Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz

  • Für Rückruf gibt’s hier Katzennassfutter. Da geht Rose ab, als wären es Drogen 🥹


    Nutze den Rückruf aber auch nicht oft. Meine Trainerin sagt, ich lobe immer ein Stück weit die Handlung davor mit. Daher gibt’s eher mal warte oder raus da

  • Ich schreibe jetzt auch mal was. Hatte es mir schon die ganze Zeit überlegt, aber nach den Videos bin ich "bestärkt" in dem, was ich schreiben wollte.


    Ich bin auch Team viel engere Führung, viel mehr Klarheit (und dadurch mehr Hilfe). Niemals nicht würde ich so ein Gefiepe oder Geschreie laufen lassen und für irgendjemanden filmen, sondern sofort was dagegen tun. Und eigentlich von Tag 1 an mit einem lauten Hund.


    Bisschen komisch fühle ich mich, wenn ich so was schreibe, weil ich ja selber erst seit einem guten Jahr Erfahrung mit "so einem" Typ Hund habe - aber ich schreibe jetzt trotzdem mal meinen Weg, weil ich glaube, so falsch machen kann ich es nicht, weil der Zwerg echt super ist (haha eh der allerbeste Zwergenhund von Welt, eh klar, aber ich mein auch "super" im Sinne von nicht laut, klar in der Birne). Natürlich spielen da 1001 Sachen rein (Genetik, Umfeld, Lebensumstände usw.), und Cattles und Collies unterscheiden sich ja schon arg in Vielem, aber Rémys Geschwister zum Beispiel sind teils auch richtige Schreihälse. Und Rémy kann auch alle (un)möglichen Tonlagen von Frustfiepen bis zu Jagdschreien oder Stressjodeln. Macht er aber zum Glück selten und es wurde stetig (noch) besser.

    Mein Weg war immer, entweder vehement abbrechen oder ihm aktiv durch die Situation helfen (beruhigend reden, in den safe space packen, seitlich abstreichen). NIE einfach laufen lassen. Leider habe ich nicht immer auf Anhieb erkannt, ob Abbruch oder Hilfe das richtige wäre in der jeweiligen Situation (habe das immer besser erkannt, man lernt sich ja kennen, aber noch immer gelingt es mir nicht zu 100%). Manchmal habe ich ihn saftig abgebrochen und habe im Nachhinein gemerkt, oh fuck, das war jetzt unfair, der Kerl konnte grad nicht anders. Oder andersrum, ich hab es mit Hilfe probiert und gemerkt, ne, also der hätte grad keine ruhigen Worte, sondern ein "lass den Müll" gebraucht. Ich wünschte, ich könnte immer richtig reagieren, aber das ist nunmal leider nicht so. Bin aber überzeugt davon, dass diese beiden Schienen grds. das Richtige sind. Es ist nur absolut nicht übers Internet zu erklären, wann wo wie in welcher Intensität Abbruch oder Hilfe, weil es sooo unterschiedlich ist.


    Und es geht mir nicht darum, aus einem von Natur aus lautem Hund ein stilles Mäuschen zu machen. Aber ich glaube, dass doch oft das "der ist halt laut" als "Ausrede" oder Erklärung vorschnell akzeptiert wird. Auch ein lauter Hund kann das doch lernen (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen) und/oder es sind Hundetypen, die man nicht jeder Situation beliebig aussetzen kann, ohne dass sie in Stress verfallen. Oder die eben ganz penibel lernen müssen, mit Stress umzugehen (bzw. eben keinen zu haben).


    Edit: Keine Ahnung, wie schnell man damit Luci zum Erfolg kommen kann, wenn sich das schon so eingeschliffen hat. Aber ich könnte mir sogar vorstellen, dass doch recht schnell, wenn er eigentlich ein Typ mit WTP ist und der Führung sucht.

    Ich würde echt keine Videos fürs Netz mehr machen, sondern nur noch Leute live draufgucken lassen, damit sofort reagiert werden kann.

