Ein Zweithund soll her. Begleiter für mich, Freund für Mops und Katze

  • Nunja ich schätze da denke ich wieder zu sehr in meiner Bubble :pleading_face: Ich hab Leuten in meinem Bekanntenkreis die mit ner Tierschutzorga von da in engem Kontakt sind und regelmäßig Kokonis als PS haben

    Echt? Ok.


    Also ich mein das gar nicht als Angriff oder so. Aber ohne die Anerkennung fehlen halt die Zuechter und ohne die wird das kennenlernen schwierig.

    Dann kann man mAn auch einfach im TS schauen und gucken ob da was nettes auf einer PS sitzt.

  • Das ändert doch nichts daran, dass auch der "neue" Hund dauerhaft von der Oma versorgt wird. Und der Oma, die doch nach den Erzählungen noch fit ist, einen derbe kranken Hund zu geben, finde ich, gelinde gesagt, total daneben.

    Aber den Großteil des Tages wäre der neue Hund bei der TE. Klar, sie sollte trotzdem nach einem Hund schauen der grundlegend zu ihr, ihren Anforderungen und Lily passt. Aber die Situation wäre doch schon sehr entzerrt.

    Und die Oma liebt Lily doch sowieso. Wieso sollte es da daneben sein? Klingt doch irgendwie nach win-win?

  • Die TE wollte den Hund nicht.

    Sie hat aber entschieden, sich ihrer anzunehmen.


    Ich werfe ihr nichts an den Kopf, aber wie definiert man denn das immer wieder gesagte "kein richtiger Hund"??

    Für mich klingt das nach wenig Wertschätzung.

    Was ist, wenn sich der nächste Hund (so wie Zoe ja auch schon) nicht wie gewünscht entwickelt? Wird die dann auch wieder ersetzt?


    Sorry, ich lese mehr als wenig Wertschätzung fürs Tier bei der TE.


    Und mein Hund ist eine völlig andere Geschichte, die hier nix zu suchen hat, ich habe nur gesagt, dass ein pflegebedürftiger Hund (und damit meine ich zb Waldi aus Buxtehude) zu aufwendig ist, als dass man da nebenher noch einem Welpen gerecht werden könnte. Das darf natürlich jeder anders sehen.

  • Das ändert doch nichts daran, dass auch der "neue" Hund dauerhaft von der Oma versorgt wird. Und der Oma, die doch nach den Erzählungen noch fit ist, einen derbe kranken Hund zu geben, finde ich, gelinde gesagt, total daneben.

    Aber den Großteil des Tages wäre der neue Hund bei der TE. Klar, sie sollte trotzdem nach einem Hund schauen der grundlegend zu ihr, ihren Anforderungen und Lily passt. Aber die Situation wäre doch schon sehr entzerrt.

    Und die Oma liebt Lily doch sowieso. Wieso sollte es da daneben sein? Klingt doch irgendwie nach win-win?

    Es ist schon ein Unterschied, ob der Hund 24/7/365 bei der Oma lebt oder sie ihn nur stundenweise übernimmt. Vielleicht hat die Oma auch noch andere Interessen in ihrem Leben? Freunde treffen, Reisen - was auch immer! Und der zweite Hund kommt dann tagsüber mit dazu. Was an der Situation auch nicht viel. Oder es vielleicht noch schwieriger macht.

  • Das Problem ist Lily. Sie ist zwar wirklich freundlich, aber sie ist auch krank. Hat starke Probleme mit den Bandscheiben, der Atmung und den Augen. Ein falscher Sprung kann sie wieder in die Tierklinik befördern. Ein falscher Biss ins Gesicht und ihre Augen sind in Gefahr. Sie kann auch nicht wirklich toben, weil sie beinahe erstickt. Sie wehrt sich auch nicht, sie ist sehr passiv, lässt sich alles gefallen ohne einen Mucks von sich zu geben.

