Junghundefollikulitis
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Unsere Eila ist jetzt 51/2 Monate alt. Sie ist ein freundliches und unkompliziertes Hundekind, dass uns viel Freude bereitet.
Vor drei Wochen bekam sie auf beiden Augen eine Bindehautentzündung mit eitrigem Ausfluss. Natürlich waren wir gleich beim Tierarzt. Die Diagnose lautete Junghundefollikulits mit daraus resultierender Konjunktivitis (Bindehautentzündung). Laut meiner Tierärztin kommt die Junghundefollikulitis häufiger vor. Sie würde eine Ausschabung der Follikel, die hinter dem dritten Augenlid sitzen, durchführen, falls die medikamentöse Behandlung (Antibiotika, Cortison) nicht anschlägt. Nach dreiwöchiger Behandlung ist es etwas besser geworden, Bindehaut und die Follikel scheinen nicht mehr ganz so entzündet zu sein. Eila lässt sich sehr gut behandeln, ist auch sonst gut drauf und scheint keine Schmerzen zu haben. Beim heutigen TA-Termin stand wieder die Ausschabung zur Diskussion. Ich finde sie einfach noch zu jung für eine solche OP. Außerdem habe ich gelesen, dass es durch die Ausschabung zu Hornhautverletzungen kommen kann, die dann nicht mehr reparabel sind. Daher habe ich, nach Rücksprache mit meiner Tierärztin, nun einen Termin bei einer Tieraugenärztin, um eine zweite Meinung einzuholen.
Was mich interessiert: Gibt es hier auch Fälle von Junghundefollikulitis und ging es auch ohne OP wieder weg? Und wenn ja, wie lange hat es gedauert? Und was haben eure Hunde während der "Wartezeit" zur Unterstützung bekommen?
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Ich würde nicht ausschaben.
Unsere Tierärztin meinte geht i wann alleine weg.
Und das tat es auch, mit jetzt etwas über 12 Monaten.
Was seeehr gut geholfen hat waren Euphrasia Tropfen.
3 mal täglich bei ganz akut.Die sind frei verkäuflich.
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Haben wir sie abgesetzt ging's wieder los.
Dann haben wir nochmal 1 Tropfen gemacht.... Und so weiter .
Wir hatten auch mal Wochen ohne Probleme aber erst jetzt ist es ganz verschwunden.
Morgens auch immer am schlimmsten verklebt.... Das haben wir mit Baby Tüchern ( ohne alles ) sauber gewischt.
Sie hat sich aber nie gejuckt oder sonst wie dran gestört.
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Hmm, also bei mir hatten alle meine drei Collies häufig wiederkehrende Bindehautentzündungen. Das ging bei Lani bis fast 2 Jahre, Wolke ähnlich. Amber zieht jetzt mit und hat mir ihren bald 8 Monaten ihre zweite Bindenhautentzündung.
Bei Lani stand es damals im Raum, zur Augenklinik zu gehen, wenn es nicht besser wird. Aber dann war’s vom einen auf den anderen Tag weg
Zum Rest kann ich leider nichts sagen, sorry!
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Hatte eine meiner Hündinnen von 6 - ca. 10 Monate. Dann war es so schnell weg, wie es gekommen war.
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Meine Hündin hatte es auch und jetzt mit 8,5 Montaten ist es schon seeehr viel besser. Bzw. schon so gut wie weg. Ich habe regelmäßig Augenpflege in die Augen und die Krusten, bzw. den Ausfluss immer gleich weggemacht. Damit es abfließen kann.
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Ich habe ja 2 KHC und Kasper hatte als Welpe / Junghund die gleiche Diagnose. Uns wurden die Optionen benannt, unter anderem auch die OP, aber unsere Tierärztin riet erstmal davon ab und meinte, wir sollten vermehrt Augenpflege betreiben. Ich habe Kaspers Augen regelmäßig sauber gemacht und Berberil-Tropfen bei Bedarf rein gemacht und als Kasper ca. 1-1 1/2 Jahre alt wurde, war der Spuk vorbei
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Du schreibst ja, dass sich dein Hund gut behandeln lässt. Dann würde ich auch einfach Augenpflege in Form von Tropfen rein und regelmäßig saubermachen machen. Meine Hündin hasst Augentropfen reinmachen. Ganz schwer da einen Tropfen überhaupt reinzubekommen. Was uns geholfen hat war ein Vernebler, in den die Pflegeflüssigkeit reinkommt. Damit sprüht man einen feinen Nebel ins Auge. Das lässt sie sich problemlos gefallen.
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Hailey hatte das auch.
Meine TÄ (Augenspezialistin) hat von der OP absolut abgeraten und gemeint, dass es eigentlich fast immer von alleine verschwindet.
Ich denke, es hat bei uns irgendwann im 2. Lebensjahr aufgehört.
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Vielen Dank für eure Antworten. Dass es bei euren Hunden ohne OP und mit spezieller Augenpflege erfolgreich behandelt werden konnte, bestärkt mich in meiner Meinung, erst mal abzuwarten. Wir haben schon morgen einen Termin bei der Augentierärztin. Mal sehen, was die sagt.
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Heute waren wir bei der Augentierärztin. Sie hat uns genau erklärt, was es mit der Junghundefolliculitis auf sich hat und Eila`s Augen sehr gründlich untersucht. Sie sagt auch, dass man abwarten sollte, bis zu 1,5 Jahren. Wenn es dann nicht besser ist, sollte, bevor man eine OP in Erwägung zieht, noch ein Allergietest gemacht werden. Jetzt bekommt sie erstmal medizinische Augentropfen für 30 Tage. Nach jedem Spaziergang (Außenkontakte) bekommt sie zusätzlich noch weitere Augentropfen, die das Auge gut befeuchten und Pollen, Staub und Ähnliches wegspülen. Diese Augentropfen werden wir dann auch weiter verwenden. Eila war superbrav bei der Untersuchung. Nur die steile Treppe im Eingangsbereich wollte sie erst nicht laufen. Meine Schwiegertochter hat sie die Treppe rauf getragen. Zurück gings dann aber gut! Falls jemand einen Tip für eine Tieraugenarztpraxis in Berlin benötigt, kann ich die Praxis von Dr. Allgöwer wärmstens empfehlen. Alle waren sehr nett und hilfsbereit und es gibt einen überdachten Außenbereich mit Getränkeangebot, falls man nicht im Wartezimmer warten möchte. Ein Informationsblatt über "Konjuktivitis follicullaris beim Junghund" hat uns die Tierärztin auch mitgegeben. Alles in allem ein erfolgreicher Tierarztbesuch!
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