Wie siehst du dich als Hundehalter?
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Im Normalfall bin ich relativ entspannt im Umgang mit meinen Hunden. Ich verlange von ihnen manchmal, dass es etwas wie in der "Bundeswehr" mit Gehorchen zu gehen muss einfach weil es die Situation erfordert (für ihre eigene Sicherheit oder wenn Benny mit dabei ist). Ansonsten wuseln wir drei gemütlich durch die Gegend. Ich hab immer gesagt meine Hunde müssen nicht viel in ihrem Leben machen wenn sie es nicht möchten außer gerne lieb gehabt werden und zuhören
Man schaut immer das alle Schäfchen beisammen sind, nichts gejagdt und niemand belästigt wird. Dann können sie tun wonach den Mädels der Sinn steht. So ganz auf Autopilot gehe ich nie Gassi aber ich kann da echt gut abschalten und runter kommen.
Wenn die zwei was anstellen bin ich meistens nur für den Moment kurz sauer oder schimpfen mal kurz das wars. Zum Glück kommt das nicht so oft vor. Und was die Konsequenz angeht, ich sags mal so mal klappt es gut mal schlecht. Bis auf sowas wie andere Lebewesen in Ruhe lassen da bin ich sehr arch dahinter das da nix passiert.
Aber im Großen und Ganzen stört mich jetzt nichts soo sehr im Alltag das direkt die Welt für mich unter gehen würde.
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Hmm ich finde sowas ja immer schwieriger zu beantworten als die Frage danach wie der Hund oder jemand Anderes ist.
Hinsichtlich Erfahrung würd ich mich definitiv eher als erfahren einstufen, aber eher im Mittelfeld, da gibt's so viel mehr Menschen die erheblich länger mit so viel mehr Hunden zu tun haben oder zusammen gelebt haben als ich.
Ich bin tendenziell schon recht konsequent würd ich sagen ( kann aber manchmal auch mal Fünfe grade sein lassen ), und kann manchmal auch etwas schroffer oder distanzierter wirken, was darin begründet ist dass ich leider recht emotional bin. Andererseits kehre ich das nicht so nach außen und hab durchaus recht viel Geduld und so schnell kippt meine Impulskontrolle auch nicht. Hab tatsächlich schon paar mal den Satz gehört dass man meine Geduld bewundert und ich frag mich immer woher dss kommt.
Vom Typ her bin ich eher introvertiert, eher eigenbrödlerischer unterwegs und gern für mich. Zu viel menschlicher Kontakt nervt mich.
Dadurch kann ich mir für mich einfach keine Hunde vorstellen die super super offen mit Menschen sind und zu sensibel darf ein Hund bei mir auch nicht sein. Ich kann tendenziell eher mit Hunden die deutlich zeigen was sie doof finden als mit Hunden die dann ins fiddeln oder meiden verfallen.
Was mir eher nicht liegt sind richtige Angsthunde ( also mehr als nur ängstlich in bestimmten Situationen), Hunde die mir ggü gefährlich wären, Hunde mit massig Jagdtrieb, wahnsinnig reizoffene Hunde , Hunde die ich schlecht lesen kann und Hunde die ich als sehr stumpf empfinde ( schwierig zu erklären irgendwie ).
Mir liegen irgendwie am ehesten Hundetypen die irgendwie den Schalk im Nacken haben, robuster im Nehmen sind, irgendwo doch nen sensibleren Kern haben aber trotzdem nicht so sensibel sind dass ich befürchte ich mach die kaputt. Hunde die nicht komplett auf mich scheißen aber auch nicht zu klettig sind, die gut Ruhe können aber auch on sind wenn man das will. Eher Hunde die schneller im Kopf sind als Hunde die gefühlt in allem länger brauchen. Ne gewisse Portion Ernst aber immer in Kombination mit nem Charakter der auch Spaß verstehen kann.
Und irgendwie ziehen mich eher Hunde an die irgendwo bisschen special sind. Weiß nicht woran das liegt aber wenn ich bspw Interesse an Hunden ausm Tierschutz habe lande ich eigentlich fast immer bei sowas wie misstrauisch ggü Fremden, bedingt verträglich mit Hunden, in gewissen Situationen grantig, Stereotypen Schaden, in gewissen Situationen unsicher oä.
