Geplante Hunde-Massentötungen in der Türkei

  • Auf FB wurde ein Beitrag geteilt, der mich geschockt hat und wovon ich vorher nichts mitbekommen hatte.

    Die türkische Regierung plant scheinbar Massentötungen von Straßentieren, zigtausende Hunde sollen lastwagenweise möglichst schnell beseitigt werden.

    https://www.facebook.com/betti…9181417049?ref=embed_post

    Ich weiß nicht, ob es wirklich hilft, wenn man da Briefe/Mails schreibt, aber versuchen kann man's.... Ich warte noch auf Infos, was/wohin man schreiben muss; wenn ich die habe, sag ich hier gerne bescheid...

    Hier gibt es doch viele aus dem Tierschutz-Bereich, vielleicht weiß ja jemand mehr?

    :frowning_face:

  • Hier mal ein paar Artikel dazu:


    Proteste gegen Gesetz zur Tötung von Straßenhunden in der Türkei
    Das Gesetz sieht vor, dass die Hunde eingesammelt und in Tierheime gebracht werden. Unter bestimmten Umständen sollen sie eingeschläfert werden. Tierschützer…
    www.diepresse.com



    Tierschützer sind alarmiert: Türkei will zahlreiche Straßenhunde einschläfern
    Straßenhunde gehören in der Türkei zum Stadtbild. Viele werden gefüttert, andere misshandelt oder gar vergiftet. Die Regierung sorgt nun mit einem umstrittenen…
    www.tagesspiegel.de
  • Als wäre das für ein weder demokratisches, noch EU Land auch nur in irgendeiner Form relevant ob irgendein deutscher Tierschützer empört über das Vorhaben ist!

    Da laufen wohl 4 Mio Hunde rum - selbst wenn man dem Argument der Tierschutbundes folgt, das einfangen - kastrieren - freilassen preiswerter sei, als euthanasieren, ist dann noch kein einziger Hund gefüttert und auch kein einziger Tollwut geimpft - dasselbe gilt ja für Katzen, die sind ja eher noch zahlreicher vorhanden

    Dann wären da noch tausende Wölfe und Füchse, die geimpfködert werden müssten, damit man da mal einen Füß in die Tür bekommt - alles schwierig!

    Laut dem, was ich gelesen habe, schlagen türkische Tierschützer vor, die Tiere nach der Kastration in noch zu bauenden Tierheimen unterzubringen und so viele, wie möglich zu vermitteln! Das ist doch bei der Menge unmöglich so umzusetzen, dass auch nur ein Funken Lebensqualität für einen Hund übrigbleibt, der vorher frei gelebt hat!

    Und die hierhin in die Zivilisation zu verfrachten würde das Problem mit HSH hierzulande ins Unendliche potenzieren - aus diesen Regionen der Welt kommen nämlich die griffigsten HSH Varianten - der aus dieser Ecke kommende Vergleich mit Galgos aus Spanien verbietet sich daher mMn!


    Ich bin also in der Fragestellung recht ambivalent! Auch in der Fragestellung, ob TA euthanasieren würden - einerseits verstehe ich ihre Ablehnung aus ethischen Gründen - andererseits werden es dann Menschen tun, die es nicht fachgerecht und ohne Leid beherrschen - ein moralisches Dilemma!

  • Laut dem, was ich gelesen habe, schlagen türkische Tierschützer vor, die Tiere nach der Kastration in noch zu bauenden Tierheimen unterzubringen und so viele, wie möglich zu vermitteln! Das ist doch bei der Menge unmöglich so umzusetzen, dass auch nur ein Funken Lebensqualität für einen Hund übrigbleibt, der vorher frei gelebt hat!

    Und die hierhin in die Zivilisation zu verfrachten würde das Problem mit HSH hierzulande ins Unendliche potenzieren - aus diesen Regionen der Welt kommen nämlich die griffigsten HSH Varianten - der aus dieser Ecke kommende Vergleich mit Galgos aus Spanien verbietet sich daher mMn!

    Der Vorschlag von Tierschützern Ist mMn ein guter Deal.

    Neue Tierheime errichten und vermitteln was möglich.


    By the way : Istanbul hat ca.15 Millionen Einwohner bei 300.000 Strassenhunden .

    Nee..Und nix alles Herdenschutzhindrblahblah.

    Mal ernsthaft mit der Hundehaltung und Hunden in der Türkei befasst ?

    Du hast wohl immer noch nicht verstanden wie das im tierschutz läuft. Die die meisten guten Hunde in deutschen tierheim werden aud dem Ausland dazu gekauft.

    Istanbul , Madrid , Rom , Athen ... Können alle nicht mithalten . *Dann doch besser lieber nur Hunde aus dem Zivilisierten karlsruhe.

  • Es sind halt einfach zu viele. Eine bessere, umsetzbare Lösung habe ich noch nicht lesen können.

    Ist es nicht in den USA üblich, dass Tiere im Tierheim eingeschläfert werden, wenn sie nicht abgeholt werden? Irgendwo meine ich etwas von zwei Wochen gelesen zu haben. Da regt sich bei uns doch auch niemand auf.

