Blauzungenkrankheit - ab 1/2025 auch Maul- und Klauenseuche

  • Hier ist auch mal der Link zum rbb-Ticker, die beiden Ticker ergänzen sich oft um weitere Iinfos:

    +++ Ergebnisse zu Seuchenverdacht in Barnim erst am Freitag+++ Wildpark Schorfheide schließt vorerst +++
    Die Fälle von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg haben weitreichende Konsequenzen: Schutzzonen werden eingerichtet, Importverbote verhängt. Alle…
    www.rbb24.de


    Lt. dem rbb-Ticker gibts nach den ersten Untersuchungen keinen eindeutigen MKS-Nachweis, Gewißheit gibts frühestens morgen, das Referenzlabor vom FLI testet ebenfalls.

  • +++ 8 Uhr +++ Das Labor-Ergebnis ist da: Der Verdachtsfall auf Maul- und Klauenseuche im Landkreis Barnim hat sich nach Angaben von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) nicht bestätigt.


    Eine gute Nachricht - aber wie bitter muss das für die Tierhalter sein.

    Ich musste da gestern auch drüber nachdenken, gerade bzgl. Blauzunge.

    Die Blauzungensymptome sind denen von MKS ja sehr ähnlich, gerade bei Schafen.


    Wird denn jetzt nur im angrenzenden Gebiet sofort gekeult, bevor die Probenergebnisse da sind? Finde dazu auf die Schnelle nichts, sonst muss ich nächste Woche mal den TA ansprechen.


    Jetzt stellt man sich das mal vor.

    Die keulen dir alle Tiere, wegen identischer Symptome und am Ende kommt doch „nur“ Blauzunge bei den Ergebnissen raus und kein MKS.

    Wie fürchterlich…

  • Die 4 gekeulten Ziegen waren grob 16 km von dem Ausbruch bei den Wasserbüffeln entfernt.

    Mit Sperrzone (1 km), Schutzzone (3 km) und Überwachungsszone (10 km) scheint das also nicht zusammenhängen.


    Wenn Du da was erfährst, gib bitte Laut Antoni



    Nachdem die Amazoni-Deppen ausgerechnet jetzt wieder anfangen, ständig in unserer Einfahrt zu wenden, wenn sie von ihren gegenüberliegenden Parkplätzen fahren, hab ich heute unsere Einfahrt komplett gesperrt.

    Eigene Zulieferungen wären überschau- und planbar, aber bei zig Amazonbussen ists uferlos.

    Ich hab halt immer den Gedanken im Hinterkopf, dass hier traditionell Berliner und Brandenburger urlauben.

    (Auch, wenn alle Maßnahmen von uns zu einer Farce verkommen, wenn Touristen und Erholungssuchende kreuz und quer über die Futterflächen stapfen)

  • Die 4 gekeulten Ziegen waren grob 16 km von dem Ausbruch bei den Wasserbüffeln entfernt.

    Mit Sperrzone (1 km), Schutzzone (3 km) und Überwachungsszone (10 km) scheint das also nicht zusammenhängen.


    Wenn Du da was erfährst, gib bitte Laut Antoni


    Ich hab ja einmal die Woche TU mit unserer BestandsTÄ, die werde ich mal fragen.

    Wenn die da was zu sagen kann (was sie ja eigentlich müsste), dann berichte ich.

  • Die Eilverordnung zu Transportverboten und Co brandenburgweit läuft heute aus und wird nicht verlängert.

    Bisher sind 275 Tiere "sicherheitshalber" getötet worden - ohne Nachweis der MKS. Plus natürlich die infizierten Wasserbüffel.

    Insgesamt sind an die 10.000 Tiere bereits getestet.

    Jeweils aus dem rbb-Ticker https://www.rbb24.de/panorama/…erlin-landwirtschaft.html


    Der Infektionszeitraum konnte noch weiter eingegrenzt werden:

    Demnach habe der Tierhalter noch am 3. und 4. Dezember drei Tiere schlachten lassen. Bei den Untersuchungen dieser Tiere war die Seuche noch nicht nachgewiesen worden.


    Hätt ich ja gedacht, dass das sofort ab Bekanntwerden so läuft, denn natürlich tummelt sich Wild auch auf Weideflächen:

    In den vom Landkreis MOL festgelegten Sperr- und Beobachtungsbereichen rund um den Landwirtschaftsbetrieb in Hönow, bei dem die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden war, müssen Jäger ab sofort alle erlegten Tiere beproben lassen.


    Beyer sagte, es könne möglicherweise nicht aufgeklärt werden, auf welchem Weg das Virus in die Wasserbüffelherde bei Hönow (Märkisch-Oderland) gelangt sei. Die Untersuchungen des Friedrich-Loeffler-Instituts hätten ergeben, dass der Virenstamm aus Asien komme.


    Grundsätzlich ist der Tenor der Behörden, dass sich z. Zt. keine Hinweise auf Verbreitung ergeben haben, dies aber noch kein Grund zur Entwarnung sei.

  • Was mir noch die ganze Zeit bei der Thematik im Kopf rumspukt, ist das hier:


    Auf dem landwirtschaftlichen Hof in Hönow ist erneut Aktivität zu verzeichnen. Vor fast genau einer Woche wurde dort bei 14 Wasserbüffeln der Erreger der Maul- und Klauenseuche festgestellt. In den vergangenen Tagen wurde das Weideland der Tiere eingezäunt, und nun steht die Desinfektion des etwa sechs Hektar großen Geländes an. Am Donnerstagnachmittag traf ein Lkw mit etwas mehr als 20 Tonnen Brandkalk in Hönow ein, weitere Lieferungen sind geplant. Insgesamt müssen 60 Tonnen ungesättigter Kalk auf die sechs Hektar große Fläche aufgebracht werden, um die Seuchenerreger abzutöten. Der Kalk muss 60 Tage lang einwirken. Anschließend wird das Veterinäramt über das weitere Vorgehen auf dem Hönower Hof entscheiden.


    Sowas wäre bei uns auf den Flächen quasi eine Naturkatastrophe. Womit ich neben toten Tieren im Fall X auch den Verlust von knapp 20 Jahren Naturschutzarbeit auf den Flächen zu beklagen hätte. Brandkalk und mein Typ mageres, artenreiches Grünland vertragen sich einfach mal überhaupt gar nicht miteinander. Da wäre alles hin und Pflanzen wie die Arnika auf Jahre bis Jahrzehnte hin verschollen. Und auch Insekten, Amphibien und Vogelarten würden darunter zu leiden haben. Und auch das so sorgfältig gepflegte Bodenleben wäre massiv gestört.

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