Warum habt ihr einen Hund?

  • Hier ist der Hund nach sachlichen Erwägungen eingezogen. Mein Mann könnte sich hier einreihen: Als Kind immer Hunde in der Familie gehabt und hatte immer den Traum, einen eigenen zu haben. Aber erst Single mit langen Arbeitszeiten und dann irgendwann mit einer Frau zusammen gezogen, die keinen Hund wollte (Ich :relieved_face: ). Er hat mich lange, lange bearbeitet. Aber ohne die sachlichen Argumente wäre hier keiner eingezogen: Abschreckung von Einbrechern und - wichtiger - einen Grund den Allerwertesten hoch zu bekommen.

    Er ist kein Kinderersatz, die sollen noch kommen (wobei das bei uns keine ganz einfache Geschichte ist). Aber er füllt unser Leben auf eine schöne Weise aus. Letztendlich ist so ein Hund ja auch zeitaufwendig wie ein Hobby.


    Warum kein anderes Tier? Ich wäre da offen für gewesen. Habe jetzt aber nicht richtig für andere Tiere gebrannt und bei meinem Mann war es Hund oder nichts.


    Ich gehe aber davon aus, dass hier ab jetzt immer ein Hund leben wird, weil Henning unser Leben so bereichert und wir das Leben auch auf ihn eingerichtet haben. Das sind zwar alles egoistische Erwägungen. Aber ich denke, dass auch er es hier gut hat.

  • Ich kann mich tatsächlich an keinen Moment in meinem Leben erinnern, an dem ich keinen Hund wollte, es gehört einfach schon immer zu meiner Lebensplanung dazu bzw. war nie eine Frage. Der Hund gehört für mich genauso zum Leben dazu wie der Sozialpartner Mensch.


    Warum das so ist, keine Ahnung. Man könnte vielleicht argumentieren, dass einer meiner ersten und engsten Kontakte als kleines Neugeborenes der Labbi meiner Mama war. Möglicherweise gibt's da bei Menschen ja auch sowas wie Sozialisierung beim Welpen :???: oder dass ich als Kleinkind bereits unglaublich viele tolle Hundeerfahrungen hatte. Meine frühste Kindheitserinnerung ist, dass ich vom nachfolgenden Dobi als kleines Dreikäsehoch auf dem Schlitten durch den Schnee gezogen wurde :lol:

    Aber das sind nur Spekulationen. Die einfachste Erklärung: Ich fühle mich halt einfach wohl und angekommen in der Gesellschaft von Hunden.

  • Hochgearbeitet :D

    Angefangen mit Hamster, dann Wellensittiche, Rennmäuse, Degus, Meerschweinchen, Hühner, Hund (und Katzen von der Tochter übernommen).

    Bei Hunden bleibe ich, die sind mir intelligent genug. Ich brauche etwas Lebendiges um mich herum.

  • Guten Morgen zusammen ☀️


    Ich wollte lange Zeit gar keinen Hund (zu viel Arbeit, viel Einschränkung). Wir haben als Familie schon immer Katzen gehabt und ich selbst hatte meine ersten Kaninchen mit 12 Jahren. Diese hatte ich sogar bis zu meinem Umzug auf einem schön ausgebauten Gehege am Balkon bis ich ca. 19 war. Danach hab ich die letzen beiden vermittelt zu mehr Platz da die vorher Garten gewöhnt waren.


    Dann sind erstmal 2 Katzen eingezogen. Wir hatten einen Chihuahua als Familienhund und in der näheren Verwandschaft einen Spitz und einen Labrador Retriever. Hat mich trotzdem nie gereizt einen zu haben.


    Als ich dann aufs Land zog hatte ich 4 Katzen. Mein damaliger Freund hatte bei seinen Eltern 2 Yorkshire Terrier. Als der eine verstarb habe die sich einen Welpen geholt und dann ging es los.


    Mein Ex-Freund war total dagegen (der mochte meine Katzen schon nicht) und nach ewigen diskutieren ob Hund oder eventuell nochmal Katzen zogen 2 Mietzen ein.


    Als es dann Schluss war (nicht wegen der Tiere 😂), bin ich umgezogen. Habe dort für meine Katzen Freigang gehabt und dann Pflegehunde durch den Tierschutz. Irgendwann war der Wunsch nach einem eigenen so groß das ich geschaut habe was passen könnte.


    So ist Texas bei mir eingezogen. Einen Hund wollte ich natürlich nicht rein aus dem Verlangen. Ich selber bin neurologisch krank und darf daher nicht mehr so starken kraftsport machen. Ich kann leichtes Radfahren, schwimmen und spazieren gehen machen oder daheim mal Yoga oder dehnübungen. Ich sag’s euch alleine geht das ab und zu aber irgendwann wurde es fad. Ich hab auch immer die Leute mit den Hunden gesehen und fand das so schön. Das war einer der Gründe.


