Meine Hündin wurde getötet. Ich komme nicht zurecht, trotzdem neuer Hund?

  • Was ein großer Hund veranstalten kann, haben wir an praktischen Beispielen sehen dürfen. Einmal umgerannt und zweimal totgebissen. Für mich tragen die Halter die Schuld. Man kann mir nicht erzählen, dass man die "Fähigkeiten" des eigenen Hundes nicht kannte.


    Was passiert ist, ist traurig, aber noch dazu verantwortungslos und vermeidbar.


  • Mein herzliches Beileid.


    Ich musste als Kind mitansehen wie meine Katze von einem Schäferhund getötet wurde. Das ist jetzt ungefähr 20 Jahre her, aber die Bilder sind immer noch in meinem Kopf.


    Das soll nicht heißen, dass man niemals darüber hinwegkommt, aber manche Dinge vergisst man einfach nicht.


    Ich würde beim OA melden, dass der Hund immer noch ungesichert herumläuft, vielleicht passiert dann endlich etwas.


    Zum Thema neuer Hund: Hör auf dein Herz. Wenn du einen neuen Hund möchtest um die Leere zu füllen und Marys Platz zu ersetzen, dann warte noch. Aber wenn du einen neuen Hund möchtest um positive Ablenkung zu bekommen, um ein neues Kapitel zu starten, dann schau dich um.


    Vielleicht auch in Richtung therapeutische Hilfe schauen, wenn es gar nicht besser wird. Aber Trauer ist individuell. Fühl dich nicht schlecht, wenn du auch Monate später noch genau so trauerst. Jeder ist da anders.


    Fühl dich gedrückt!

  • Ich möchte aber eine Lanze für die großen Hunde brechen. Sie sind nicht per se alle böse. Genau so sind alle kleinen Hunde keine heiligen.

    Ich glaube nicht, dass jemand hier denkt, dass alle großen Hunde böse sind.


    Aber hier wurde nun einmal ein kleiner Hund von einem größeren getötet und ich finde, dass das hier ein Platz sein darf, wo man sich über unfähige und verantwortungslose Halter:innen von größeren Hunden aufregen darf.

  • Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust! Das ist wirklich schrecklich!


    Ich möchte noch kurz ansprechen, dass du dir sicher sein solltest, dass du bei einem neuen Hund deine Ängste kontrollieren kannst.

    Wir hatten hier schon einen Thread, wo ein kleiner Hund angegriffen wurde und die Besitzerin sich danach nicht mehr getraut hat mit dem Hund Gassi zu gehen.

    Wenn so etwas bei dir auch passiert, dann würde dein neuer Hund natürlich sehr leiden.

    Rede mit jemandem darüber. Am besten mit einem Profi, da es aber leider sehr lange dauern kann, dort einen Termin zu bekommen, hilft es auch mit Freunden oder Familie zu reden.

    Du hast einen Schock erlitten und nun natürlich Angst, dass so etwas noch Mal passiert. Diese Angst sollte aber bei deinem nächsten Hund nicht ganz oben stehen und die Haltung grob beeinflussen. Damit würdet ihr dann beide nicht glücklich werden...

  • Allerdings gab es bei uns Kooperation der Trainerin in diesem Punkt, wenn auch bisher keine Einsicht zu der Fehleinschätzung ihres Hundes im Bezug auf die Teilnahme an der Welpengruppe. Dies wäre emotional aber viel wichtiger für mich gewesen.

    Der andere Hund war doch auch nur ein kleinerer Hund in Sheltigröße und hat deinen Hund nicht angegriffen sondern ist dagegengelaufen. Das ist super tragisch verlaufen, aber wo hat die Trainerin denn etwas falsch gemacht?

  • Das tut mir sehr leid.


    Als Jettes Vorgänger ging habe ich gelitten und sehr viel geweint. Der Terrierjunge war mein erster Hund, der mich wirklich begleitet und mich gelehrt hat.


