Krebs - Wie lange ist das Leben noch lebenswert?
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Guten Tag,
ich habe eine 13 jährige Hündin und suche jetzt im Forum nach Rat. Ich bin neu registriert aber habe schon die letzten Jahre bei Fragen immer wieder hier nachgelesen.
Mein Hund (Elo) hat seit 1 woche diagnostizierte Lymphknoten-Metastasen. Wir wissen nicht, ob es ein Lymphom ist oder Metastasen von ihrem Mamma-Tumor. Den hat sie seit 12/22 und ist seither minimal gewachsen. Wir wissen auch nicht, ob der Mamma-Tumor bösartig ist, da wir damals schon entschlossen haben, sie nicht mehr zu operieren. Sie hat leichte Herzprobleme und war damals schon 12.
Die Lymphknoten sind mittlerweile überall geschwollen, erstmals aufgefallen ist es mir Ende Mai/Anfang Juni. Bis vor einer Woche war sie auch noch fit: normal gelaufen, gespielt, gefressen.
Jetzt bekommt sie seit einer Woche Cortison hochdosiert, damit sind die LKs auch kleiner geworden und sie atmet besser (schnarcht nicht mehr, hechelt nicht mehr dauernd). Seit einigen Tagen ist sie extrem lethargisch. Sie hat kein Interesse mehr, außer man ist in der Küche. Fressen ist das einzige, was sie noch interessiert.
Sie will auch nicht mehr spazieren gehen, ihr Schwanz hängt nur noch unten und wenn man nach Hause kommt, wedelt sie auch nicht mehr vor Freude.
Das macht es für mich schwierig den richtigen Moment zu erkennen, wann man sie gehen lassen sollte…Sie frisst ja noch, aber das ist leider das einzige, was sie noch interessiert. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen…
Liebe Grüße
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Hi
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Das tut mir sehr leid.
Hört sich an, als wäre es so weit.
Mein erster Hund hatte das auch und ich habe zu lange gewartet. Würde ich so nicht mehr machen.
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Es gibt einfach nur eine Antwort....
Es gibt irgendwann kein zu früh mehr, nur noch ein zu spät.
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Puh, schwierig zu sagen, kann die Verhaltensänderung am Kortison liegen? Dann würde ich wohl absetzen und schauen, wie sie sich dann verhält.
Rein vom Fressen würde ich eine Entscheidung nicht abhängig machen. So wie du es beschreibst, hat sie aktuell keine Lebensqualität und das wäre für mich der Zeitpunkt, den Hund gehen zu lassen. Vorausgesetzt es liegt nicht am Kortison.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft
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Ich persönlich würde einen Hund eher mehrere Wochen 'zu früh' gehen lassen als auch nur einen Tag zu spät. Jetzt kannst du evtl. noch in Ruhe den TA nach Hause rufen anstatt irgendwann vielleicht überstürzt in die Praxis zu müssen.
Es tut mir sehr Leid für euch!
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Wir hatten auch einen Hund, der bis zum Schluss noch problemlos und gerne gefressen hat.
Aber alles andere, was das Leben lebenswert macht, war nicht mehr möglich. Und wenn die Abwesenheit von Lebensqualität überwiegt, ist es auch mMn Zeit
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Vielen Dank für eure lieben Nachrichten. Hat jemand Erfahrung mit cortison und weiß, ob es daran liegen kann? Sie trinkt auch viel, was ja auch von dem Medikament kommt.
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Kortison in dem Stadium abzusetzen, wäre äußerst mies. Wenn die Tumorzellen in den Lymphdrüsen sind, dann werden sie in Windeseile auf den ganzen Körper und alle Organe verteilt. Die Therapie mit Kortison ist die absolute Endbehandlung. Wenn das nicht mehr anschlägt, dann sollte man den Schlussstrich ziehen.
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Was Ihr auf jeden Fall machen solltet, ist, ihr Schmerzmedikamente zu geben. Wenn Krebs Schmerzen verursacht, dann ist das schlimm. Den Menschen würde man an eine Infusion hängen, damit ein gleichbleibender Spiegel aufgebaut werden kann, beim Hund geht das ja eher nicht. Also dann gut darauf achten, wie sie sich benimmt, sobald die Schmerzmedis wirken. Bitte schnell zum Tierarzt und das prüfen lassen.
Lethargie ist aber auch eine bekannte Nebenwirkung von Kortison.
SantéVet - Cortison beim Hund - Alles zu Anwendung & NebenwirkungenCortison bei Hunden anwenden ✓ Wann kommen Glukokortikoide beim Hund zum Einsatz und welchen Effekt haben sie? ► Wirkung und Nebenwirkungen erklärt!www.santevet.de(ein Stück weit nach unten stehen die Nebenwirkungen)
Trotzdem - bitte geh zum TA und lass Schmerzen ausschließen bzw. testweise Schmerzmittel geben.
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Noch fressen wollen ist nicht alles, was Lebensqualität ausmacht
Ich würde mich auf den gemeinsamen zeitnahen Abschied vorbereiten, so sehr es auch schmerzt, uns Besitzern schier den Atem raubt, es ist das einzig vernünftige ...
Viel Kraft für euch!
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