Schäferhündin macht Probleme wegen Unterforderung

  • Hi,


    Ihr braucht Hilfe asap.

    Was ich machen würde:


    - falls noch nicht da: Putzfrau holen (1x die Woche)

    - Gassigeher besorgen - aus dem Verein oder Freunde oder Profi

    - Vereinskollegen fragen ob sie den Hund mitnehmen können

    - jedem Elternteil auch mal einen freien Tag geben und was für sich machen. Hört sich jetzt erst einmal unmöglich an aber es ist machbar und sorgt für neue Energie und wenn kein ganzer Tag dann mal ein paar Stunden


    Allen 2 Beinern alles Gute und dem 4 Beiner viel Glück und hoffentlich schafft ihr es.

    Und wenn nicht, es ist keine Schande den Hund abzugeben.

  • bei allem Verständnis:


    Schaut nicht weiter zu, wie der Hund leidet!

    Ihr habt viele gute Tipps bekommen.


    Was ganz anderes und zu dem Baby.

    Ist sehr weit aus dem Fenster gelehnt, aber wart ihr zB schon bei der Physiotherapie?

    Eine Bekannte hat eine Physiotherapie Praxis und ein Mitarbeiter ist auf Babys/ Kinder spezialisiert.

    Er hatte wohl schon einige Fälle, bei denen auch Babys Blockaden etc hatten, ggf durch die Geburt.

    Nicht immer, aber wohl oft haben sich Dinge wie Schreien nach Behandlung verbessert.

    Heißt nicht, dass das eine Lösung ist und automatisch hilft.

  • Ihr seid da gerade in einer Spirale gefangen.

    Je weniger ihr mit dem Hund macht, umso anstrengender (und vielleicht auch ein Stück weit peinlicher) wird er in seinem Verhalten, also hat man gleich noch weniger Lust und Elan mit dem Hund etwas zu unternehmen.


    Aus der Spirale müsst ihr wieder raus, wenn ihr den Hund nicht abgeben wollt.


    Nehmt die Hündin mit auf eure Spaziergänge. Die vierjährige kann ja Sachen unterwegs "verlieren" die der Hund suchen und bringen muss.


    Zuhause im Garten kann man einen kleinen Parcours aufbauen, den müssen Hund (und Kind) absolvieren.


    Zielobjektsuche ist relativ einfach Zuhause umzusetzen.


    Natürlich ist das nicht die Auslastung, die der Hund gewohnt ist.

    Aber besser als nichts tun ist es allemal.


    Vielleicht schafft ihr ja ein Zeitfenster, dass der Mann zumindest einmal die Woche wieder im Verein trainieren kann.

    (Oder er auf die Kinder aufpasst und ein Kollege die Hündin trainiert)

  • Danke für die Antworten und danke, dass zumindest ein paar verstehen wie schwer es ist.


    Ich weiß schon, für manche klingt es lächerlich, dass ein Baby das Leben so auf den Kopf stellen kann. Aber wir kriechen wirklich am Zahnfleisch. Er schreit und schreit und schreit. Mein Mann arbeitet tagsüber, zwar von zuhause, aber kann natürlich auch nicht ständig auf den Kleinen aufpassen. Also bin ich alleine mit Töchterchen und Sohn und kann mich auch nicht einfach schlafen legen, wenn er mal kurz ruhig ist, weil dann möchte Töchterchen spielen oder sonst was.


    Dass er im Verein nachfragt habe ich auch vorgeschlagen, aber dann kommt sein Ego zum Vorschein und was sollen die anderen denken usw. Ist alles schwierig gerade.


    Roxy hat die BH und wurde, soweit ich weiß, für die IGP1 vorbereitet, aber dazu kam es dann nicht. Sie ist an und für sich eine tolle Hündin, war immer sehr unkompliziert im Alltag. Aber natürlich ist sie momentan einfach unglücklich. Das zeigt sich auch beim Spazierengehen. Wenn er sie mal mitnimmt pöbelt sie an der Leine, was sie früher nie getan hat. Das ist ein Grund warum er keine Kraft hat sie auszuführen.


    Putzfrau, Babysitter, ja, werden wir wohl wirklich machen müssen. Da das Haus ein Chaos ist. Wir nutzen jede freie Minute, wenn die Kinder gerade uns nicht brauchen um zu schlafen.


    Ich weiß, wir müssen uns aufraffen, vor Allem mein Mann. Vielleicht versuchen wir wirklich mal einen "Ausflug" auf den Hundeplatz mit den Kindern. Vielleicht fällt es ihm leichter mit seinen Kollegen dort zu sprechen, wenn sie es sehen und wenn es persönlich stattfindet.


    Dass etwas geschehen muss ist mir klar. Meinem Mann noch nicht so ganz, aber ich finde wir haben ein halbes Jahr zu lange gewartet und das tut mir Leid.


    Nasenarbeit klingt gut. Werde ich mich mal einlesen. Habt ihr da vielleicht konkrete Buchtipps oder Homepages?


    Unterordnung im Garten, ja. Ich muss ihm wirklich einen Arschtritt geben, nicht wahr?


    Danke auch für die Tipps wo man sich wegen Baby hinwenden kann.


    Einen Tagesplan entwickeln klingt auch gut. Momentan fühlt sich alles etwas chaotisch an und jeder macht einfach wozu er gerade Kraft hat. Hundezeit einplanen, gute Idee!


    Wir werden Roxy wieder glücklich machen, auf jeden Fall. Lange schaue ich nicht mehr zu wie es ihr Tag für Tag schlechter geht.

  • Ist deine Tochter denn dauerhaft mit Zuhause? Falls ja wäre dann Kita für den Vormittag keine Option, um sich wenigstens nur um den Kleinen kümmern zu müssen und da ein Schläfchen auch mal zu nutzen um mit schlafen zu können?

  • Das was da gerade bei euch passiert ist mAn schon hart an der Grenze zur Tierquälerei. Und was sollen die Leute denn denken, wenn das Vetamt kommt? ;)

    Ich verstehe, dass ihr beide am Ende seid, wegen dem Baby. Aber das Ego dann über das Hundewohl stellen...nö, das verstehe ich definitiv nicht! Meiner Meinung nach muss da sofort eine Lösung her, nicht erst in ein paar Wochen oder irgendwann.

  • Dass er im Verein nachfragt habe ich auch vorgeschlagen, aber dann kommt sein Ego zum Vorschein und was sollen die anderen denken usw. Ist alles schwierig gerade.

    Habe ich mir schon gedacht, deswegen ist er sicher auch gegen Abgabe ... weil er sich sonst sein Scheitern eingestehen müsste. Was sollen die Vereinskollegen denken?

  • Warum haben denn so viele Männer ein so winziges Selbstbewusstsein? Allen in der Familie geht es schlecht, Mann, Frau, Baby, Hund - und die ‚Große‘ wird es ja auch mitkriegen - aber um Hilfe bitten geht nicht, weil…. ?

    Was die Leute denken? Die vernünftigen denken, dass er seine Verantwortung ernst nimmt, und was die Deppen denken sollte nicht wichtiger sein als die Familie.

  • In meinem Verein damals war es Usus, dass vor allem Jugendliche gerne mit Fremdhunde gearbeitet und sportlich geführt haben.


    Aber Hand aufs Herz: Die Hündin braucht nicht nur ein bißchen Training auf dem Platz, sie braucht zusätzlich dringend einen hundegerechten Alltag. Momentan ist die gesamte Haltung tierschutzrelevant und ein wenig Schnüffeln im garten ändert das nicht.

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