Vielleicht liegts daran dass ich selber auch nicht so einfach und nicht grad Everybodys darling bin und mich irgendwie mehr zu Hunden hingezogen fühle mit denen ich mich irgendwie selber identifizieren kann. Vielleicht liegts auch einfach daran dass das alles Punkte sind die ich entweder schon vom eigenen Hund kenne oder mit denen ich anderweitig Berührungspunkte hatte.
Wenn ich jetzt mit Rassen vergleichen würde :
Retriever liegen mir einfach gänzlich von der Art nicht.
Ich kann auch warum auch immer absolut 0 mit Tibet Terriern.
Hütehunde würden mich wahrscheinlich kirre machen ( oder andersrum).
Ich überlege tatsächlich ob man das auch irgendwie aus Hundeperspektive drehen könnte welche Hunde mich so gut finden. Da hab ich bspw die Erfahrung gemacht dass Hunde die aus Unsicherheit ggü Fremden Menschen gern doof werden bei mir durchaus mal gemäßigten reagieren, das liegt aber sicherlich nur daran dass ich die einfach existieren lasse ohne das Bedürfnis zu haben gleich zu Kontakten nur weil Hund halt da ist.
Manch Hund der eher mal aufm Tisch zu beißt war bei mir auch gehemmter als bei manch Kollegin, das lag mAn aber schlicht und ergreifend an der Routine und daran dass ich die nicht mit betüddeln genervt hab, bei kleinen Signalen schon erkannt hab wenn die was doof finden ect. Sprich lag das auch eher an meinen Verhalten als an mir selber denk ich.
Aber ich weiß noch vor Jahren im Tierheim, als verschiedene Hunde im Auslauf waren, da war eine Akita Hündin die echt so wirkte als wollte sie genau mich als Frauchen haben. Beruhte halt nicht auf Gegenseitigkeit und sie wurde woanders glücklich
Was aber auch wieder total seltsam ist - dieses angezickt werden und schnappen bspw bei Fellpflege oä geht für mich halt iegendwie auch nur klar wenn ich den Hund sehr gut kenne. Ich kann es auch echt garnicht ab gebissen zu werden, das prägt sich bei mir irgendwie total ein obwohl ich mir denke ,,Hö ? War doch nur n Kratzer.".
Also irgendwie entweder ich kanns gut einordnen oder eben nen Hund der nicht mal eben so seine Zähne nutzt. Andernfalls hab ich damit irgendwie so meine Probleme die ich nicht nachvollziehen kann.
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Wie der Herr so's G'scherr - ich mag Arschlochhunde und kann gut mit ihnen.
So hätte ich dich nieeeeeemals eingeschätzt wenn ich deine tollen konstruktiven Beiträge hier immer lese! Niemals bist du ein Arschloch
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Ich bin ein ekelhaft harmoniebedürftiger people- und hundepleaser
Mein Ziel ist es also einen Hund zu finden der mehr Will to Please mir ggü hat als umgekehrt
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Ich bin harmoniebedürftig und sensibel, kann aber mit Emotionen von anderen nicht gut umgehen und bin schnell überfordert, wenn etwas nicht funktioniert. Perfektionistisch bin ich auch und habe Angst Fehler zu machen. Ich lege viel Wert auf Konsequenz und Strukturen, weil sie mir selbst helfen.
Mit zu sensiblen Hunden habe ich so meine Probleme, aber sensibel fiddelnd ist mir lieber als aggressives Verhalten, daher bin ich mit meinem flinken, sensiblen Retriever genau richtig. Koda ist mir im Grunde super ähnlich, nur dass ich nicht so viele soziale Kontakte bräuchte wie er Aber ansonsten sind wir uns schon ähnlich: harmoniebedürftig, brauchen klare Grenzen, passen sich an, fiddeln statt zu explodieren, mögen keinen Streit etc.
Meine Haustiere sind mir unglaublich wichtig und haben mit die höchste Priorität im Alltag, das können viele Menschen nicht nachvollziehen, was ich wiederum nicht verstehen kann.