    Ich habe deinen anderen Thread, den mit dem deinem Dobermann-Welpen mitgelesen. Habe auch gelesen, dass du schreibst dein Ex hätte den Mops gekauft und nach eurer Trennung bei dir gelassen. Usw. Wir können ja alle nicht beurteilen, ob das wirklich so war. Ob er den Mops kaufen wollte, und du hast gesagt, nein das ist eine Qualzuchrasse!!!
    Aber nun ist es wie es ist. Du hast die Verantwortung für deine Lily.

    Und ehrlich es tut mir schon weh, wie lieblos du über sie schreibst, aber gut ist so.


    Eine Idee: Du suchst ein gutes neues Zuhause für sie, und ihr macht einen Pflegevertrag, worin steht:
    Du zahlst alle Kosten, TA, Physio usw., alles was für ihr Wohlergehen gut ist.

  • Ich kann deinen Wunsch verstehen. Ich selbst liebe an der Hundehaltung auch gerade das gemeinsame Rausgehen und dort Abenteuer erleben, auch Hundesport, nicht nur Kuscheln auf dem Sofa.


    Aber du hast nun einmal Lily, und zu ihr passt nun wirklich kein weiterer Hund. Zumal einer der jung und lebhaft ist.


    Denn deine Beschreibung spricht doch Bände:


    Das Problem ist Lily. ... Hat starke Probleme mit den Bandscheiben, der Atmung und den Augen. Ein falscher Sprung kann sie wieder in die Tierklinik befördern. Ein falscher Biss ins Gesicht und ihre Augen sind in Gefahr. Sie kann auch nicht wirklich toben, weil sie beinahe erstickt. Sie wehrt sich auch nicht, sie ist sehr passiv, lässt sich alles gefallen ohne einen Mucks von sich zu geben.

    Sogar der liebste Welpe, der nur eine lustige Spielaufforderung vor ihr macht und sie zu einer falschen Bewegung provoziert, kann ihr alleine dadurch schlimme Schmerzen antun.

    Das einzige, was ich mir bei euch vorstellen könnte wäre ein weiterer kleiner, sehr ruhiger und verträglicher Senior aus dem Tierschutz oder Second Hand, aber das ist bestimmt nicht in deinem Sinne, denn damit hättest du halt quasi zweimal Lily.


    Das einzig Sinnvolle ist meiner Meinung nach, deinen Wunsch nach einem jungen und aktiven Hund bis nach Lilys Tod zurückzustellen.

    Dann bist du auch freier in der Wahl, wobei es aber immer noch begrenzende Faktoren gibt: zum einen die körperliche Belastbarkeit deiner Großmutter, zum anderen mangelnde Erfahrung.

    Arbeitshunde wie Border Collie oder Australian Shepherd sind auf jeden Fall raus.


    Der Mini Aussie ist keine Light Version des Aussies, sondern kann im Gegenteil oft wesentlich schwieriger im Wesen sein!

    Ein kleiner Blick in die noch junge Zuchtgeschichte erklärt wieso: Als der Australian Shepherd so richtig anfing zu boomen, wurde auch schnell der Wunsch nach einem Aussie in handlicher Größe für die Haltung in Stadt und Wohnung laut. Züchter bemühten sich, die Nachfrage schnellstmöglich zu befriedigen.


    Innerhalb der Rasse gibt es naturgemäß nur wenige Hunde in Untergröße, und mit diesen wurde auf Teufel komm raus gezüchtet, ohne groß nach sonstigen Eigenschaften zu fragen. Weil die Zucht innerhalb der Rasse aber trotzdem nicht ausreichte um den Bedarf zu decken, lag es nahe, eine andere Rasse einzukreuzen, die ähnlich aussah und genetisch die geringe Größe mitbrachte: das war und ist der Sheltie.


    Aussies sind energische Treibhunde, nervenstark und durchsetzungsbereit. Konfliktlösungsstrategie: Drohen/Angriff. Shelties sind Sensibelchen mit Tendenz zur Ängstlichkeit. Konfliktlösungsstrategie: Rückzug/Flucht.

