sich da in was und sind dann mit dem neuen Hund todunglücklich. Mach dir einfach bewusst das es nicht die Aufgabe des neuen Hundes ist die lücke, die dein verstorbener Hund hinterlassen hat, zu füllen.

  • Allerdings gab es bei uns Kooperation der Trainerin in diesem Punkt, wenn auch bisher keine Einsicht zu der Fehleinschätzung ihres Hundes im Bezug auf die Teilnahme an der Welpengruppe. Dies wäre emotional aber viel wichtiger für mich gewesen.

    Ja.

    Es klang vorher schon so.

    Mehr Worte verkneife ich mir (ok, ich versuche es, auch wenn es an sich nicht in Ordnung ist, wenn sie so weiter macht, aber meist stirbt ja kein Hund... Ausreden und Kleinreden und "Unfall" scheinen mir generell schnell da zu sein)
    Dass ihr da eh nicht mehr hingeht, dürfte wohl festehen.
    Alles Gute für euch!!!

    Du hast eine PN, da für hier Off Topic

  • Es tut mir wahnsinnig leid. Diese Gefahr, dass kleine Hunde zur Beute werden oder schlicht körperlich überrannt und dabei lebensgefährlich verletzt werden, ist real. Ich habe in meiner Welpengruppe derzeit unter anderem eine Bracke und einen Yorkshireterrier und predige seit der ersten Stunde, dass diese Gefahr besteht. Und natürlich, dass die Besitzer in der Verantwortung sind ihre Hunde zu sichern und zu schützen. Ich habe leider den Eindruck, dass die Besitzerin des kleinen Hundes das alles überzogen findet, was ich sage und sie ihren Hund im Zweifel nicht schützen bzw. die Gefahr nicht richtig einschätzen wird. Ich kann nicht mehr tun als immer wieder drauf hinzuweisen. Ich hoffe, dass die Gefahr nie real wird für den Kleinen.


    Zum Thema anderer Hund:

    Den Wunsch sich einen neuen Hund zuzulegen kann ich absolut nachvollziehen. Die Gefahr, dass ein Hund zur Beute wird, ist geringer, wenn ein Hund etwas größer ist. Aber es gibt auch viele Hunde, die auch größere Hunde als Beute betrachten. Also komplett raus aus dem Thema ist man mit einem größeren Hund nicht. Klar, je kleiner der Hund, desto schneller ist es tödlich ... wenn doch bloß alle Hundehalter mal so viel Grips hätten, dass ihnen klar ist, dass sie einen Beutegreifer an der Leine haben. Mpf. Es ist so ätzend.

  • Mir ist das vor drei Jahren auch passiert, mein kleiner 5 kg Hund wurde von einem freilaufenden großen Hund totgebissen. Ich habe bei der Polizei Anzeige erstattet, aber leider auch nie eine Rückmeldung erhalten ob die Besitzer Auflagen bekommen haben. Ich denke jeden Tag an meinen kleinen Hund...er durfte nur 3 Jahre alt werden und fehlt ganz fürchterlich. Ich habe mir kurz darauf auch wieder einen kleinen Hund geholt. Es hat geholfen, dass ich mich wieder um einen Welpen kümmern musste. Vergessen wird man so etwas nie....und ich habe immer Angst, wenn ich freilaufende (große) Hunde sehe. Deshalb habe ich heute immer einen Elektroschocker dabei - das gibt mir eine gewisse Sicherheit, dass ich wenigstens etwas machen könnte.
    Es tut mir sehr, sehr leid, dass dir das passiert ist....
    Übrigens hat die Haftpflichtversicherung den Kaufpreis meines Hundes und die Tierarztkosten (wir haben noch zwei Tage um sein Leben gekämpft) übernommen.

    Oh Mann...ich bin schon wieder am weinen....

  • Allerdings gab es bei uns Kooperation der Trainerin in diesem Punkt, wenn auch bisher keine Einsicht zu der Fehleinschätzung ihres Hundes im Bezug auf die Teilnahme an der Welpengruppe. Dies wäre emotional aber viel wichtiger für mich gewesen.

    Da ist nun das Problem. Ich bin da strikt. Der Hund hat da nichts zu suchen und eine Trainerin, die es nicht einsieht, hat da auch nichts zu suchen. Ich werde mir wieder keine Freunde machen, aber ich finde schon, dass man mittlerweile zu inflationär mit der Beschreibung Hundetrainer umgeht.



    ich habe ihn angezeigt auch beim Amt aber es hat nichts gebracht. er läuft immer noch mit seinen Hund ohne leine rum.

    Was nicht sein darf. Ich habe im Gegensatz zu vielen keine Ablehnung gegen das Freilaufen von Hunden, aber natürlich nicht innerorts. Ein Hund ist ein Tier und deswegen nicht 100% vorhersehbar, dennoch sollte ich als Hundehalter meinen Hund einschätzen können. Ein Hund, was sich plötzlich über einen anderen Hund hermacht, mit dem Ziel ihn zu töten, wird nicht über Nacht so. So ein Hund dürfte nicht frei laufen dürfen. Ich kann und möchte mir auch nicht vorstellen, dass ein Amt da so lasch damit umgeht. Wo kommen wir denn hin?