    Jetzt im Nachhinein, wenn ich den Hund habe fallen mir noch folgende positive Aspekte ein zumindest für mich und meine Hund:


    - früh aufstehen (mein Hund meldet) und so verpasse ich weniger vom Tag

    - gemeinsame Erlebnisse außer spazieren gehen

    - mehr Kontakt auch mal zu fremden Leuten

    - ich bin selbstbewusster geworden da man bei einem leinenpöbler auch mal nerven braucht

    - ich Unternehme mehr Dinge als vorher und auch daheim mache ich mal schöne ruhigere Sachen

    - ich liebe es Tricks zu machen und bin stolz wie Bolle wenn es klappt



    Ich würde mich immer wieder einen Hund holen ob ich nochmal meinen Seelenhund finde weiß ich aber nicht. 😇

  • Ich musste damals nach dem Abi meine langjährige Reitbeteiligung aufgeben, hab dann in den Folgejahren ein paar Versuche unternommen eine neue zu finden, was immer schief ging.

    Mein damaliger Freund,bei dem ich gewohnt habe, hat mir vorgeschlagen, dass wir uns stattdessen einen Hund holen. Ich war wohl unerträglich ohne mein Hobby.

    Das war vor 12 Jahren. Mittlerweile sind Hund zwei und drei eingezogen.

  • Hunde gehören für mich persönlich in ein vollkommenes Leben dazu. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, und später hat es sich ohne Hund "leerer" angefühlt.


    Konkret Koda ist nach meinen schlechten Erfahrungen und hundeloser Zeit eingezogen, weil ich einen Hund wollte, der nicht mein Leben komplett einschränkt, sondern mit dem ich ein gemeinsames Hobby nachgehen kann, an dem er auch Spaß hat (Rettungshundearbeit). Ich wollte ganz egoistisch keinen Hund mehr, der mich sozial isoliert. Koda ist einfach ein Sonnenschein/Wirbelwind, der das Leben von meinem Mann und mir nochmal besser gemacht hat :smiling_face_with_hearts:

  • Erzählt mal, warum lebt ihr euer Leben mit einem Hund oder warum sind es sogar gleich mehrere?

    Bin da so reingeboren und ohne Hund ist die Familie nicht komplett. Dazu kommt, dass Hundesport ohne Hund schwierig ist.


    Wie kamt ihr dazu euren ersten Hund zu euch zu nehmen?

    Ich war acht und der Welpe, Maja, lag so im Vereinsheim rum. Nachdem wir den Tag zusammen verbracht haben, durfte ich ihn mit nach Hause nehmen. Da das unsere OG war, waren wir ohnehin fast täglich dort und ich wurde mit Maja umfassend betreut. (Im Nachhinein kam raus, dass das natürlich ein abgekartetes Spiel war. Meine Eltern haben bei einem befreundeten Züchter einen passenden Welpen gefunden)


    Haben sich eure Erwartungen im Laufe der Zeit/mit den verschiedenen Hunden verändert?

    Eigentlich nicht. Ich hatte die passenden Hunde zum passenden Lebensabschnitt. Eine zeitlang auch gar keinen, weils beruflich nicht passte.


    Welche eurer Bedürfnisse erfüllen eure Hunde oder haltet ihr eure Hunde aus rein altruistischen Gründen?

    In erster Linie sind es für mich Begleiter. Dann Hobby, Spaß und Action


    Warum ein Hund und kein anderes Tier?

    Gab und gibt auch andere Tiere.

    Ich bin meinen Eltern da sehr dankbar. Sie haben immer versucht alle "Wunschtiere" zu ermöglichen in dem Bewusstsein, dass sie zur Not (auch finanziell) einspringen müssen. Glück war, dass meine Mutter und ich die gleichen Hobbies haben. Wir hatten beide Pferde, Kaninchen, Katzen, Vögel, Fische. Nur Inspector Gadget, meinen Hamster, den mochte Mutti nicht 😅 Dabei war der so unendlich niedlich in seinem Kürbishaus

