Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz

  • Nur für mein Verständnis - widerspricht das nicht deiner Junkietheorie???

    Wenn du sagst er sucht gezielt Trigger um aus der Haut zu fahren, würde er das doch auch in reizarmer Umgebung tun 🤔

    Weil er sich an den Triggern hochzieht. Da wurd irgendwann der Moment verpasst das es sich nicht so verselbständigt wie es das jetzt hat.

    Ja bis dahin komm ich mit.

    Aber ein Junkie ist doch immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Einige Rassen sind für sowas ja sehr bekannt. Wenn er nun in reizarmer Umgebung keinen Kick findet, wäre es doch eine Frage der Zeit, bis er sich den über etwas anderes besorgt. Also wenn es wirklich nur um den Kick geht...

    Der Trainingsansatz müsste dann ja ein völlig anderer sein, als beispielsweise wenn er aus Unsicherheit, Reizoffenheit oder sonstiges heraus agiert. Darum frag ich so genau nach.

  • Weil er sich an den Triggern hochzieht. Da wurd irgendwann der Moment verpasst das es sich nicht so verselbständigt wie es das jetzt hat.

    Ja bis dahin komm ich mit.

    Aber ein Junkie ist doch immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Einige Rassen sind für sowas ja sehr bekannt. Wenn er nun in reizarmer Umgebung keinen Kick findet, wäre es doch eine Frage der Zeit, bis er sich den über etwas anderes besorgt. Also wenn es wirklich nur um den Kick geht...

    Der Trainingsansatz müsste dann ja ein völlig anderer sein, als beispielsweise wenn er aus Unsicherheit, Reizoffenheit oder sonstiges heraus agiert. Darum frag ich so genau nach.

    Er steigert sich doch in so gut wie alles rein wo er sich theoretisch abwenden soll draußen und sucht das gezielt und blendet die Halterin dabei aus und schnappt wenn sie ihn stört oder was meinst du ? Reden wir dank der Hitze aneinander vorbei? 😄


    Der Ansatz wäre hier das man nen klaren Cut macht und komplett umstellt. Alles. Kein cfb mehr, kein umorientieren sondern stumpfes schwarz weiß ich gebe dir jeden mm vor deines Lebens und du ignorierst den Rest damit der Hund mal wieder klar kommt und raus aus seinem festgefahrenen Muster.

  • ich lese hier interessiert mit,und

    habe vollstes verständnis für claudia und bewundere ihr durchhaltevermögen.


    aus eigener erfahrung weiß ich wie schwer es ist als halter eines sehr reizoffenen vor allem sehr lauten hundes ,dem hund gegenüber nicht ungerecht zu werden und nachhaltig dinge zu fordern ,was er nun können muß ,die er einfach nicht leisten kann.


    hier liegt der grund in einer sdu ,es war ein langer weg(über 2 jahre) bis uns ein tierarzt wirklich ernst genommen hat und genauer hingesehen hat.

    wir haben wirklich alles getan ,haben trainer gehabt die an tamilo kläglich gescheitert sind ,eben weil sehr laut und kein knopf zum ausschalten... auch nach monate langem training,den einsatz von sprühhalsband und schellen(mit hilfe vom trainer) nicht.....

    hundeschule mußten wir pausieren weil absolut nicht gruppentauglich,aus rallay obidience mußten wir raus,die anderen haben sich gestört gefühlt weil so laut,mantrailing ebenso...


    ein kleinster aussenreiz und nichts geht mehr..

    sind wir alleine ,ist er der beste schatz den man sich wünschen kann,arbeitet begeistert das was man ihm anbietet,ist gehorsam,aus situationen gut abrufbar...

    aber eben nur in reizarmer umgebung....


    beispiel heute, tamilo hat gestern,die ganze nacht und heute morgen erbrochen,war sehr schlapp und ruhig.

    bei der tierärztin(kennt ihn vom ersten tag an bei uns) dann schon im auto geschrei ,in der praxis noch mehr,dazu war er kaum von meinem mann zu halten...

    aussage der tierärztin, der kann garnicht krank sein,hunde die krank sind wären ruhig.... das es zuhause ja auch so war,hat sie nicht geglaubt.


    ich wünsche claudia alles glück der welt das sie ihren weg mit luci findet.


    lg

  • Wir schieben es auf die Hitze eindeutig :rolling_on_the_floor_laughing:

    Vermutlich hänge ich gerade wirklich am Begriff Junkie. Einen Balljunkie kann man nicht über gehorsam heilen. Da geht es in den Verzicht. Und da ist es ihm ja egal ob ein Ball nun ein Ball oder ein fliegendes Kuscheltier ist. Da geht es halt nur um den Kick. Wenn das suchen von Triggern tatsächlich ein Suchtverhalten wäre, würde die Triggersuche doch ausgeweitet werden. Okay kein Trigger da - aber guck mal ein Blatt da fahre ich jetzt aus der Haut. Verstehst du was ich meine?

