Ohrentzündung / Otitis Externa: Welche Mittel haben sich bewährt und wieso schwören TÄ jeweils auf andere Lösungen?

  • Mein Tier hat mal wieder eine Ohrentzündung (wahrscheinlich allergisch, hier geht es aber erstmal nur um die Akutbehandlung).


    Als Standardbehandlung kenne ich Surolan. Mein "normaler TA" setzt nur noch "Osurnia" ein, damit habe ich bei meinem Tier beste Erfahrungen gemacht.

    Nun habe ich einen TA kennengelernt, der am liebsten Surolan und ansonsten Neptra nutzt.


    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. welche Vor-/Nachteile habt ihr gesehen?

  • Hm,


    wenn Du schon selbst auf Allergie tippst, hast Du da schon was in Verdacht und machst auch aktiv was dagegen?

    Immerhin schreibst Du von "mal wieder".

    Ich weiß, Du willst erst einmal nur Tipps, wie man die Behandlung in den Ohren weiter machen könnte.

    Doch, um dem Tier wirklich helfen zu könnte, wäre es ja besser, den Verursacher ganz "auszuschalten".



    Mein Trainer hatte mal gesagt, daß Hunde ihre Unverträglichkeiten (und das ist nicht immer gleichbedeutend mit Allergie) beim Futter mit den Ohren zeigen.

  • Ja, mindestens ein Auslöser ist bisher sicher bekannt, allerdings scheint es noch weitere zu geben.

  • Lege artis:


    Otoskopie

    Zytologie nehmen

    anschauen, was der Verursacher ist

    entsprechend gezielt gegen den Erreger behandeln


    ohne das alles eins der genannten Präparate verwenden fördert Resistenzen und kann im blöden Fall zu Taubheit führen

  • Ich hab Ohrenreiniger und Miltex bekommen. Nachdem das nicht erfolgreich war wurde:

    siehe Beschreibung Corrier verfahren und dann bekamen wir ein vor Ort zusammengestelltes Präparat plus Ohrenreiniger.

    Erfolg: Ohren wieder sauber und geheilt.

  • Rose hatte auch nach einer Antibiotika Behandlung eine ohrenentzündung. Wurde mit easotic behandelt, das hat nicht geholfen bzw war wohl nicht komplett ausgeheilt und ging vor 3 Wochen wieder los. Dann hat sie mometamax Ultra bekommen. Da das über 4-6 Wochen wirkt, kann ich noch nichts sagen. Momentan ist zumindest nichts mehr rot und keine Beläge im Ohr. Das schlimmere Ohr riecht aber noch leicht hefig.


    Nach der Zeit gehe ich zur Nachuntersuchung, wenn dann noch was ist, wird das Ohr unter Narkose behandelt und dann mal sehen wie es weiter geht.


    Wenn es wieder kommt, werden wir der Sache auf den Grund gehen. 2 potentielle Auslöser wären das vorherige Futter mit nem sehr hohen Proteingehalt oder habe mehrfach jetzt gehört, dass Bierhefe das auslösen kann. Die habe ich ne Zeit gegeben als natürlichen Zeckenschutz.

  • Bei meiner Springer Hündin sind wir verfahren wie Corrier schrieb. Es gab dann entsprechende Medikamente.


    Da es bei ihr ebenfalls Allergien waren/sind, ist sie auf Insektenfutter umgestellt, bekommt im Frühjahr/Sommer ggf. Cetirizin (mini Dosis nach Absprache mit den Doc) und sie ist tatsächlich kastriert worden.

    Letzteres hatte zusätzlich andere gesundheitliche Gründe, war aber mit einer der Gründe.


    Seid über einem Jahr hat Sie überhaupt keine Probleme mehr.


    Normale Ohrenpflege ist selbstverständlich. Da scher ich sie aber inzwischen auch nicht mehr so häufig und nicht mehr so kurz.

  • Meine Hündin hatte jahrelang wiederkehrende Ohrenentzündungen.

    Sie hatte mehrere Ohrspühlungen in Narkose (mit anschließendem Osurnia) und Abstriche, raus kamen immer nur Malasezzien.


    Der Allergietest war ohne Befund, Hypoallergenes Futter und Apoquel/Cytopoint halfen auch nicht.. spätestens nach 1-2 Monaten war die Entzündung wieder da.


    Nun bekommt meine Hündin 2x Wöchentlich Kortison in beide Ohren und wir haben endlich Ruhe...


    Das war unser Weg.. falls noch jemand Ideen hat gerne her damit :nicken:

  • Meine TÄ mischt immer noch ein bisschen Ivomec ins Surolan.

    Diese Kombi ist hier das Heilmittel schlecht hin, wenn es um Ohrenentzündungen geht (meist hier durch Milben).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!