Geplante Hunde-Massentötungen in der Türkei

  • ich zweifle, daß Tierheime die unbedingt bessere Lösung für Hunde sind, die bis dato über ihr eigenes Leben bestimmen konnten.

    Ich habe bei dieser Masse Hund dann auch eher so Endlösungen wie die fürchterliche Smeura vor Augen, wo sicherlich mit Herzblut versucht wird, den Hunden irgendwie sowas wie ein Leben zu bieten, aber gelingen tut das halt nicht.


    Ich finde es auch schwierig, anderen Ländern aus dem wohlbehüteten Dtl ohne Streunerhunde mit all den damit verbundenen Risiken vorschreiben zu wollen, was sie machen sollten.


    Schwierig und traurig

  • Das Schwierige ist, wenn man nicht an der Ursache des Problems arbeitet, ist es egal wie viele Hunde man tötet es werden immer mehr nachkommen.

    D.h. nicht, das es nicht ein Teil der Lösung sein kann manche Hunde zu töten, nur pauschal einmal alle wird halt keinen Effekt außer Grausamkeit haben.

  • Wie geht das eigentlich überhaupt mit einer Vermittlung? Korrigiert mich gerne aber meines Wissens nach ist der Islam bezüglich Hundehaltung ziemlich eindeutig und das wird halt in der Türkei dann eher schwierig

    Mein vielleicht Hund der dann ne komplett Amputation des Beines brauchte im neuen Zuhause kam aus der Türkei.


    Bei Vermittlungs Vereinen aus der Türkei werde ich ganz vorsichtig.

    Denn Verein den ich kenngelernt habe hat alles rüber gekarrt meistens Herdenschutz Hunde

  • Die Ständige Impfkommission hat angesichts des andauernden Mangels an Tollwut-Impfstoff Handlungsempfehlungen herausgegeben. Priorität hat die Postexpositionsprophylaxe: die Indikation zur Reiseimpfung soll derzeit streng gestellt werden.

    Dazu ist eventuell auch noch wichtig zu wissen, dass man bei vorheriger kompletter Grundimmunisierung (3 Impfungen beim Menschen) je nach Kontakt zu einem infizierten Tier 2 weitere Impfungen benötigt.


    Insgesamt kommt ein Mensch bei entsprechender Exposition (Biss durch ein infiziertes Tier) also auf 5 Impfdosen. Lediglich die Gabe von Immunglobulinen ist bei vorheriger Grundimmunisierung nicht mehr nötig.

  • Wie geht das eigentlich überhaupt mit einer Vermittlung? Korrigiert mich gerne aber meines Wissens nach ist der Islam bezüglich Hundehaltung ziemlich eindeutig und das wird halt in der Türkei dann eher schwierig

    Ist er nicht.

    Zum eine gibt es unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Ansichten zum Thema Hund.

    Zum anderen gäbe es tatsächlich sowas wie einen religiös verankerten Tierschutzgedanken.

    Die ersten Straßenhundprojekte gewissermaßen, das Thema is ja schon uralt, das waren durchwegs muslimische Türken, die die Tiere durchfütterten.


    Arbeitshunde gab und gibt es ja auch immer.

    Und auch hierzulande. Es gibt sehr wohl Muslime, die Hunde haben. Ich denk da nur an unseren irakischen Callshopbetreiber. Die haben 4 Zwergspitze.

  • Wie geht das eigentlich überhaupt mit einer Vermittlung? Korrigiert mich gerne aber meines Wissens nach ist der Islam bezüglich Hundehaltung ziemlich eindeutig und das wird halt in der Türkei dann eher schwierig

    Viele Türken lieben Hunde und gerade HSH sind dort sehr begehrt und habe eine wichtige Aufgabe.


    Es gibt auch in der Türkei die Islamische-Strömung die den Koran anders auslegt und dort gelten Hunde als unrein.

    Dann gibt es die mittlere Auslegung: Hinde die eine Aufgabe haben sind ok, dürfen aber nicht ins Haus.

    Und dann die „modernen“ Mosleme, welche sagen jeder Hund hat eine Aufgabe und der Prophet liebte Tiere also auch Hunde und diese halten Hunde, pflegen ind kümmern sich ganz normal.


    Daher kann man es nicht pauschal sagen, dass es mit dem Vermitteln in der Türkei schwer wird.

  • Also ich kenne ehrlich gesagt hier auch ganz viele Muslime die Hunde halten. Auch Hunde die einfach nur Alltagsbegleiter sein sollten wie Zwergspitz und Co. Je nach Auslegung des Koran werden die Hunde draußen mit Hundehütte gehalten oder haben nur zu einem Teil des Hauses/der Wohnung Zutritt.


