Ein Zweithund soll her. Begleiter für mich, Freund für Mops und Katze

  • ich möchte auch den schon genannten Alltagspunkt zu bedenken geben, dass du mit zwei Hunden, die unterschiedliche Energielevel haben, deutlich mehr Aufwand im Alltag hast.

    Was machst du mit dem Mops, wenn er auf langen Spaziergängen nicht mitkommen kann? Dann musst du zweimal gehen,der Mops muss gegebenenfalls alleine zu Hause bleiben was für ihn ja auch unfair ist.

    Es klingt so unkompliziert, zweimal zu gehen.

    Ich kann von meiner Schwester berichten, die einen fitten und einen kranken Hund hatte. Die letzten Lebensmonate des kranken Hundes musste sie viel getrennt gehen und den kranken Hund sehr viel pflegen und versorgen. Das ist sehr an die Substanz gegangen.

  • Ich denke ein Sheltie würde gut passen.

    Eine bellfreudige Rasse in ein Mehrfamilienhaus, in dem bereits viele Hunde leben und wo es permanent laut ist?


    Ich glaube das geht gründlich schief.

    Ja, sehe ich genau so - und irgendwie passt auch das wieder zu dem "Ausblenden von nicht-passenden Faktoren", welches hier von der TE bisher gezeigt wurde.


    Sorry, BananaAnna für diese harsche Kritik, aber du redest dir selber alle möglichen Komplikationen "rosarot", in deinem Wunsch, dir einen agilen und gesunden Hund als Zweithund dazu zu holen.


    Ich persönlich sehe tatsächlich einen Golden Retriever bei der Konstellation "Katze und gesundheitlich eingeschränkter Hund".


    Einen erwachsenen Hund sehe ich bei dir nicht, zu groß ist die Gefahr, dass sowohl bei deiner mangelnden Erfahrung als auch bei dem "Vorleben", welches ein erwachsener Hund nun mal mitbringt, im Laufe der Zeit Komplikationen auftreten, die wieder die Abgabe eines Hundes erzwingen.


    Mit einem Welpen werden die ersten Monate sehr hart, es erfordert Zeit, einen Welpen für das Leben anzuleiten, erst Recht für ein Leben in der Konstellation, die ja nun einmal da ist.


    Dein Jahresurlaub ist aufgebraucht, also wird deine Oma die hauptsächliche Erziehung gerade in der prägenden Welpenphase übernehmen müssen.

    Das. Geht. Nicht.


    Ein möglicher Plan:


    Zunächst die dringend notwendige OP für Lily, damit sie wieder mehr Luft bekommt.

    Dann, wenn es Lily wieder besser geht (gut geht bei ihr nie, aber dennoch sollte sie zumindest das an Lebensqualität bekommen, was möglich ist), mal als Zuschauer zu vereinsinternen Veranstaltungen (Zuchtschauen, aber z. B. auch Workingtests, wo du das Arbeiten dieser Rasse siehst) gehen.


    Für nächstes Jahr dann einen Welpen planen, wenn du wieder deinen kompletten Urlaub zumindest für die ersten Wochen zur Verfügung hast.


    Hast du einen Plan B, wenn deine Oma mal ausfällt?

    Der wäre absolut wichtig, denn auch der gesundeste Mensch kann mal durch einen unvorhergesehenen Vorfall ausfallen - und dann nur einen einzigen Plan zu haben, der aus diesem Menschen besteht, ist einfach zu wenig.


    Der Golden bringt meiner Erfahrung nach alle Anlagen mit, die du brauchst: Will to work, der Wille zu hoher Kooperation und die Veranlagung zu hoher sozialer Kompetenz.

    Aber all das sich so entwickeln zu lassen, wie es sein soll und eben auch benötigt wird, braucht Zeit, Arbeit und eben auch die entsprechende Kompetenz.


    Welche Sportart ich bei einem Golden allerdings nicht sehe: Agility.

