Wie viel Hitzeempfindlichkeit ist normal?

  • Die Leute die selber von sich sagen den Sommer nicht zu mögen/ dass man bei Hitze ja nicht lange raus soll haben Hunde die die Hitze nicht gut vertragen.

    Also ich mag den Sommer gerne :D , trotzdem zwinge ich meine Hunde nicht stundenlang durch die Hitze zu laufen und ich habe es auch noch nie darauf ankommen lassen, inwiefern sie es aushalten, warum auch. Vielleicht würdest du es anders sehen, wenn du dann in einer Großstadt bei über 30° und schwüler Luft, wo der Asphalt und Häuser die extreme Hitze noch mehr abstrahlen, mit deinen Hunden laufen müsstest. :pfeif:

    Anders wenn wir mit dem Auto zum Wald mit See gefahren sind. Der Wald ist an sich schon kühler und das Nass erfrischt natürlich besonders gut. Kommt also an wo man wohnt, auf welchem Untergrund man sich bewegt und ob viel Schatten ist oder man nur durch die pralle Sonne muss.

    Heller Asphalt oder dunkler Asphalt, ja auch aber auch Sand kann sich extrem erhitzen, also ich musste schon im Urlaub über den Sand zum Meer flitzen, weil der sich irre aufgeheizt hatte, das nicht in Spanien und Co, sondern in Dänemark.


    Doch die ganze Diskussion, mein Hund kann das ab oder eben nicht, normal oder unnormal, bringt ja irgendwie nichts, das handhabt jeder bei bei extremer Wärme und unterschiedlichen Hunden anders. Wenn ich der Meinung bin da besteht eine starke Diskrepanz zwischen Hitze und Verhalten, je nach Auslastungsart, dann lasse ich es abklären. :ka:

  • Nun, wer weiß wie warm es im Haus ist und ob die TE auf die Uhr gesehen oder geschätzt hat.

    Die TE vielleicht...?

    Im Haus sind es derzeit 26 Grad. Das Nachhecheln scheint sehr davon abzuhängen, ob sie Zuhause gleich trinkt oder nicht. Trinkt sie, dann wird nur kurz gehechelt. Oft trinkt sie aber erst nach 20 Minuten und so lange hechelt sie.


    Sie trinkt im Sommer immer schlecht. Ich muss sie oft auch unterwegs energisch zum trinken auffordern. Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, muss ich sie aktiv zum trinken schicken. Dann trinkt sie auch und man merkt, dass sie Durst hatte.

    Aber sie kommt irgendwie selten von selbst auf die Idee.

  • Sie trinkt im Sommer immer schlecht. Ich muss sie oft auch unterwegs energisch zum trinken auffordern. Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, muss ich sie aktiv zum trinken schicken. Dann trinkt sie auch und man merkt, dass sie Durst hatte.

    Aber sie kommt irgendwie selten von selbst auf die Idee.

    Wie sieht denn der Urin aus? Daran kann man ja ganz gut sehen, ob genug Wasser im Hund ist.


    (Auch wenn es das häufiger zu geben scheint - ich finde es immer noch seltsam, dass es gesunde, junge Hunde gibt, deren Durstgefühl nicht mehr funktioniert.)

  • Sie trinkt im Sommer immer schlecht. Ich muss sie oft auch unterwegs energisch zum trinken auffordern. Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, muss ich sie aktiv zum trinken schicken. Dann trinkt sie auch und man merkt, dass sie Durst hatte.

    Aber sie kommt irgendwie selten von selbst auf die Idee.

    Eins zu eins dasselbe bei uns. Inzwischen haben wir feste Trinkstellen, da trinkt er dann auch, wenn er Durst hat. Davor hat ers erst auf Kommando gemacht.

  • (Auch wenn es das häufiger zu geben scheint - ich finde es immer noch seltsam, dass es gesunde, junge Hunde gibt, deren Durstgefühl nicht mehr funktioniert.)

