Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall

  • Welche Jahreszeit die "beste" zum Wandern ist, hängt von den persönlichen Vorlieben und der Region ab, in der man unterwegs ist.


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    Ändert aber rein gar nichts daran, dass Sommer die Hauptreisezeit ist und die meisten Wanderer genau dann kommen. (Diejenigen mit schulpflichtigen Kindern haben kaum eine andere Möglichkeit).

  • In Österreich gibt es zB. keine Ferien im Frühjahr, auch im September gibt es keine Ferien. Im Oktober oder November würde ich nicht mehr gerne wandern gehen. Zumindest ist die Chance groß das es in der Zeit für mich schon zu kalt ist.


    Ich bleib dabei, der Mensch muss kapieren das er nicht alleine auf der Welt ist. Rücksicht auf Lebewesen in seinem Umfeld, nicht alles für ein Foto riskieren und ein bisschen das Hirn einschalten.


    Ein Restrisiko bleibt, das ist aber in vielen Bereichen so, das ganze Leben ist ein Risiko.

  • Aktuelle Vorfälle mit Rindern:


    Wanderer (57) mit Hund von Kühen niedergetrampelt
    Die Serie von Kuhattacken in Tirol reißt nicht ab: Ein 57-jähriger Wanderer, der mit seinem Hund unterwegs war, wurde am Samstag in Hochfilzen im ...
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    Kühe gingen zweimal auf deutsche Touristen los
    Schon wieder informiert Tirols Exekutive über eine Kuh-Attacke. Demnach haben jene Tiere, die einen Deutschen (65) im Außerfern verletzt hatten, nur ...
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    Wollte ein Foto: Kuh rammt Touristin Horn ins Bein
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  • Ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass die allermeisten Begegnungen mit Kühen harmlos sind.

    Klar, der Hund muss sich benehmen, also nicht kläffen, nicht auf die Kühe los, die Menschen ebenso.

    Sonst wäre bei uns, in der Schweiz, Bergwandern kaum möglich, da sehr viele offizielle Wanderwege über Kuhweiden gehen.


    Damit will ich niemanden die Schuld geben, wenn etwas passiert, aber es ist eben wirklich selten.


    Der Hinweis, man soll nur in den Frühlings- oder Herbstferien Wanderungen in den Bergen machen ist etwas illusorisch.

    Schulferien im Frühling sind ja meist um Ostern, das kann auch Ende März sein, da liegt oben noch Schnee, Herbstferien im Oktober, da kann es auch schon zu kalt sein.


    Mountainbiker finde ich persönlich gefährlicher

  • Ich habe kürzlich Urlaubsregionen "recherchiert" und bin dann auf eine Tourismus-Seite einer Region gestoßen, die sehr explizit darauf hinweist, dass besagte Region für Hundehalter:innen nicht geeignet ist aufgrund der aggressiven (Zitat) freilaufenden (Mutter)Kühe. Ich kenne Warnungen oder Verhaltensanweisungen für Wanderer. Das war allerdings das erste Mal, dass ich so ein bewusst formuliertes dringendes Abraten gelesen habe.

  • Wäre ich eine Alm-Kuh, würde ich auch allmählich anfangen, Touris umzuschubsen... |)

    Die Sommerfereien gehen seit dem 20.06. und ich habe bereits die Nase voll von distanzlosem, übergriffigen, gefährlichen und nervigen Verhalten der langen Reihe von Feriengästen nebenan. Bis zum 09.09. geht das noch. MAL Nervbolzen dazwischen gab es immer schon, aber gefühlt hat sich die Menge drastisch erhöht. Und ich kann mich noch verbal zur Wehr setzen - allerdings gibts mittlerweile das Phänomen, dass die Leuts einfach durch einen durchblicken, wenn man was sagt.



    dabei denken Rinder einfach nur etwas anders als wir Menschen).

    Wie denken Rinder denn im Vergleich zu uns? Also was ist anders? Das würde mich total interessieren.

    Damit ist nix Mystisches oder so gemeint, sondern das etwas andere Denken ergibt sich einfach aus anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten.

    Rinder haben z. B. quasi eine Gleitsichtbrille fest installiert, allerdings eine, die von einem schlechten Optiker angepasst wurde.

    Im unmittelbaren Nahbereich im unteren Teil der Linse sehen sie sehr scharf. Im Fernbereich im oberen Teil sehr unscharf. Das ist nicht wie bei uns Menschen, wo sich die Linse an unterschiedliche Seh-Entfernungen und Lichtverhältnisse anpassen kann. Ein Rind wird stärker und länger geblendet, als ein Mensch.

    Auch das nahezu 340°-beinah-rundum-Blickfeld führt zu anderen Wahrnehmungen - das Tiefensehen ist erschwert, das sind dann die Momente, wo einem Rinder stur oder störrisch vorkommen können, weil sie z. B. Angst vor einem popeligen Schatten auf dem Boden haben, der für ihren unscharfen, eindimensionalen Blick halt auch einfach ein tiefes Loch sein könnte.

    Das Bewegungssehen beim Rind ist deutlich besser als beim Menschen, die sehen Bewegungen dreimal besser als wir Menschen. Deshalb mögen sie keine hektischen Bewegungen, kein Gewusel um sich rum.


    Wenn Rinder sich mit einer neuen Situation konfrontiert sehen, brauchen sie aufgrund ihrer Wahrnehmungsmöglichkeiten zur Verarbeitung ein wenig Zeit.

    Deshalb sind Unruhe, Hektik, Nervösität im Umgang mit Rindern fehl am Platz.

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