    Können täten sie das, aber der Golden ist für die körperliche Belastung, die die vielen Sprünge nun mal mit sich bringen, einfach nicht leichtkalibrig genug.

  • So lange Lily lebt, ist jeder andere Hund im Haus für sie ggf. lebensgefährlich. Ein, wie auch immer gemeinter Patscher, sie ist gelähmt.

    Jeglicher Stress führt zu noch schlimmerer Atemnot.

    Ein unglückliches Spiel und die hervorquellenden, ungeschützten Mopsaugen sind futsch.


    Auf dich kommen riesige OP-Kosten für die weiteren Eingriffe zu, Physiotherapie und ein operierter Hund braucht die Gesellschaft eines neuen Hundes so dringend, wie du aus Spaß Zahnwurzelresektionen bei dir machen lässt.


    Bitte stell deinen Egoismus hintenan und warte, bis der Mops nicht mehr ist.


    Ansonsten nutze die Zeit, um dich außerhalb!! deiner Insta-Blase zu informieren.


    Zu dir passt weder ein Spezialist, noch irgendeine arbeitsfreudige Rasse. Informiere dich bei Züchtern (ohne zu lügen!!!) über Rassen, nimm eine Rasseberatung von Hundeschulen und Trainerin in Anspruch und auch hier - nicht lügen!! und nach Lilys Ableben weißt du hoffentlich, mit was du klarkommen kannst und v.a., womit nicht.

  • Ich persönlich sehe tatsächlich einen Golden Retriever bei der Konstellation "Katze und gesundheitlich eingeschränkter Hund".


    Einen lustigen, lebhaften Junghund von Gewicht und Größe eines Goldies würde ich niemals empfehlen, wenn eine Siebzigjährige ihn tagsüber betreuen und mit ihm ausgehen soll! Diese und ähnliche Kombinationen sehe ich in meiner Nachbarschaft regelmäßig schiefgehen, zu Lasten der älteren Betreuungspersonen, die den ungestümen Junghund (und später auch den Erwachsenen) kaum halten können.

    Die paar Wochen Jahresurlaub der TE für die Welpenzeit machen da nun wirklich keinen Unterschied.


    Und zum Mops, der schon bei einem spielerischen Pfotenschubser ernsthaft gefährdet ist, passt das auch nicht im geringsten. Einfach gar nicht.

  • Ich würde nichtmal generell sagen, dass ein Zweithund zu Deiner Lily nicht funktioniert, aber es wird nicht das sein, was Du Dir unter gesundem, fittem Zweithund vorstellst, wenn es auch ein Hund sein soll, der zu Lily passt. Einige Dinge kann man anpassen, man kann einen Hundebuggy kaufen (samt Kühlausstattung für den Sommer und Wärmeausstattung für den Winter) und den Mops bei gemeinsamen Spaziergängen eben nur das selber laufen lassen, was er auch gut schafft.


    Aber: andere Dinge sind unumgänglich, z.B. dass der Zweithund eben gerade nicht agil und energiegeladen sein sollte, damit Lily halbwegs geschützt ist. Das ist aber genau das Gegenteil von dem, was Du Dir wünschst, dann hättest Du zwar zwei Hunde, aber eben zwei gemütliche. Und wenn Lily mal nicht mehr ist, ist der gemütliche Zweithund immer noch gemütlich (und inzwischen älter), und Du stehst vor dem gleichen Dilemma, hole ich mir jetzt einen fitten Hund zu dem alten dazu?

    Ich glaube, Du kommst deutlich schneller an Dein Ziel, Mehrhundehaltung mit gesunden, fitten Hunden zu erleben, wenn Du das auf die Zeit nach Lily verschiebst.


