Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall

  • so meine eigenen Gedanken: Ich glaube, auf manchen Bergen/Wanderwegen sind Kühe generell einfach nicht mehr gechillt, weil x Wanderer durch ihre Herde latschen, viele Leute die Kühe streicheln wollen, Selfies machen, Kinder hinlassen und eben auch ihre freilaufenden Hunde mal eben jagen etc lassen.

    Und dann ist halt irgendein Hund der letzte Tropfen, der allein durch seine Anwesenheit die genervten Kühe nicht mehr freundlich sein läßt.

    Kann damit natürlich auch falsch liegen

  • Die meisten Alpinen wanderwege führen über Kuhweiden. Wenn man Kühen nicht begegnen will dann darf man nicht wandern in der Weidesaison oder dreht halt sofort um wenn man sie sieht.


    Wir haben mittlerweile einige Kuherfahrungen. Bis jetzt immer nur sehr neugierige, oft junge Kühe die auch immer eher die Hunde angucken wollten als den Menschen.

    Ich würde den Hund niemals auf den Arm nehmen sondern bin auch Team gute beobachten und ableinen. Letzten Endes geht für mich Menschenleben über Hundeleben.

    Genau so.

    Wichtig ist natürlich, dass man einen Hund hat, der auf die Kühe los geht.

    Ich habe die Hunde, wenn die Kühe aufdringlich wurden, das war selten, einfach ohne Leine in der Nähe gehalten oder vor geschickt

  • Wichtig ist natürlich, dass man einen Hund hat, der auf die Kühe los geht.

    Ich habe die Hunde, wenn die Kühe aufdringlich wurden, das war selten, einfach ohne Leine in der Nähe gehalten oder vor geschickt

    Meinst du jetzt in Bezug darauf, dass so der Mensch eher Zeit hat zu flüchten?

    Ich fände es nämlich nicht so cool, wenn mein Hund auf Kühe losgehen würde.

    Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

  • Warum lässt man solche Hauptwanderrouten überhaupt über Weiden gehen? Warum ist das nicht vorher irgendwo vermerkt bzw angekündigt, damit man sich selbst entscheiden kann, ob man das Risiko eingehen will?

    Wo in Ö ca.? Ich kenne keinen einzigen Wanderweg, wo der Eingang ins Weidegebiet nicht gekennzeichnet ist. Die meisten sogar mit einem eigenen Schild bzgl. Hunde und Weidevieh, die dann eigentlich aussagen, dass man Hunde nicht mitnehmen darf/soll.


    Wenn man sehr hoch gelegen los geht, also mit dem Auto schon ins Weidegebiet fährt, habt ihr womöglich den Hinweis nicht gesehen. Aber ich kenne keine nicht gekennzeichnete Weide.

    Und die Landwirte bewirtschaften halt die Almen, demnach ist beim Wandern in der Weidesaison (April/Mai bis September/Oktober je nach Wetter) überall mit Kühen zu rechnen was unter Baumgrenze liegt.

    Beim Betreten der Weide stand es schon dran, aber nicht zu Beginn des Weges. War ein Themenweg, also maximal touristisch ausgebaut mit Informationstafeln zu einem Thema, Fotospots für "Influencer" usw. Oberhalb der Baumgrenze, nur mit Lift anzufahren. Hunde sollten angeleint werden. Wir haben uns bewusst für gut ausgebaute Wege mit viel Frequentierung entschieden, da wir nicht viel Erfahrung im Hochgebirge haben. Schon auch mit Sicherheitsgedanken.

    Letztlich ist es korrekt, man muss hier überall mit Weidevieh rechnen, wir haben uns für die Variante sofort Hund in den Rucksack bei Kuhsicht entschieden. Vielleicht muss man doch besser auf Wandern hier verzichten.

    Die Gegend ist allerdings schon eine riesen Touristennummer, wenn da keiner mit Hund mehr kommt :ka:.

  • Also in meiner Kindheit/Jugend bei mehrmals jährlichen (Frühjahr und Herbst) Wanderurlauben mit Hund in Südtirol gab es wirklich nie eine auch nur unangenehme Situation mit Kühen, eigentlich haben die nur aus der Entfernung neugierig geschaut. Ok, im Frühjahr waren die meist noch nicht auf den Almen und im Herbst auch schon einige Herden wieder zurück aus den Bergen, Begegnungen hatten wir aber dennoch unzählige über die Jahre. Kann mir schon vorstellen, dass es daran liegt dass einfach die letzten 35 Jahre der Tourismus so sehr zugelegt hat, dass auch Kühe "ungehaltener" auf Hunde reagieren. Unser Hund war damals übrigens ein Appenzeller, der hat sich aber überraschenderweise recht wenig für die Kühe interessiert und wir haben ihn auch nicht nah an die Tiere gelassen.

  • Wenn man Kühen nicht begegnen will dann darf man nicht wandern in der Weidesaison oder dreht halt sofort um wenn man sie sieht.

    ich bin Team "nicht in der Weidesaison wandern, wo Kühe sind".

    Also allein bei der Vorstellung, wir würden angegriffen und ich würde die Hunde ableinen, also Chilly ist normal aufgewachsen und kann Gefahr richtig einschätzen, da bin ich überzeugt, aber Bonnie würde fiddelnd und fiepend auf die Kuh zulaufen und dann vor meinen Augen von der Kuh was auch immer werden. Ne, unvorstellbar.


    Aber ich hab eh selbst total Schiß vor Kühen.

  • Die Gegend ist allerdings schon eine riesen Touristennummer, wenn da keiner mit Hund mehr kommt :ka: .

    Ich würde Mal vorsichtig behaupten dass es mitunter an den Touris mit Hund liegt dass die Kühe irgendwann reagieren

    Andersherum. Gerade in stark frequentierten Gebieten erlebe ich Wild und Weidetiere als absolut abgebrüht und ignorant.


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    Radweg pfurzeben in einer Metropole. Dagegen ist jede Alm und sei sie noch so touristisch erschlossen einsam. Ich bin jedes Mal auf's Neue verstört wie friedlich das ist. Und da gibt es nicht nur Begenungsverkehr, von Picknick bis Party ist alles dabei.

  • Ich nehme Hailey immer auf den Arm, wenn ich weit entfernt eine Kuhherde beim Wandern sehe.

    Am besten so, dass meine Familie rund um mich herum ist und Hailey gar nicht gesehen wird. Außerdem machen wir einen seeehr großen Bogen um die Tiere.

    In Kärnten (im Urlaub) ist es im Sommer fast unmöglich, Kuhherden komplett aus dem Weg zu gehen.

    Ableinen ist keine Option, Hailey würde entweder panisch im Kreis laufen oder sich erstarrend auf den Boden legen, also lieber bei mir verstecken.

    Leider sehe ich immer wieder Menschen, die keinen Abstand halten, die Tiere streicheln oder Fotos machen wollen.

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