  • Ich bin mit Hund aufgewachsen und wollte dann auch im Erwachsenenleben immer mal einen, aber halt so wie ich auch manchmal auf eine einsame schottische Insel auswandern will. Also eher so ein 'wäre das nicht schön' tagträumen, als dass das irgendwas mit meiner Lebensrealität zu tun hätte. Und dann hab ich in Westafrika gearbeitet, und bin eines Tages über etwas auf der Straße liegendes gestolpert, und hab es reflexhaft aufgehoben. Es war ein winziger Welpe, mutterseelenallein. Wir haben dann Arbeiter in der Nähe gefragt, die meinten dass er da schon seit Stunden alleine liegen würde. Hätte ich ihn nicht schon in der Hand gehabt, wär ich wohl einfach weitergelaufen. Ich hab in meiner Zeit in dem Land ziemlich viele Welpen sterben sehen (Tropen sind gnadenlos) aber eben in der Regel auch mit Muttertier. Den Welpen alleine konnte ich irgendwie nicht zum einsam sterben zurück auf die Straße legen. Also hab ich ihn mitgenommen, und mir gedacht, irgendjemand wird ihn schon nehmen. Naja, wir haben monatelang versucht ihn zu vermitteln, niemand wollte ihn. Einmal hat ihn jemand genommen, und nach zwei Tagen wieder zurückgebracht. Irgendwann war mir klar, das wird nichts mehr. Potato ist auch einfach echt kein Hund, den irgendjemand wollen würde, da mach ich mir nichts vor. Ich konnte mich damit dass er bei uns blieb aber tatsächlich lange nicht anfreunden, auch weil er einfach so ein sonderbares Kerlchen ist. Er hingegen beschloss irgendwann ich bin der sicherste Ort auf einer Welt auf der ihm ungefähr alles Angst macht, und klebte seitdem an meinen Beinen wie Pattex. Streicheln lässt er sich aber nicht gerne, nach draußen geht er auch nicht gerne, nach Fremden, Bekannten und anderen Hunden schnappt er. Noch jeder meiner hundeliebenden Freunde hat bei ihm irgendwann aufgegeben. Im Grunde will er nur in irgendwas höhlenartigem schlafen, nachmittags mit seinem Seil spielen und ein paar Minuten draußen schnüffeln. Ich schau ihn oft an wie grade, wo er auf dem Sofa an mich gedrückt schläft aber genervt grummelt weil ich ihn seiner Meinung nach schon zu lange anschaue, und frage mich wie das passiert ist. Er lag da auf der Straße und jetzt, einige Jahre, zigtausende Euro und mehrere Flüge um die Welt später liegt dieses sonderbare kleine Wesen immer noch hier auf dem Sofa, klebt an mir wie Pattex, und ich kleb schon lange zurück.

  • Guten Morgen in die Runde!


    Ich wollte immer schon einen Hund haben! Meine Eltern eigentlich auch, aber sie gingen beide Vollzeit arbeiten, die Kinder in die Schule, also war rational gesehen keine Zeit für den Hund da. Also habe ich angefangen, Hunde Gassi zu führen, konnte so auch viel Erfahrungen sammeln. Im Studium hätte ich mir gerne schon einen Hund geholt, wollte aber keinen "Begleithund" (nicht abwertend gemeint!) haben. Ich wollte einen Hund, um mit ihm eine Begeisterung zu teilen. Da ich gleichzeitig großes Interesse für die Jagd hatte, habe ich also den Jagdschein gemacht. Aber eine Jagdgelegenheit hatte ich nur im Dorf meiner Eltern - das lag 2,5 Stunden vom Studienort entfernt. Also keine Möglichkeit, den Hund auszubilden. Außerdem - was ist wenn ich mit dem Hund keine Wohnung finde oder ihn nicht mit ins Büro im Job nehmen kann? Also weiter gewartet....Irgendwann war das Studium fertig, der erste Job stand an. Hier gab es immerhin schonmal die Erlaubnis vom Chef, dass ein Bürohund in Ordnung ist. Aber immernoch keine Jagdgelegenheit zur Hundeausbildung und darüber hinaus wollte ich mir alleinstehend auch keinen Hund zulegen. Es gibt immer Situationen, in denen man den Hund schnell mal "abschieben" muss, und die Kontakte hatte ich einfach noch nicht.

    Nach 2 Jahren Job dann meinen Freund kennengelernt. Auch Jäger, auch Hundefan mit dem gleichen Wunsch. Und eine Jagdgelegenheit fanden wir zwei auch zusammen. Und die Vermieter gaben ihr Okay - dann waren also alle Voraussetzungen erfüllt - es ging also endlich auf die Suche nach einer passenden Rasse (na gut, eher nach dem passenden Züchter :D Dass es eine Art Terrier wird war mir irgendwie schon immer klar!).


    Also - alles völlig geplant und die Entscheidungen sehr kopflastig getroffen. Ich plane immer gerne alle möglichen Szenarien durch :upside_down_face:

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