Angst vor allem...

warum habt Ihr Euch denn für den Hund entschieden und was wurde über den Hund von der Orga berichtet?

Wenn man als Halter vor dem eigenen Hund Angst hat, der ebenfalls unsicher ist, ist das natürlich eine ziemlich schlechte Kombi.

Warum könnt Ihr ihm kein Geschirr anziehen? Beißt er Euch?

Je mehr man mit einem ängstlichen Hund rumprobiert und rumlockt (das so ziemlich schlechteste übrigens, was man bei einem Angsthund machen sollte), umso schlimmer wirds in der Regel.

Der Hund hat alles verloren, woran er sich orientieren konnte und ist nun bei Euch, die ihm null Halt geben können. Das ist für den Hund wirklich wirklich schlimm.

Wann kommt denn die Trainerin?

Hallo!

Habt ihr schon überlegt einen TA wegen angstlösenden Medis zu fragen? Zumindest für den Beginn?

Wir haben eine völlig verängstigte Katze übernommen, die wir nach Übernahme mehrmals stundenlang in der (3 Zimmer) Wohnung gesucht haben, weil sie so große Panik hatte.

Die TÄ hat uns für die ersten paar Tage ein Medikament gegeben, das extrem gut geholfen hat.

Liebe Grüße

schirmt den Hund vor Besuch ab. Der Besuch soll den Hund weder anschauen, noch Leckerlis geben, noch locken.

Es gibt keinen Kontakt zwischen Hund und Besuch.

Schirmt den Hund so ab vor dem Besuch, dass er es wahrnimmt: ihr stellt euch mit dem Rücken zum Hund und blockt den Besuch ab.

Der Besuch soll sich anfangs nicht "frei" in der Wohnung bewegen. Sondern wird mit deutlichen Armgesten von euch begleitet/ geschickt. Klingt erstmal komisch, aber das hat dem Hund einer Freundin sehr geholfen.

So hat er erkannt, dass der Mensch die Lage aus Hundesicht unter Kontrolle hat u der Hund vorm fremden Mensch durch seine Menschen geschützt wird (Tipp kam von einer Hundetrainerin, die das mit den Besitzern auch geübt hat).

Holt einen guten Trainer, so schnell wie möglich, der euch zeigt wie ihr mit dem Hund umgehen sollt und könnt.

Viel Erfolg

Zitat von Kamille

Ich wundere mich -nichts gegen euch- immer wieder, welche Hunde hier nach Deutschland gebracht / verkauft werden. Und dann werden die neuen und wie mir scheint unerfahrenen Hundeleute allein gelassen bzw. Noch falsch beraten. Ätzend.

Das frage ich mich auch, und das als absoluter Auslandshundebefürworter. Es kann natürlich sein (und ist auch wahrscheinlich), dass sie sich im Ursprungsland anders verhalten hat. Trotzdem - Angst ist meiner Meinung nach das meistunterschätzte Problem bei der ganzen Sache.

sally: Es wurde ja schon vieles gesagt - ich hoffe, dass die Trainerin euch helfen kann. Ich habe aber noch einen Buchtipp für dich, auch wenn ich es noch nicht selbst gelesen habe - aber die Hauptautorin finde ich sehr gut, sie hat auch viel Erfahrung mit Hunden aus dem Ausland. Das Vorgängerbuch zum Aggressionsverhalten fand ich auch echt super.

"Ute Heberer u. a.: Angst beim Hund: Erkennen, verstehen und richtig reagieren."

Ich wünsche euch alles Gute! Zumindest meine ängstliche Hündin hat sich trotz allem sehr gut hier eingelebt. Auch wenn die Fälle nicht vergleichbar sind (sie hatte z. B. von Anfang an eine "coole Schwester") drücke ich die Daumen, dass das bei euch auch alles positiv entwickelt!