    Wenn diese Wesenszüge in einem Hund aufeinandertreffen, ist das Ergebnis allzuoft ein Hund, der wunderhübsch aussieht, im Wesen aber äußerst schwierig ist.

    Ein Hund, dem es an Nervenstärke und damit an innerer Gelassenheit mangelt, der sich von allem möglichen, Menschen, anderen Hunden, Umwelteinflüssen, rasch verunsichern läßt, der sich aber nicht zurückzieht sondern mit den Zähnen nach vorne geht ist schlicht gesagt die Pest.


    Bevor ich meine Pudelhündin geholt habe, wollte ich auch einen kleinen Hütehund und habe viel über Mini Aussies recherchiert. Abgehalten hat mich damals der Eindruck einer unkontrollierten Modehundzucht, da war es mir doch sicherer, mich für eine bewährte Rase zu entscheiden, die derzeit nicht im Mode ist.

    Im Nachhinein habe ich einige Mini-Aussies kennengelernt und mich jedesmal zu meinem unkomplizierten Pudel beglückwünscht. Von der Handvoll Mini-Aussies hätte ich genau einen wirklich haben wollen, zwei Vollkatastrophen auch dann nicht, wenn man mir viel Geld geboten hätte. Und es lag nicht an mangelnder Kompetenz der Halter!


    Ich will nicht sagen, daß es keine tollen Mini Aussies gibt! Aber es ist viel mehr Lotterie als bei anderen Rassen oder beim Aussie in Normalgröße. Zumal die Züchter die Sheltieeinkreuzung auch nicht zugeben, das wird nämlich immer abgestritten. Betrachtet man aber die Hunde und kennt sich ein bißchen aus, ist das Sheltieerbe nicht zu übersehen.


    Den Sheltie an sich kann ich dir - aber erst nach Lily! - dagegen empfehlen, gerade wenn du kooperative Hunde magst, die gerne mit dir zusammenarbeiten und die du am seidenen Faden lenken kannst. Das ist die schöne Seite der sensiblen Sheltieseele. Man muß aber hier schon intensiver nach wesensfesten Hunden suchen.

  • Der Mini Aussie wird ja so gerne empfohlen, weil hübsch und klein und handlich und sportlich etc.


    Ich kenne mehrere Leute mit Mini Aussie, die nie wieder einen wollen. Nie mehr.


    Alle haben sie es unterschätzt, dass nur die Körpergrösse andere ist - das Wesen ist Australian Shepherd zu 100%. Ein Arbeitshund.


    Und das kann ganz schön anspruchsvoll werden, wenn man überhaupt keine Ahnung hat von Hundeerziehung erst recht. So von Wegen bewachen, jagen, hüten etc.


    Weisst du, ich verstehe deinen Wunsch.

    Was ich nicht verstehe ist, dass es jetzt unbedingt und sofort sein muss.


    Bist du dir im Klaren, dass du die Hunde getrennt halten musst?


    Kannst du dir selbst vergeben, wenn der junge Hund - oder überhaupt ein zweiter Hund - gegen den Mops rempelt und dadurch eine Bandscheibe kaputt geht?


    Findest du es fair, zwei soziale Tiere voneinander getrennt zu halten? Mit wem beschäftigst du dich dann? Schiebst di Lily einfach weg? Weil sie j eh nicht kann?

    Weisst du, was soziale Ausgrenzung bei einem so hoch sozialen Tier anrichtet?


    Lily genügt dir nicht. So traurig es ist


    Sie wird das auch nie. Weil du mehr willst. Das kann sie nicht liefern, so gerne sie würde. Ist dir klar, dass sie deine Empfindungen wahrnimmt? Hunde haben extrem feine Antennen dafür.


    Ich schwanke zwischen "du hast j gesagt zu ihr" und "such einen Platz für Lily, wo sie so geliebt wird wie sie ist"

  • Was du suchst, ist ein einfach zu händelnder Begleithund, der sich stark zurücknimmt, aber aussieht wie ein "richtiger" Hund.