  • Auch von mir ein tief und aufrichtig empfundenes Beileid: Es tut mir sehr leid, was Du erleben musstest!


    Ich halte nur Hunde aus dem Tierschutz. Ich könnte viel, sehr viel zu den unterschiedlichen Perspektiven solcher Ereignisse sagen (und einiges davon ist in diesem Forum NICHT salonfähig und widerspräche diametral einigen Kommentaren hier), nichts davon - außer meinem Beileid - hilft Dir weiter.

    Vielleicht dies: Ein gut sitzender Maulkorb ist für einen Hund kein Problem. Es sind fast immer die Menschen, die ihre Hunde nicht kastrieren lassen wollen ("Verlust der Männlichkeit oh meine Göttin") oder keinen Maulkorb anziehen wollen ("das sieht doch Scheiße aus"). Solche Leute sollten meiner Meinung nach keine Hunde halten dürfen. Schade, dass ein "Hundeführerschein" nicht überall verpflichtend ist.


    Mit eurem Ordnungsamt würde ich zu sprechen versuchen. Ich habe im Norden sehr gute Erfahrungen und hier im Weserhügelland eher mieserable Erfahrungen mit der Zwischenmenschlichkeit bei Behörden-Muffeln gemacht. Hingegen habe ich bei der Polizei, klopf auf Holz, bislang IMMER gute, menschliche und hilfreiche Auskünfte bekommen. DAS wäre, wenn das Ordnungsamt Dich nicht als Menschen respektieren will, weil man als Beamtin ja über allem steht, ein Ansatz. Sprich mit einem Verbindungsbeamten oder gegebenenfalls einfach mit einem leitenden Kommissar und erzähl von Deinem Problem mit dem Ordnungsamt, dass man dort offenbar den eigenen Aufgaben nicht mehr gerecht werden will.


    Einen neuen Hund solltest/kannst Du Dir zulegen, wenn Dein Kopf UND Dein Bauch sagen: Ich brauche das. Wenn Du Dich auch zu einem Tierschutzhund überreden kannst, hast Du DAS Argument ja in der Tasche - diese Hunde BRAUCHEN DICH, Du tust ihnen etwas Gutes!


    Ob kleiner oder großer Hund: Das ist allein Deine Entscheidung. Ich bin strikt gegen kleine Hunde - für mich, für mein Umfeld - weil die allermeisten davon NULL Erziehung erhalten, NULL Teamgeist zeigen und NULL Beherrschung haben. Nochmal: Meine persönliche Erfahrung, nicht verallgemeinerbar!
    Bei einem großen/größeren Hunden "merkt man", dass es ohne klare Strukturen nicht geht, bei einem kleinen Hund denken offenbar die allermeisten Halterinnen "ist doch egal, die kriegt die Schnauze eh nicht weit genug auf, um die Wade zu umfassen".

    Dieser Absatz geht schon über das hinaus, was ich eigentlich schreiben wollte. Nur Dein Kopf und Dein Bauch können Dir DA helfen.


    (warum Kopf und Bauch: Weil mein derzeitiger "Herzenshund" eine REINE 100%ige Kopfentscheidung GEGEN MEINEN Bauch war und es hat sich für mich 10.000% gelohnt, meinen Bauch zu ignorieren und nur auf meinen Kopf zu hören. Andersrum habe ich es auch schon erlebt. Deshalb.)

  • Ob kleiner oder großer Hund: Das ist allein Deine Entscheidung. Ich bin strikt gegen kleine Hunde - für mich, für mein Umfeld - weil die allermeisten davon NULL Erziehung erhalten, NULL Teamgeist zeigen und NULL Beherrschung haben. Nochmal: Meine persönliche Erfahrung, nicht verallgemeinerbar!

    Oben schreibst du ja noch, es seien meist die Halter verantwortlich und weiter unten ja auch, dass die Kleinen oft nicht erzogen werden, aber hier schießt du gegen kleine Hunde, als läge es denen in den Genen, unerzogene Pöbler zu sein.

    Ich finde das gerade in diesem Thread, in dem jemand seinen geliebten kleinen Hund verloren hat, wirklich fehl am Platz : (

  • laut Gesetz nicht, in der Realität aber schon!


    Schwiegereltern lassen ihre Hündinnen schon seit Lebtag immer aus Prinzip kastrieren, die wussten bis vor kurzem ga nicht das es theoretisch Verboten ist.

    Die gehen zum Tierarzt und sagen die muss Kastriert werden und fertig, dann wird sie kastriert.

  • laut Gesetz nicht, in der Realität aber schon!


    Schwiegereltern lassen ihre Hündinnen schon seit Lebtag immer aus Prinzip kastrieren, die wussten bis vor kurzem ga nicht das es theoretisch Verboten ist.

    Die gehen zum Tierarzt und sagen die muss Kastriert werden und fertig, dann wird sie kastriert.

    Gut, natürlich gibt es auch noch solche TA (bis sie mal der Kammer gemeldet werden). Aber ist nicht unbedingt die Regel.

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