Hund bei den Mahlzeiten - Decke oder/ und Abliegen unterm Tisch.
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Jetzt blamiere ich mich wahrscheinlich 🫣 aber ich weiß echt nicht wie am besten ein sinnvolles Training hier aussieht.
Unser Bearded Collie ist inzwischen fast 10 Monate alt, er ist in den Grundzügen durchaus ganz ordentlich erzogen … wir besuchen wöchentlich die Hundeschule - aber das Meiste was wir trainieren ist für draußen.
Im alten Haus ist er nie mit an den Esstisch und wir sind in letzter Zeit auch nicht auswärts Essen gegangen (Zeit war dafür einfach zu knapp) … deshalb war sein Verhalten bei unseren Mahlzeiten bisher einfach nicht Thema.
Jetzt im neuen Haus will er unbedingt dabei sein, er steht unterm Tisch und steckt die Nase auf den Tisch.
Das kann und will ich so natürlich nicht dulden.
Also habe ich es mit in Platz legen versucht … dazu reichen aber seine Murmeln noch nicht - er steht immer wieder doch auf, wenn ich unaufmerksam werde … d.h. wir kommen in eine Spirale - für mich ist das Essen dadurch doof und ich habe Angst mir das zuverlässige Platz zu versauen (es funktioniert vorm Kindergarten z.B. schon ganz gut und er hält durchaus schon bis zur Freigabe einige Zeit aus.)
Decke/ Liegeplatz ist im selben Raum mit ca. 4 Meter Abstand … aber wir haben auch hier noch nicht wirklich trainiert 🫣
Räumlich beschränken geht nur mit Hausleine, da alles offen und ohne Türen/ Gitter ist.
Ist aber auch keine Lösung auf Dauer.
Wie baue ich ein sinnvolles Training auf - Ziele:
1. bleibt unterm Tisch liegen bis zu Auflösesignal - so dass wir in Zukunft auch mit Ihm in den Biergarten usw. können.
2. Deckentraining für eher hibbeligen Hund - wie am sinnvollsten?
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Hi
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Ein Platz ist halt im Normalfall nicht das selbe wie ein "mach was anderes nur Nerv nicht hier am Tisch" oder "leg dich hin und entspann dich".
Ich würde für sowas persönlich niemals das normale Platzsignal nutzen, das würde mir ähnlich wie dir selbst total auf den Keks gehen und der Hund ist ja auch permanent in der Erwartung (zumindest so wie ich ein Platz nutze wäre das so). Ich würde eher sowas wie ein "verzieh dich" (mach was du willst nur nicht hier) etablieren oder halt ein "ablegen" (egal wo, aber ablegen und entspannen du bist nicht an der Reihe)
Für den Biergarten würde ich komplett gesondert üben und dann auch direkt dort die Wahrscheinlichkeit dass er euren Esstisch generalisiert auf alle Tische dieser Welt ist relativ gering und es ist ja auch ne total andere Situation für den Hund als das tägliche Essen bei Euch.
Uns hat dahingehend der Hund erzogen (würden böse Zungen behaupten), sie liegt beim Essen oft mit auf der Eckbank auf Menschenhöhe und TROTZDEM käm sie im Biergarten niemals auf die Idee auf die Bank zu wollen und wenn wir Besuch da haben kann ich sie auch problemlos wegschicken vom Tisch.
Ich hoffe man versteht worauf ich hinauswill damit
Ich bin normalerweise ein großer Fan von kleinschrittig, positiv und Alternativverhalten etablieren etc aber bei sowas würde ich gar kein so großes Gewese drum machen sondern dem Hund unmissverständlich klar machen dass er mit seiner Nase nicht am Tisch rumlungern soll wenn mich sowas stört beim Essen (was es euch ja tut)
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Ich trainiere mit meinen Hunden für sowas ein „geh auf deinen Platz“.
Das übst du natürlich am Anfang nicht beim Essen, wo du keine Zeit und Lust auf Training hast, sondern erstmal so. Und erst wenn er da brav auf seinem Platz liegen bleibt, steigerst du die Distanz zum Hund und die Ablenkung.
Gern nutze ich dieses auf den Platz schicken dann auch im Restaurant. Da habe ich dann gerade am Anfang bei nem jungen Hund halt einfach eine Decke dabei, wo er sich drauf legt.
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Ich arbeite an dem Punkt ganz schnöde über Verbot. Ich schicke den Hund weg. Das Wegschicken lehre ich sehr früh und baue es ausschließlich aversiv auf. Es bedeutet weggehen und wegbleiben.
Restaurantbesuche gehören für mich in die Kategorie "Verhalten an der Leine" und werden daher anders trainiert.
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Es kommt ein wenig darauf an was euch an der Situation am wichtigsten ist. Ich verstehe so und so ist es bei uns auch, dass es in erster Linie darum geht, dass der Hund nicht am Tisch aufdringlich sein soll. Von daher fällt das für mich unter "Grenzen setzen". Ich möchte also, dass der Hund ein Verhalten nicht zeigt und nicht, dass er etwas bestimmtes als Ersatzhandlung tut. Ich persönlich würde also das Aufdringlichwerden verbieten und ihn im Anschluss mit einem "Abflug" oder ähnlichen wegschicken. Ob der Hund sich dann in etwas Entfernung auf den Fußboden legt oder auf seinen Platz geht, auch ein Spielzeug holt oder was auch immer tut, wäre mir dann egal.