  • Ich bin ja eig nicht so in der Tierschutz-Szene drinnen, sondern nur durch den Post einer FB-Freundin drauf gestoßen.
    Ich stehe der oft sehr dramatischen Darstellungsweise/Denkweise von vielen Menschen auch sehr ambivalent gegenüber... einerseits verstehe ich es, dass man so schreibt/denkt, wenn man solches Leid live mitbekommt, weil man dann mit vollem Herzen mitleidet, andererseits sehe ich solche Kommunikationsstile und Sichtweisen auch oft kritisch, weil dann manchmal auch schnell die Vernunft auf der Strecke bleibt.
    Schwierig.

    Ich finde das auch schwer einzuschätzen, wie es am Ende wirklich ablaufen würde. Ob die Befürchtungen der Tierschützer, dass z.B. dann unsauberes und somit brutales Einschläfern oder Massentötungen die Norm werden könnten, eintreffen würden.
    Nur weil es von Seiten der Regierung heißt, es würde sauber und möglichst human ablaufen, heißt das noch lange nicht, dass das auch so eintreffen wird, gerade weil die Türkei eben keine wirkliche Demokratie ist und dort schon Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

    Es sind halt einfach zu viele. Eine bessere, umsetzbare Lösung habe ich noch nicht lesen können.

    Ist es nicht in den USA üblich, dass Tiere im Tierheim eingeschläfert werden, wenn sie nicht abgeholt werden? Irgendwo meine ich etwas von zwei Wochen gelesen zu haben. Da regt sich bei uns doch auch niemand auf.

    Es gibt unterschiedliche 'Arten' von Tierheimen dort, aber ja, dort gibt es auch 'Tötungstierheime'.
    Ich denke, dass sich sehr wohl ziemlich viele darüber aufregen.
    Es gibt durchaus Unterschiede zwischen den USA und der Türkei: a) die Situation in der Türkei ist neu (d.h. man kann es vielleicht noch verhindern; die Situation in den USA läuft schon lange so, und je länger etwas läuft, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man das ändern kann - leider) und b) handelt es sich bei den Plänen in der Türkei um ein landesweit von der Regierung vorangetriebenes Vorhaben. Das ist nochmal irgendwie was anderes vom Ausmaß her, mMn.

    Als wäre das für ein weder demokratisches, noch EU Land auch nur in irgendeiner Form relevant ob irgendein deutscher Tierschützer empört über das Vorhaben ist!Da laufen wohl 4 Mio Hunde rum - selbst wenn man dem Argument der Tierschutbundes folgt, das einfangen - kastrieren - freilassen preiswerter sei, als euthanasieren, ist dann noch kein einziger Hund gefüttert und auch kein einziger Tollwut geimpft - dasselbe gilt ja für Katzen, die sind ja eher noch zahlreicher vorhanden

    Wenn das Euthanasieren 2-3x so teuer wäre, wäre sterilisieren + impfen immernoch günstiger.

    4 Millionen Hunde (oder einen relevanten Prozentsatz davon) in neugebauten Tierheimen unterzubringen ist vermutlich unrealistisch, leider.....

    [Edit: Und nein, ich befürworte es natürlich auch nicht, jetzt en masse Hunde nach Mitteleuropa zu verschiffen, die hier leider niemals glücklich werden würden, weil nicht für das Leben hier gemacht sind.]

    Man kann übrigens auch Menschen gegen Tollwut impfen, dann würde das keine so große Gefahr mehr darstellen.
    Versteht mich nicht falsch, ich will das nicht runterspielen - Tollwut ist eine fürchterliche Krankheit! Ich will damit nur sagen, dass es oft verschiedene Wege geben kann ein Problem zu lösen.

  • Das Problem in der Türkei und in anderen Ländern, in denen Tiere eher eine sehr untergeordnete Rolle spielen, ist nicht neu, sondern gewachsen bzw hat sich vermehrt. Einer Meute verhungernder Hunde will niemand begegnen, da gab es schon genug bedauernswerte Opfer.


    Für ausreichend Futter und Kastrieren ist kein Geld da (bzw das wird sicher nicht dafür genutzt … ) - genauso wenig für unzählige Tierheime, die betrieben und unterhalten werden müssten. Die Türkei wird ihr Problem selber lösen müssen und das eher zeitnah. Je länger es dauert, desto größer bzw zahlreicher wird das Problem. Ich bin ganz klar gegen ein Verschiffen, wir haben tatsächlich genug Probleme/bedauerliche Missstände im eigenen Land.

  • Nicht das mir sowas jetzt Freude machen würde. Aber was willst du denn mit 4 Millionen Hunden machen? Und es werden ja immer und immer mehr.

    Ich hab manchmal eine Orga aus Shanghai in meiner Timeline. Die tun auch alles sie mit ihren Mitteln können, aber in manchen Videossind die Hunde/Welpen einfach zu zweit oder dritt in Gitterboxen gestapelt weil die Umstände nicht mehr hergeben. Das sind natürlich nur Momentaufnahmen und die tun was sie können aber trotzdem. Soll so die Lösung aussehen? Was ist das denn für ein Leben für Hunde?

  • Man kann übrigens auch Menschen gegen Tollwut impfen, dann würde das keine so große Gefahr mehr darstellen.

    Und eine TW-Impfung fuer alle Menschen in der Tuerkei ist billiger als die TW-Impfung der Hunde? Das kann ich mir nicht vorstellen!

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