    All das was ich über Terrier weiß, das weiß ich durch das Leben mit ihm und es tat furchtbar weh als er ging.


    Für mich war die Zeit der Trauer wichtig und die Zeit mich von ihm zu verabschieden. Erst danach konnte ich guten Gewissens einen neuen Hund in mein Leben lassen.

  • Das tut mir furchtbar leid für Dich! Sowas sollte niemand erleben müssen.


    Mir ist das als Teenager mal passiert, dass mein damaliger Gassihund (Zwergpudel) von einem großen Hund, glaub das war irgendwas Richtung Bordeauxdogge o.ä. angegriffen wurde, Das ist nun Jahrzehnte her und gsd ist nichts wirklich schlimmes passiert. Dem Kleinen ging es bis auf den Schock anschließend gut. Trotzdem hab ich noch immer, wenn ich dran denke, dieses panische Schreien von dem Pudel im Ohr und meine Hilflosigkeit dabei. Die Besitzerin des anderen Hundes hat sofort und heftigst eingegriffen und wirklich alles gegeben um ihren Hund (der übrigens angeleint war, aber sich aus dem Halsband gewunden hatte) unter Kontrolle zu bringen. Ich stand als Teeny nur geschockt daneben und bin anschließend heulend mit dem Hund auf dem Arm weggerannt.


    Sowas wünsche ich niemandem! Und bei mir ist es ja noch gut ausgegangen.

    Übrigens auch eine Sache, wieso ich dem Ausführen von Hunden durch Kinder oder Teens sehr zwiegespalten gegenüber stehe.


    Ob ein neuer Hund Dir hilft, ob der richtige Zeitpunkt dafür ist, da würde ich auch auf mein Bauchgefühl hören. Und wie irgendjemand hier schon sagte, es gibt soviel zwischen klein und groß, da wird sich bestimmt etwas finden!

  • Allerdings gab es bei uns Kooperation der Trainerin in diesem Punkt, wenn auch bisher keine Einsicht zu der Fehleinschätzung ihres Hundes im Bezug auf die Teilnahme an der Welpengruppe. Dies wäre emotional aber viel wichtiger für mich gewesen.

    Ja.

    Es klang vorher schon so.

    Mehr Worte verkneife ich mir (ok, ich versuche es, auch wenn es an sich nicht in Ordnung ist, wenn sie so weiter macht, aber meist stirbt ja kein Hund... Ausreden und Kleinreden und "Unfall" scheinen mir generell schnell da zu sein)
    Dass ihr da eh nicht mehr hingeht, dürfte wohl festehen.
    Alles Gute für euch!!!

    Lässt du keinen Kontakt von deinen Sheltiewelpen zu Border und Aussie zu? Bis zu welcher Größe?

  • Es tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist. Ein solches Erlebnis ist als Kleinhundehalterin mein Alptraum. Man hört es ja leider immer mal wieder, dass so etwas passiert.


    Es ist kein Verrat an Mary, wenn ein neuer Hund bei dir einzieht. Und es ist auch jeder Zeitraum wann ein Hund einzieht völlig okay.


    Was die Hundegröße angeht würde ich danach gehen welche Größe du magst. Sehr kleine bis kleine Hunde sind natürlich bei dem Angriff eines großen Hundes mehr gefährdet als ein mittlerer bis großer Hund aber "nur" damit man beim Gassigehen keine Angst um seinen Hund haben muss würde hier kein großer Hund einziehen.


    Ich würde das Veterinär-/Ordnungsamt informieren, dass du der Schäferhund immer noch ohne Leine und Maulkorb rumläuft. Falls die Halterin Auflagen bekommen hat und sich nicht daran hält.


    Ich wünsche dir, dass du das Erlebnis soweit verarbeiten kannst, dass du mit einem neuen Hund ohne Angst Gassi gehen kannst.

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