Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall

  • Ich bin auch schon auf dem Pferd (ohne Hunde) von Kühen (Gottseidank hinter Zaun) verfolgt wurden - ist je nach Pferd auch nicht lustig.


    Ich habe die Hunde beim wandern normalerweise am CC Gurt (mit Panik Snap), aber wenn ich den Kühen nicht ausweichen kann dann leine ich ab. Haben beide sehr viel Respekt vor den Kühen und mogeln sich dann selbst durch, alles andere ist mir zu gefährlich.


    Stand aber auch schon mal plötzlich auf einem Waldwanderweg vor einem Bullen mit Nasenring (keine Warnung vorher), da wurde mir schon anders aber er blieb Gottseidank friedlich.

  • Stock dabeihaben, damit rumfuchteln, sich gross und grösser machen und laut brüllen. Nicht den Kopf fixieren sondern eher die Hinterhand.

    Sich weg-bewegen nur bitte nicht den Rüpcken zudrehen, eher seitwärts krebsen und nicht leise und nicht klein werden.


    Kühe greifen aus den unterschiedlichsten Gründen an, manchmal auch weil sie es lustig finden wenn da einer rumzappelt.

    Inzwischen würde ich es mit Hund auch lassen, ehrlich gesagt nur ist das irgendwie auch keine gute Antwort.


    Es tut mir leid dass Euch das passiert ist, gab es Wolfmeldungen in der Region?

  • Aber allein weil hier irgendwo quasi kam "Naja, und dann kletterte erst ich auf die Weide und"... Ah...wenn das im kleineren, "privateren" Rahmen wer tun würd, auf der Koppel neben dem Haus etwa, fänd das spannenderweise fast jeder deplatziert. Da hast nix auf der Koppel verloren.

    Zumindest bei uns in der Gegend (wir haben noch relativ viele Pferde und Rinder, Mutterkühe, auch mal ein Bulle) stehen die Tiere auf relativ kleinen (im Vergleich zu einer Alm in den Alpen), eingezäunten Weiden durch die halt kein Weg/Wanderweg führt. Da kann ich irgendwie schon nachvollziehen warum in Gebieten in denen Wege durch Weiden führen doch deutlich mehr Menschen einen Grund sehen da mitten durch zu gehen.

  • Wäre eine zu gute Erklärung gewesen :smile:


    Kühe kicken nach Aussen, das ist auch noch gut zu wissen. Und sie sind seeeeehr geschickt und schnell damit.
    Hilft jetzt auch nicht, vielleicht irgendwann irgendjemandem.

  • Ich hab auch immer wirklich Respekt vor Kühen und beobachte die ganz genau, wenn ich an denen vorbei gehe.

    Die Mädels bleiben zum Glück komplett ruhig und ignorieren die Kühe. Erst letztes Wochenende war ich wandern und wir mussten durch eine Herde Kühe.

    Die waren zum Glück sehr entspannt 😃

  • Ich konnte mal wieder sehr viel lernen von dem Thread, danke fürs eröffnen! Und es tut mir sehr leid fürs Erlebte, das muss schlimm sein.


    Ich bin gerade bisschen geschockt dass mir das so absolut nicht bewusst war, Ich freue mich gefühlt über jeden Weg der direkt an Kühen vorbei führt... nun werde ich das (v.a. mit Hund!) beim nächsten mal definitiv bedenken.


    Mit Ruby sind wir in den französischen Alpen einmal durch eine nebelige Weide gegangen, so rücksichtsvoll wie eben möglich (man musste quer über die Wiese, es gab nichtmal nen Weg) und im Nachhinein und wenn ich das grad so lese hätte das richtig dumm ausgehen können.


    Falls ich mal wieder in so eine Situation komme, würde ich mir Ruby unter den Arm klemmen (unangeleint) und in der allergrößten Not loslassen ... wobei ich dann nicht unbedingt glaube dass sie wegrennen würde sondern grad drauf zu :verzweifelt:

  • Wichtig ist natürlich, dass man einen Hund hat, der auf die Kühe los geht.

    Ich habe die Hunde, wenn die Kühe aufdringlich wurden, das war selten, einfach ohne Leine in der Nähe gehalten oder vor geschickt

    Meinst du jetzt in Bezug darauf, dass so der Mensch eher Zeit hat zu flüchten?

    Ich fände es nämlich nicht so cool, wenn mein Hund auf Kühe losgehen würde.

    Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

    Uiii, sorry, da fehlt ein NICHT....

  • Trotzdem glaube ich, dass eine gemeinsame Lösung wünschenswert wäre, z.B. durch das Aufstellen von Elektrozäunen entlang bestimmter Wanderwege, die dann freigegeben werden und eben sämtliche Wege mitten durch Herden für Hunde sperren und am Beginn kennzeichnen.

    Das ist ja ein toller Vorschlag... Damit kann man bergwandern mit Hund in den Sommermonaten komplett abschreiben, also genau in der Zeit, in der viele Touren überhaupt erst möglich sind.

  • Ah, sowas hatte ich auch mal, werde ich nie vergessen . Vor ca. 8 Jahren mit dem letzten Rüden. Wir sind die Partnachklamm durchmarschiert und dann noch einen leichten Wald/-Wanderweg hoch zu einem Ausflugslokal und zur Abfahrt der Gondel.


    Auf einer geteerten Straße waren rechts die Weide und links der Abgrund…leider hatte die Weide keinen Zaun. Hund eng angeleint und ruhig wollte ich da die Straße durch, weil nur dieser Weg zur Gondel führte - es kam eine Kuh (mit Hörnern) angerauscht und hat uns derart massiv bedrängt dass mir nur die Flucht in das Haus des Bauern blieb.


    Dessen Eingangstür stand zum Glück offen und ich rannte mit Hund in den Flur/Windfang, vor der Tür die entfesselte Kuh die versuchte mit dem Kopf in den Flur rein zu bollern 🤪


    Kurz drauf kam wie aus dem Nichts der Bauer, erfasste stumm die Situation mit der Trulla und Hund in seinem Haus, gab der Kuh mit seinem begummistiefeltem Fuß einen lässigen Tritt in den Hintern…Kuh trollte sich, Bauer ging stumm von Dannen und ich schlich völlig verstört mit Hund im seitlichen Paranoidogang Richtung Gondel.


    War mir ne Lehre, never ever geh ich jeh wieder mit Hund auch nur in die Nähe eines bergigen Wandergebietes zur Weidesaison.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!