Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall

  • Er wäre schnell und würde sich in Sicherheit bringen.

    Falls der Hund denn rennt. Da müsste schon völlige Panik bei meinen aktuellen Hunden sein, dass die sich von mir lösen würden. Die sind in Bedrohungssituationen direkt neben oder speziell die Shelties: hinter mir (während Grisu damals die Kühe in Schach gehalten hat und dem ersten ernster angreifenden in der Nase gehangen hätte. Ernst gemeint, der hatte Null Selbsterhaltungstrieb bei so etwas).


    Also mir erscheint der Tipp auch nicht völlig zu Ende gedacht. Um mich herum wuselnde Shelties dürften weniger gut sein, als kurz bei mir gehaltene.


    So etwas komplett meiden scheint mir noch der beste Tipp, aber weiß man ja auch nicht immer im Voraus und nicht immer ist von der Gehzeit her umdrehen eine Option.

  • Die meisten Alpinen wanderwege führen über Kuhweiden. Wenn man Kühen nicht begegnen will dann darf man nicht wandern in der Weidesaison oder dreht halt sofort um wenn man sie sieht.


    Wir haben mittlerweile einige Kuherfahrungen. Bis jetzt immer nur sehr neugierige, oft junge Kühe die auch immer eher die Hunde angucken wollten als den Menschen.

    Ich würde den Hund niemals auf den Arm nehmen sondern bin auch Team gute beobachten und ableinen. Letzten Endes geht für mich Menschenleben über Hundeleben.

  • Puh das klingt wirklich blöd. Ich hatte so einen angriffslustig Bullen mal bei einer Trekkingtour. Woanders lang zu gehen wäre ewig zu weit gewesen. Der hat uns von weitem schon fixiert. Ich hab die Hunde auf der einen Seite des Zauns angeleint, meinen schweren Rucksack auf die andere Seite getragen, bin zurück und dann vorsichtig an einer anderen Stelle mit dem Hunden unterm Zaun durchgekrochen und mich so unauffällig und langsam wie möglich bewegt. Hat geklappt.


    Hund ableinen wäre zur Zeit total bescheuert. Der eine würde angreifen und Nuka ist fast noch besser. Der friert nämlich einfach ein. Der ist so mal fast vom Traktor überfahren worden. Der konnte sich vor Angst keinen mm bewegen. Ich würde es auch so gut ww geht solche Weiden vermeiden. Oder man hat Leute dabei die versuchen die Kühe in Schach zu halten damit man weg kann. Geht aber auch nur bei neugierigen und nicht angriffslustigen Tieren.

  • Klingt alles witziger als es war und wir hatten unfassbares Glück.

    Für mich klingt das überhaupt nicht witzig... selbst beim lesen war mir unangenehm zumute.

    Ich finde Kühe hinter Zäunen ganz toll, ohne Zaun brauch ich sie nicht um mich...



    Solche Situationen würde ich wohl auch meiden. Strecken raussuchen, die nicht über Weiden führen, wie hier ja schon gesagt wurde.


    Es gibt einfach Gefahren, denen muss man sich wirklich nicht aussetzen... Kühe gehören da für mich dazu. Mir persönlich würde so eine Weideüberquerung auch den Spaß an der Wanderung nehmen, weil ich da einfach zu großen Respekt vor habe.

  • Okay, ich verstehe den Tipp nun aus der anderen Sicht... Danke für den Perspektivenwechsel.

    Nun, ich habe definitiv aus der Situation gelernt und werde es wohl zukünftig auch so handhaben, mich bei meinen alpinen Touren so einzuschränken und über den Sommer solche Gebiete zu meiden. Bis dato war es nie ein Problem, wir hatten immer nur friedliche, unzählige (nicht)begegnungen mit Kühen.


    Ich bin tatsächlich weggerannt, nachdem deeskalierend Bogen gehen (natürlich in zügigem Tempo), mit der Kuh reden nichts gebracht hat und sie mich immer mehr fixiert hat bzw. mich mit dem Kopf anbocken wollte.

    Ernst gemeint im Sinn von "eliminieren" hat es die Kuh auf keinen Fall, das ist mir bewusst.

    Beschildert waren die Weiden schon. Hier ist ein durchqueren der Weiden mit offiziellen Wanderwegen Gang und Gebe.

  • Warum lässt man solche Hauptwanderrouten überhaupt über Weiden gehen? Warum ist das nicht vorher irgendwo vermerkt bzw angekündigt, damit man sich selbst entscheiden kann, ob man das Risiko eingehen will?

    Wo in Ö ca.? Ich kenne keinen einzigen Wanderweg, wo der Eingang ins Weidegebiet nicht gekennzeichnet ist. Die meisten sogar mit einem eigenen Schild bzgl. Hunde und Weidevieh, die dann eigentlich aussagen, dass man Hunde nicht mitnehmen darf/soll.


    Wenn man sehr hoch gelegen los geht, also mit dem Auto schon ins Weidegebiet fährt, habt ihr womöglich den Hinweis nicht gesehen. Aber ich kenne keine nicht gekennzeichnete Weide.

    Und die Landwirte bewirtschaften halt die Almen, demnach ist beim Wandern in der Weidesaison (April/Mai bis September/Oktober je nach Wetter) überall mit Kühen zu rechnen was unter Baumgrenze liegt.

  • Ich gehe nicht in die Berge im Sommer/Weidezeit, ich würde mit den Hunden niemals an Kühen vorbeigehen, wenn kein Zaun dazwischen ist.

    Es wäre mein absoluter Albtraum, meine Hunde abzuleinen bei Kuhangriff, die dann evtl verstört verloren gehen, weil sie angegriffen werden.

  • Ich könnte mir vorstellen, daß das "zügige Tempo" problematisch war. Das zieht Kühe eher mit. :ka:

    Ich bin mir sicher, die Kuh war nicht grundlos agressiv sondern dass sie sich aus irgend einem Grund bedroht gefühlt haben muss. Nur was es war, keine Ahnung.


    Habe diesen Vorfall auf jeden Fall mal bei der Gemeinde gemeldet. Sollten sich die Meldungen häufen, werden die ja sicher dann was tun.

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