    Mein initialer Eindruck ist: Du überkorrigierst, weil du einen eingeschränkten Mops hast und dir selbst nach dem Dobermann nicht klar ist, was ein gesunder Hund an Energie mit sich bringt. Erst einmal vollkommen egal, welcher Rasse. Du sagst, du willst kernig und so einen richtigen echten Hund. Den hattest du gerade. Und kamst damit nicht klar.


    Daher meine Empfehlung und Bitte an dich, wie auch schon Kenjada anmerkte: Lern die Hunde kennen. Von vorne bis hinten. Züchter, Halter, Hundeschule, Hundeplatz, Ausstellungen, Tierheim, schau und frag bei Rasse in Not nach, aus welchen Gründen die Hunde für gewöhnlich abgegeben werden. Sammle einfach richtig umfassend praktische Erfahrungen.


    Wie sind die nervlich? Wie haaren die? Sabbern die? Jagdverhalten? Gesundheit? Wie ist es im Sommer, wie im Winter?


    Je mehr Rassen und Hunde du kennenlernst, desto besser. Richtig kennenlernen, mit allen Ecken, Macken und Kanten. Dann lernst du nämlich, was genau du willst und was nicht.

  • Also ganz ehrlich, wenn ich das richtig sehe ist deine einzige Erfahrung ein körperlich STARK eingeschränkter Hund und das was du dir aus der Instagramm-Blase angeschaut hast?

    Der Dobermann geht schief, also überlegst du das ein Aussie das passende ist? Aussies haben ja wohl Schutztrieb wie Hölle und nein nicht dieses "Baby hat mich so lieb, der will mich nur beschützen dutzi dutz"-Instagramm Schutztrieb sondern "Ich werde dir notfalls alles vom Leib halten, was ich als Gefahr für dich sehe. Postboten, Omchen nebendran, gruselige FrauMannKind, egal"- Schutztrieb.


    Und sowohl der als auch der BC sind alles andere wie einfache Welpen und das willst du Lilly vorsetzen?


    Ich will nicht gemein sein, ich denke du willst durchaus Sport machen. Aber dafür reicht fast JEDER Hund. Jeder Kleinhund der Welt schafft das, was du gerne machen wollen würdest und wenn du den Hund führst, Sport machst, draus lernst und feststellst du willst noch mehr... ggf. Lilly ist nicht mehr, dann kannst du immer noch Erfahren und sicherer einen "Sporthund" dazu holen.

  • Ich würde an deiner Stelle keinen 2. Hund wählen. Deinem mops würde ich das nicht mehr zumuten wollen. Sie hat von einem 2. Hund gar nichts.

    Alternativ könntest du deine Oma fragen, ob sie den mops auf Pflege nimmt und du alle Kosten trägst. Jedoch könnte deine Oma evtl. Deinen neuen Hund nicht Sitten, weil der neue hund deinen mops evtl. Verletzt.

    Wenn deine Oma weiterhin den hund/die hunde Sitten soll und keinen Garten hat, wo sie ihn/ sie einfach raus lassen kann musst du dir überlegen welches Gewicht sie im worstcase (hunde entdeckt anderen hund, hund will den döner im Gebüsch unbedingt haben, leinenführigkeit klappt nicht so) gut aushalten kann. Sind dass 5kg, 10kg oder 15kg? Demnach fallen schon viele Hunde weg. Zwecks Temperament, auch wenn du Aktion magst und einen richtigen Hund willst, wie du es nennst, wenn du da dir einen Hund holst, der Konsequenz braucht, einer der auch viel kontra gibt und generell wusliger wird, kann es deiner Oma schnell zu viel werden. Und dann? Dann streikt deine sitterin. Ich würde dir empfehlen hund im tierheim Vorort und in pflegestellen an zu sehen und zwar gemeinsam mit deiner Oma und da was passendes suchen.

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