Anders ist es auswärts, da möchte man ja ein bestimmtes Verhalten erreichen, in der Regel das ruhige Liegen auf einem definierten Platz. Dafür gibt es bei uns das Kommando "Decke", selbige haben wir dann natürlich auch dabei. Da wird Hundi dann drauf geschickt, per Leine zusätzlich am Runtergehen gehindert und natürlich regelmäßig belohnt, zumindest in der Lernphase.
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zuhause ist es bei uns ein schnödes "geh ab". Oder, wenn er anfängt, ein Kopfschütteln und "m m". Auch wenn wir irgendwo zu Besuch sind. Die Regeln kennt er mittlerweile- beim Essen wird nicht am oder unterm Tisch rumgelungert. Danach wartet er, bis ich ihm sage, dass er "staubsaugen" darf. Also im Grunde auch einfach ein Verbot.
Er ist da aber auch nicht vehement und wir mussten das gar nicht extra trainieren. Im Restaurant liegt er ja an der Leine neben oder unter dem Tisch, also eine ganz andere Situation, die er auch deutlich trennen kann. Betteln tut er da aber auch gar nicht. Zuhause bei den großen Mahlzeiten auch nicht, erst wenn es Nachtisch wie melone oder joghurt gibt, setzt er sich in die Nähe und guckt, denn dann gibt es meistens was.
Also ich würde vermutlich das wegschicken trainieren- da kann sie machen, was sie will, aber nicht am Tisch. Würde es auch erstmal in anderen Situationen üben, die nicht so gut riechen und dann übertragen.
Oder decke-signal und wenn sie das anfangs nicht aushält, du aber keine lust hast, es in dem moment zu trainieren, weil du auch essen willst, würd ich sie dann wohl auf der Decke anleinen und es ins Trainingsprogramm aufnehmen.
Theo geht meistens von selbst in sein Körbchen, wenn ich ihn wegschicke, um dann dort einen dramatischen Seufzer loszulassen, wenn er sich reinplumpsen lässt.
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Mir persönlich ist es egal, was die Hunde machen, während ich esse, Hauptsache sie lassen mich bzw alle menschen und den Tisch in Ruhe.
Bei uns ist es auch über ein „geh weg und mach was anderes“ gelöst.
Wenn viel los ist, zb bei besuch, dann schicke ich die Hunde auch mal auf dem Platz, aber das ist eigentlich selten nötig.
Aktuell sind die Strukturen durch Kleinkind im Haus ein bisschen durcheinander geraten, so dass sie natürlich beim Essen mehr Abgreifen können und dadurch eher in der Nähe bleiben.
Richtig betteln ist selten und gestehe ich meinen älteren Hunden schon irgendwie zu, so als Bonus fürs alt sein
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Wir haben das ebenso über konsequentes Wegschicken gelöst. Das habe ich anfangs notfalls auch deutlich körperlich (also ihn vom Esstisch weggedrängt) durchgesetzt, mittlerweile reicht ein,, Raus hier''. Und für mich wichtig : Am Esstisch wird nie gebettelt. Niemals nie. Meinetwegen kann er dann auch 2m hinter mir liegen und mich vorwurfsvoll anschauen, Hauptsache er bettelt nicht.
Das Verhalten im Biergarten haben wir nicht gesondert trainiert. Er bleibt an der Leine und legt sich irgendwann von sich aus ab.
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Aggi liegt bei jeder Mahlzeit unter dem Tisch (Zuhause, Restaurant, Besuch). Ich habe das mit dem herkömmlichen "Platz" aufgebaut und ihr regelmäßig Leckerchen gegeben, wenn sie brav liegen blieb und dann die Abstände immer weiter verlängert. Zum Abschluss bekommt sie dann zur Belohnung etwas "vom Tisch".
Tatsächlich empfinde ich dieses Training auch als sehr intensiv, weil man die erste Zeit nur beim Hund ist und nicht beim eigenen Essen, weil man doch häufig eingreifen/korrigieren muss. Aber für mich lohnt es sich am Ende, weil ich dann einen entspannten Hund im Restaurant etc. habe.
Zum Deckentraining habe ich keinerlei Erfahrung.
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Das Nerven beim Essen haben wir mit Koda in der Junghundezeit über Deckentraining (also bleib auf deinem Körbchen) gelöst, inkl. immer wieder hinführen. Weil wir eh ein Anhänglichkeitsthema haben/hatten, hat uns diese konsequente Umsetzung auch geholfen, ihn ohne Stress in einen anderen Raum zu tun (als mich das ständige wieder wegbringen beim Essen mit ca. 7 Monaten plus Frustbellen unglaublich genervt hat). Und später habe ich bewusst wegschicken geübt, also z. B. aus der Küche gehen, wenn ich koche, ohne die Tür schließen zu müssen (ohne positive Bestätigung, sondern "aversiv" über körperliches Blocken).
Das kann man alles sicher auch zügiger und in einer besseren Reihenfolge trainieren, aber für uns hat das so funktioniert. Bei uns ist das ursächliche Problem aber auch nicht Essen klauen gewesen (war nice to have für den Retriever ;)), sondern das an uns kleben.
Mittlerweile (2,5 Jahre alt) darf er beim Essen unterm Tisch liegen, aber er bettelt nicht, sondern ruht, und ich kann ihn jederzeit aufs Körbchen oder wegschicken.
Edit: Achja, Restaurant wäre für mich ein völlig anderes Trainingssetting. Da kann angeleintes Deckentraining mit einer fixen Hundedecke, die immer mitkommt, sicher helfen.
Ist bei Koda keine Option, das Setting ist nichts für ihn und uns. Restaurantbesuche waren uns nie wichtig und Biergärten besuchen wir auch nicht. Aber da haben wir viel verschludert mit Entspannen an der Leine, Außenreize aushalten etc.
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