    Ich glaub meiner wollte vor allem Ruhe beim trinken. Keine Ahnung, er hat meistens dann erst zu Hause getrunken. Außerdem Wasserangst.

  • Also ich mag den Sommer gerne :D , trotzdem zwinge ich meine Hunde nicht stundenlang durch die Hitze zu laufen


    Hier ist es umgekehrt, weißt du ja, ich bin eher ein nordischer Typ und kein Fan von Hitze - gehe aber meinen Hunden zuliebe auch dann mal raus, wenn es heiß ist.

    Zumindest bisher.

    Ich hab mich aber auch nie wirklich mit Hitze anfreunden können und es macht mir auch körperlich zu schaffen.



    Allerdings ist es glaube ich wirklich weit verbreitet, dass die Halter ihren Hunden ihr eigenes Empfinden überstülpen oder blind dafür sind, wie es den Hunden geht.

    Zum Beispiel der eine Mopshalter, der seinen armen, röchelnden Hund auch bei Hitze mitschleift.

    Der Hund ist ja schließlich fit :verzweifelt: das muss bewiesen werden!

  • Hope, 6 Jahre, Siberian Husky, mit entsprechend viel Fell, läuft mit mir auch bei 30 Grad problemlos 5min durch die pralle Sonne bis in den nächsten Schatten und dann nochmal 10min durch die Sonne bis in den Wald und wieder zurück (Gesamtstrecke 1,7km). Manchmal muss ich sie weiterziehen, weil es MIR zu heiß ist.

    Sie versucht auch bei diesen Temperaturen auf der Wiese ein Rennspiel zu machen. Zwar deutlich kürzer als bei kalten Temperaturen, aber sie möchte gerne.


    Im Schatten hat sie sich erst einmal hingelegt auf dem Weg nach Hause und da war sie kurz vor Hitzschlag. Ich hatte sie in der Sonne mit einem anderen Hund toben lassen und als ich das beendet hatte, war es tatsächlich kurz vor knapp.

    Deshalb bremse ich sie inzwischen stark ein, wenn sie Gas geben will im Sommer und kein Wasser vorhanden ist.


    Im Sommer läuft sie ingesamt etwas gemütlicher und schnüffelt mehr.

    Hecheln tut sie tatsächlich auch im Winter bei Minusgraden, zumindest beim Laufen.


    Zu Hause liegt sie bei solchen Temperaturen immer im Garten. Mal sonnt sie sich, dann liegt sie wieder im Schatten. Regulieren tut sie sich selbst und das kommt mir auch selten auffällig vor.

    Nachts kann sie es bei Temperaturen über 22 Grad in der Wohnung deutlich schlechter ertragen, da lasse ich die Haustür offen und sie kann im Vorraum liegen (durch eine nicht ganz dichte Tür aus Plastikmaterial zum Garten hin zu).


    Nuri, 11 Jahre, Ratonero, Kurzhaar, hat früher nichtmal bei 30 Grad gehechelt. Inzwischen hechelt er bei Hitze durchaus, aber auch nicht übermäßig. Er kommt noch immer sehr gut klar.

    Er möchte auch bei diesen Temperaturen unter der Bettdecke schlafen 😅


    Vega, 6 Monate, Deutscher Schäferhund, ist am unempfindlichsten. Sie hechelt zwar ordentlich, ist aber auch bei den hohen Temperaturen absolut aktiv, schränkt sich nicht ein, arbeitet mit und tobt rum.

    Bei ihr merke ich allerdings, dass sie dafür dann auch wirklich viel säuft. Da macht die auch ne Schüssel nach ner großen Runde komplett leer, obwohl sie ihr TroFu gut eingeweicht bekommt. Da sie nicht übermäßig pinkelt, scheint sich der Körper so zu holen, was er dann braucht.