Die meisten Hunde kommen mit mir grundsätzlich gut klar, ich bin in der Staffel ein beliebter Helfer, weil ich eine bewusste und kontrollierte Körpersprache habe. Das habe ich mir erarbeiten müssen, weil ich eigentlich eher so ein Gammel-Schüchtern Typ bin. Aber bei Hunden fällt mir eine klare Ansprache deutlich leichter als bei Menschen, Hunde faken nicht oder sind falsche Schlangen.
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Mein Mann sagt ja immer: "Das K in Sarah steht für Konsequenz."
Ja, das zieht sich halt wie ein roter Faden durch mein Leben, Konsequent kann ich nicht. Absolut gar nicht.
Deshalb ists ganz gut, dass mein Hund schon sehr klare Vorstellungen davon hat, wie das Leben zu laufen hat und er sich von meinem "heute Hü, morgen Hott" nicht irritieren lässt.
Ich gleiche die fehlende Konsequenz durch mangelnde Körperbeherrschung, überschießende Emotionalität, einen riesigen Sturschädel, ständiges Hinterfragen des eigenen Tuns, Konfliktscheuheit mit Wattebauscheinstellung und Faulheit auf Master-Niveau aus
On the bright side: ich nehm das alles nicht so ernst. Vor allem mich nicht. Ich bin ganz gut darin, dem Hund Dinge zu verclickern (haha, ein Euro in die Wortwitzkasse), sehr geduldig und inzwischen hat Carlo mir auch beigebracht, dass es mir egal sein kann und darf, was andere von uns denken. Immer unauffällig durch die Welt - mit "so einem"? Nope, wir fallen auf, wir ecken an und mei, ist halt so.
Ich hab kein Problem damit, mich an Carlo anzupassen, ich bin da sehr flexibel mit meiner Lebensgestaltung. Und, naja, Hund spreche ich inzwischen auch ganz passabel.
Aber ja, Hunde, die viel Führung und Action brauchen, würden mit mir verzweifeln und mit Threads mit Titeln wie "Wie bringe ich meinem Menschen eine klare Linie bei?", "Hilfe, mein Mensch hat Trennungsangst" oder "Faul, bockig oder gesundheitlich angeschlagen?" in Hundeforen aufschlagen.
Da ists schon ganz gut, dass Carlo, seines Zeichens rumänischer, fauler Sturkopf, in mein Leben getreten ist, der passt hier hervorragend hin.
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was ist eigentlich für euch ein Arschlochhund?
weil für mich sind das Hunde die andere angreifen ohne provoziert zu werden. Hunde die mobben und Hunde die 0 Sozialverhalten haben und Hunde die gegen ihren Halter gehen.
Aber ist das auch eure Definition? -
Ich will nur nette, verträgliche Hunde, die Spaß an Zusammenarbeit haben, sich leicht beeindrucken lassen, wenn ich nur bisschen strenger was sage. Ich mag nicht diskutieren.
Ich habe riesen Respekt vor Gebrauchshunden wie Mali und Co. Für die bin ich zu weich und inkonsequent.
Ich mag Hunde, die, selbst wenn ich die Erziehung nicht auf die Reihe kriege, trotzdem großteils unproblematisch und ungefährlich sind. Ich habs gerne einfach und unkompliziert
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was ist eigentlich für euch ein Arschlochhund?
weil für mich sind das Hunde die andere angreifen ohne provoziert zu werden. Hunde die mobben und Hunde die 0 Sozialverhalten haben und Hunde die gegen ihren Halter gehen.
Aber ist das auch eure Definition?Streich 0 Sozialverhalten, können tun die das nämlich durchaus.
Sonst passt das in etwa. Sind halt provokant, schauen stets wie weit man gehen kann, hacken schonmal zu, wenn sie merken, dass es Erfolg hat, wollen am liebsten alles kontrollieren - sind aber eben auch mit "ihrem" Menschen loyal und sehr eng.
Halt nicht immer nette Hunde mit Ecken und Kanten, aber trotzdem auch Herz, wenn man weiß es für sich zu gewinnen.
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Weiß nicht, ich hatte immer Hunde die gerne provoziert und gestänkert haben, die Mobben lustig fanden und die Zähne als gute Problemlösungsstrategie angesehen haben. Als Arschlochhund hätte ich sie nicht bezeichnet, ist mir viel zu moralisierend. Und auch solche Hunde können sozial sein.
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