    Bin aber vielleicht auch voll auf dem falschen Gedankengang…

  • Körperlicher Abbruch kommt entweder auch nicht an, oder wenn doch hat er die Tendenz rum zu kommen. Ist "nur" ein Abschnappen, aber will ich so nicht.

    Das klingt für mich aber dann danach das er sehr wohl weiß das du da bist. Also nicht "völlig weg im Wahn" sondern schon wissend das da wer ist und wissend das er deine Einmischung ignorieren kann, bzw sie abstellen kann.

    Würd also sagen das dein Abbruch ihm da schlicht am Poppes vorbeigeht.

    Management mäßig würd ich ihn da einfach erstmal konsequent aus der Situation zerren, wortwörtlich. Packen und wegschleifen, raus aus der Situation so schnell es geht. Und dann eben mehr dran arbeiten das dein Abbruch allerheiligstes Wort ist und er generell eben nix zu sagen und schon garnix zu regeln hat.

  • Fassen wir zusammen, der Hund ist im Haus unauffällig, reist entspannt, benimmt sich während der Arbeit, Mehrhundehaltung problemfrei, keine Beziehungsprobleme wegen des Hundes, weil Mann ihn mag. Bei Spaziergängen holt er einen Menschen mit Einschränkungen nicht von den Füßen und ist händelbar.


    Ja natürlich besteht da Leidensdruck und Handlungsbedarf. Mehr mit- statt gegeneinander. Das war es dann aber auch schon. Ich gehe davon aus, es knirscht an irgendwelchen Kleinigkeiten und wenn man rausgefunden hat, wo genau das Problem liegt, hat sich das auch schnell erledigt.

    Für omg Abgabe man wird dem Hund niemals gerecht oder ohne jahrelanges Training und Gehirnwäsche sind die Probleme doch viel zu klein.

  • Fassen wir zusammen, der Hund ist im Haus unauffällig, reist entspannt, benimmt sich während der Arbeit, Mehrhundehaltung problemfrei, keine Beziehungsprobleme wegen des Hundes, weil Mann ihn mag. Bei Spaziergängen holt er einen Menschen mit Einschränkungen nicht von den Füßen und ist händelbar.


    Ja natürlich besteht da Leidensdruck und Handlungsbedarf. Mehr mit- statt gegeneinander. Das war es dann aber auch schon. Ich gehe davon aus, es knirscht an irgendwelchen Kleinigkeiten und wenn man rausgefunden hat, wo genau das Problem liegt, hat sich das auch schnell erledigt.

    Für omg Abgabe man wird dem Hund niemals gerecht oder ohne jahrelanges Training und Gehirnwäsche sind die Probleme doch viel zu klein.

    Plus: es war gerade ein großer Umzug und die Menschen hatten Wochenlang wenig Zeit für ihn. Das muss man jetzt wieder einfangen.

  • Warum muss man das jetzt kleinreden wenn jemand ein Problem bei sich sieht und angehen will?

    Sie schrieb doch selbst der Hund nutzte erkennbare Schwäche bereits aus und für den Hund ist sein Verhalten jetzt auch nicht gesundheitsfördernd.

  • Plus: es war gerade ein großer Umzug und die Menschen hatten Wochenlang wenig Zeit für ihn. Das muss man jetzt wieder einfangen.

    Das wird bestimmt auch seinen Teil dazu beigetragen haben.

    Aber Du darfst nicht vergessen, daß auch vor dem Umzug Lucifer schon recht speziell war.

  • Warum muss man das jetzt kleinreden wenn jemand ein Problem bei sich sieht und angehen will?

    Sie schrieb doch selbst der Hund nutzte erkennbare Schwäche bereits aus und für den Hund ist sein Verhalten jetzt auch nicht gesundheitsfördernd.


    Genau. Es ist ja nicht so, als würde der Hund das einfach machen, weil er das lustig findet..


    Wenn man sich mal überlegt: ein Hund schreit (ich finde ja den Ausdruck jodeln auch schon so verharmlosend) so, wenn er alleine bleiben muss..

    da wäre es völlig klar, dass der Hund massiv Stress hat und sich da schnellstmöglich was ändern muss..


    Aber wenn er die gleiche Stressreaktion in anderen Situationen zeigt, dann ist das eben so, ist halt seine Art, dann wird es hingenommen, klein geredet, man setzt den Hund über Jahre immer und immer wieder den Stresssituationen aus, mit denen er nicht klar kommt und macht nix weiter..


    Ist so, als würde man einen beim alleine bleiben schreienden Hund einfach weiter alleine lassen, ohne auch nur irgendwas zu ändern. Und dann sowas sagen wie „der jodelt immer so schöne Arien für unsere Nachbarn wenn er alleine bleibt“.

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