    Nur nachts fällt es auch ihr ab 25 Grad schwer. Dann ist sie unruhiger und wechselt öfter den Platz oder wird mal hechelnd wach.


    Ich gehe bei hohen Temperaturen nur kleine Runden oder schaue, dass ich in Wassernähe fahre und dass ich früher morgens und später abends gehe.

    In erster Linie macht die Hitze aber mehr mir als meinen Hunden zu schaffen 😅

  • Meine vorige Hündin war auch so,. sie hat Hitze extrem belastet. Sie war eh gesundheitlich belastet. Da kamen einige Dinge zusammen. Schon Temperaturen um die 25 Grad waren da ein Problem, ganz schlimm bei Schwüle, da wollte sie teils das Haus nicht mehr verlassen.


    Als es immer Herbst wurde hatte ich quasi einen ausgewechselten Hund. Nachdem sie eh Dauergast beim TA war und gesundeitlich viel abgeklärt wurde, hab ich es halt so hingenommen und wir haben damit gelebt.


    Hardy jetzt ist da trotz zur Hälfte nordische Rasse und Megapelz viel belastbarer (Vlt zieht weiß auch die Sonne nicht so an wie schwarz). Der ist ein regelrechter Sonnenabeter und würde auch bei 30 Grad sich in der Sonne bruzzeln. Hitze macht ihm nicht viel aber auf Schwüle reagiert er auch.


    Trotzdem ist hier bei 28-30 und aufwärts Schicht im Schacht (auch wegen Hitzeempfindlichem Frauchen :roll: ich leide da aber eindeutig mehr als er).


    Richtig Gassi im Sinne von laufen gehn wir da nicht mehr. Bei Schwüle auch schon drunter. Wir fahren in den Wald wo wir im Tiefschatten parken (Auto steht bei der Abfahrt im Tiefschatten und hat ne sehr gut funktionierende Klima), da gehn wir ein paar schritte zum Lösen, und Geschäfte machen und Zeitung lesen), mehrmals am Tag, und einmal am Tag zum Schwimmen.


    Damit kommen wir ganz gut durch den Sommer. Frauchen und Hund :D

  • Im Haus sind es derzeit 26 Grad. Das Nachhecheln scheint sehr davon abzuhängen, ob sie Zuhause gleich trinkt oder nicht. Trinkt sie, dann wird nur kurz gehechelt. Oft trinkt sie aber erst nach 20 Minuten und so lange hechelt sie.

    Das ist ja durchaus auch noch ziemlich warm.

    Hast du eventuell einen Keller oder eine Kühlmatte?

    Geht deine Hündin baden? Wasser hilft ja auch sehr beim Abkühlen. Eine von diesen Hartplastikmuscheln um die Füßchen etwas nass zu machen reicht ja schon.


    Sie trinkt im Sommer immer schlecht. Ich muss sie oft auch unterwegs energisch zum trinken auffordern. Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, muss ich sie aktiv zum trinken schicken. Dann trinkt sie auch und man merkt, dass sie Durst hatte.

    Aber sie kommt irgendwie selten von selbst auf die Idee.

    Ist das speziell im Sommer so oder kommt es dir vielleicht nur so vor, weil der Wasserbedarf im Winter geringer ist?

    Kannst du vielleicht Wasser mitnehmen und in einem eigenen Napf anbieten? Oder immer die gleichen Stellen, an denen wenig Reize sind als Trinkplatz anbieten?

    Denn:

    Ich glaub meiner wollte vor allem Ruhe beim trinken. Keine Ahnung, er hat meistens dann erst zu Hause getrunken. Außerdem Wasserangst.

    Bis auf die Wasserangst kenne ich das auch von meinem Stressihund. Der braucht Ruhe/Sicherheit beim Trinken, sonst trinkt er halt nicht.

    Wenn deine Hündin ja auch eher stressempfänglich ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie da mehr Betreuung und Regelmäßigkeit braucht um sich zu trauen.

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