    Kann Deine Katze eigentlich auch Tricks? Da würde ich mich ja austoben, wenn Lily zu krank ist, um Spaß am gemeinsamen Arbeiten zu haben. :D

  • Einen lustigen lebhaften Junghund von Gewicht und Größe eines Goldies würde ich niemals empfehlen, wenn eine Siebzigjährige ihn tagsüber betreuen und mit ihm ausgehen soll! Diese und ähnliche Kombinationen sehe ich in meiner Nachbarsachaft regelmäßig schiefgehen, zu Lasten der älteren Betreuungspersonen, die den ungestümen Retriever kaum halten können.

    Die paar Wochen Jahresurlaub der TE für die Welpenzeit machen da nun wirklich keinen Unterschied.


    Und zum Mops, der schon bei einem spielerischen Pfotenschubser ernsthaft gefährdet ist, passt das auch nicht im geringsten.

    Ja, so Konstellationen sehe ich immer mal in der Mittagszeit. Hund der Enkel wird ausgeführt ... sehr unschön für die älteren Herrschaften. Einer davon geht regelmäßig bei meinen Schafen vorbei. Der Jagdhundmix wird einfach laufen gelassen. Der macht dann was er will. Vor allem Jagen gehen. Halten könnte er den eh nicht. Zum Glück ist er zumindest mit anderen Menschen und Hunden freundlich. Aber brauchen tut man das echt nicht, denen zu begegnen ...

  • Ich denke ein Sheltie würde gut passen.

    Eine bellfreudige Rasse in ein Mehrfamilienhaus, in dem bereits viele Hunde leben und wo es permanent laut ist?


    Ich glaube das geht gründlich schief.

    Bellfreudige Rassen kann man durchaus im MFH halten, bellfreudig ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit dauerlaut.


    Die Bedenken hätte ich persönlich nicht.

  • Ich finde es spannend, dass die Oma, über die du dich im letzten Thread so aufgeregt hast, weil sie für sich eine sinnvolle Grenze gezogen hat, jetzt wieder als Betreuungsperson herhalten darf.


    Aus meiner Sicht gibt es zwei Optionen:

    1) Du suchst nach einem Hund, der in erster Linie zu Mops, Katze und Oma passt und stellst deine eigenen Vorstellungen weit zurück.

    2) Du wartest mit dem Thema Zweithund bis Lilly nicht mehr ist. Du könntest die Zeit nutzen, um dich weiterzuentwickeln, denn unabhängig vom Mops wird das mit den von dir bisher genannten Rassen derzeit krachend scheitern.

  • Ich finde es spannend, dass die Oma, über die du dich im letzten Thread so aufgeregt hast, weil sie für sich eine sinnvolle Grenze gezogen hat, jetzt wieder als Betreuungsperson herhalten darf.

    Das ist für mich persönlich der gleichwertige Punkt neben der stark beeinträchtigen Lilly.


    Bei Vollzeit berufstätig bleibt nicht viel Zeit (Ausnahme WE), die meisten Stunden ist die fitte Oma verantwortlich und sie müßte einen Großteil der Erziehungsarbeit und Versorgung leisten.

    Sowas geht für mich garnicht - nicht in dieser speziellen Konstellation - und ist mMn keinem der Tiere gegenüber fair.

    Den Wunsch kann ich durchaus nachvollziehen, aber für besondere Wünsche lohnt es sich auch zu warten.

    Alternativ wie schon vorgeschlagen für Lilly ein neues Zuhause (Lebenskörbchen) suchen.


    Zur eigentlichen Frage "welche Rasse" schließe ich mich vielen Vorschreiberinnen an:

    Du brauchst für das was Du an Aktivitäten planst keinen Spezialisten. Und ich bin ebenfalls dafür, daß Du - um Dich vll selbst davon zu überzeugen - viele dieser Hunde kennenlernen solltest.

    Den Kokoni oder einen Mix finde ich persönlich nicht schlecht. Wir hatten eine Pflegeline, die war für Beschäftigung verschiedener Art zu haben mit "alles kann, nix muß".

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