    Und ganz oft ist es natürlich auch wie die Geschichte: ,,Der Hund/Welpe darf nicht ins Bett! Naja, wenn er winselt halte ich immer die Hand raus. Also heute hatte er wirklich einen blöden Tag. Beim Tierarzt hat er so Angst gehabt. Am Bettende schläft er bestimmt ruhiger......" :winking_face:

  • Hier eine Petition, die man unterstützen kann.

    https://chng.it/TbH6QyFK4y

    Ganz ehrlich, ich hätte es anders formuliert und lieber auch rationale Handlungsalternativen aufgezeigt (bei so einer rein emotionalen Argumentation rollen sich mir die Zehennägel hoch, wie man so schön sagt), aber diese Leute tun wenigstens etwas.


    Ich finde es furchtbar naiv, zu glauben, dass man der Regierung zwar nicht zutrauen kann, die Hunde tiergerecht einschläfern zu lassen, aber ihr zutrauen kann, die Tiere artgerecht zu verwahren. Das werden genauso Massenstationen wie zT in Rumänien, wo tote und unversorgte Hunde an der Tagesordnung sind.


    Und wo sollen all die Interessenten herkommen? Wenn ein Mensch in der Türkei einen Straßenhund aufnehmen will, dann braucht er ihn doch bloß anzufüttern - das machen viele Leute dort ständig. Also wieder Export nach Nordwesten?

    Ich glaube, wir alle können darin übereinstimmen, dass weder eine Unterbringung in Tierheimen noch der Export nach Mitteleuropa eine vernünftige Alternative wären.
    Sterilisieren und freilassen hingegen schon.
    Der türkischen Regierung traue ich tatsächlich extrem wenig zu, deswegen eben auch nicht, dass die Tötungen der Hunde so ablaufen würden, wie wir es uns als ethisch vertretbar vorstellen würden. Das ist ja das Problem.


    Ich finde es auch schwierig, anderen Ländern aus dem wohlbehüteten Dtl ohne Streunerhunde mit all den damit verbundenen Risiken vorschreiben zu wollen, was sie machen sollten.

    Ich habe tatsächlich schon in Ländern gelebt, in denen Streuner an der Tagesordnung sind (und die medizinische Versorgung ca. so gut wie in der Türkei im hintersten Eck).
    In der Türkei mag die Problematik dadurch verstärkt werden, dass viele Tiere dort HSH(Mixe) sind. Aber wenn wir ehrlich sind, wurden und werden die wirklich problematischen/gefährlichen Tiere idR sehr unbürokratisch beseitigt.
    Die von der Regierung geplante Aktion wird viel Leid, aber wenig echten Nutzen bringen (außer eine kurzfristige Verschönerung des Straßenbildes, aber das zähle ich nicht als echten Nutzen), und das ist der Knackpunkt.


    Das Schwierige ist, wenn man nicht an der Ursache des Problems arbeitet, ist es egal wie viele Hunde man tötet es werden immer mehr nachkommen.

    D.h. nicht, das es nicht ein Teil der Lösung sein kann manche Hunde zu töten, nur pauschal einmal alle wird halt keinen Effekt außer Grausamkeit haben.

    DAS! Danke.
    Es wurde ja in den Artikeln u.a. berichtet, dass etliche Vermehrer am laufenden Band Hunde produzieren und aussetzen.
    Würde man sowas regulieren, wäre viel gewonnen. Aber das ist politisch 'unsexy' (weil kaum medienwirksam, und die Ergebnisse wären zwar langfristiger, aber würden erst langsam kommen), also wird's nicht gemacht. Davon abgesehen, dass die Umsetzung wahrscheinlich auch nicht so leicht wäre. Klappt ja nicht mal in der EU.
    Mit den Tötungen wird suggeriert, dass man eine Lösung hätte, eine 'Behandlung' der 'Krankheit'. Das stimmt aber eben nicht. Da wird nur an den Symptomen rumgewerkelt, und das auf eine undifferenzierte Art und Weise.


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw3-cNIsTWTBsXGaWP46jh8o


    Die Ständige Impfkommission hat angesichts des andauernden Mangels an Tollwut-Impfstoff Handlungsempfehlungen herausgegeben. Priorität hat die Postexpositionsprophylaxe: die Indikation zur Reiseimpfung soll derzeit streng gestellt werden.


    Das ist traurig. Das Problem existiert schon seit etlichen Jahren (ich weiß noch, wie schwierig es für mich damals war eine Impfung zu bekommen vor einem Aufenthalt in einem Risikogebiet), und es ist irgendwie beunruhigend, dass sich daran nichts zu ändern scheint. :( :

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