  • Hatte es schon mal im Jagdthread gepostet. So klingt Emma bei Sichtung eines Eichhörnchens. Das ist moderat im Vergleich zu Reh oder Katze.

    oha, okay. hatte es mir ein bisschen anders vorgestellt. Dagegen ist meiner dann wirklich ruhig.

  • Warum seid ihr denn dann raus geflogen? Weil er aus Frust gebellt hat?


    Damals hat er dauergebellt. Warum war weder mir, noch der Trainerin klar. Die ersten Std war er super brav und hat alles mitgemacht. Und als hätte einer nen Schalter umgelegt kam die Bellerei.


    Ob er das heute noch machen würde weiß ich halt nicht. Aber wenn wir allein was arbeiten macht er es nicht.

    Ich habe alles gelesen und erinnere mich an Geordys Junghundezeit.

    Für ihn hatte ich mir eine supertolle Hundeschule in der Großstadt ausgesucht. Und Geordy wurde zum Problemhund. Da sind halt am Tag gefühlte 1000 Hunde über's Gelände getingelt und drumrum Großstadtgetummel für das Landei. Die Hundeschule hat dann extra für Geordy ein Meeting abgehalten und mir einen ausgefeilten Plan an die Hand gegeben. Toll, ja. Aber ich hatte totalen Streß mit dieser Situation, was es nicht besser gemacht hat.

    Also backtotheroots. Hab die Trainerin von früher vom HuPla angerufen, ihr mein Leid über den Problemhund erzählt. Komm, sagt sie, wie gucken mal drauf. Nach dem Draufgucken: wasn das Problem?

    Das veränderte Setting (Land!, weniger Durchlauf) hatte Geordy schon nur noch halb so laut gemacht und das hat da irgendwie keinen mehr von Hocker gerissen. Und dass das dann gar nicht mehr so eine Gewichtung hatte, hat bei mir für Entspannung gesorgt.


    Nun, Geordy war ein stinknormaler KHC, keine besonderen Linien drin. Aber vielleicht hilfts trotzdem.


    Paterson, läuft unter "Familienhund", ist leichtführig, ja. Ganz entzückend. Aber inzwischen ist der 3,5 mal die Woche auf dem HuPla mit voller Begeisterung. Und als ich dachte, ich solle dann zuhause unterwegs mal lieber auf Entspannung setzen, hat er nach etwa 3 Wochen angefangen, seine Ohren auf Durchzug zu stellen. Hat sich also erledigt. Der bekommt auch unterwegs wieder was für seinen Kopf und alle sind glücklich.

  • Bei mir wäre bei so einer Begegnung das Spielzeug geflogen und wir hätten mal eine Runde ordentlich gezockt...

    Bei meinen auch (je nach Lust, Situation, usw.). Meine fahren sich aber nicht so hoch wie z.B. Emma...

    Bei einem Hund, der sich aber mittlerweile Trigger sucht um sich hochzufahren, gaebe es das IN der Situation nicht. Er duerfte das, aber komplett getrennt von der Situation und erst wenn er in der Situation Besserung zeigt (und nicht dazu neigt sofort Handlungsketten zu bilden), wuerde ich dann mal in der Situation spielen o.ae.

  • Bei meinem ehemaligen Hütehund hätte da kein Spielzeug fliegen dürfen.


    Bei den Gebrauchshunden und dem Jagdhund könnte man das hingegen tun, aber notwendig finde ich es nicht.

  • Ne, so nett dürfte ich mit Lani auch nicht sein. Wenn sie beim ersten mal nicht kommt, gibt es ein Räuspern (Warnungsstufe 1) und wenn sie dann nicht da ist, gibts ein verärgertes Frauchen. Da wäre die Schlepp in diesem Fall aber schon lang geangelt worden. Chris ist da auch immer so "nett" und ähm, ja Lani hört bei ihm nicht so gut.

    So nett bin ich höchstens mit Amber noch, die ist noch jung :pfeif:

    Seh ich absolut auch so, aber…… das muss natürlich aufgebaut sein, das Hund das auch versteht.

    Ich lese hier( wenn es nicht stimmt dann umso besser) viel Zwang , aber der Hund versteht es nicht.


    Pflastergriff

    Blocken

    Ansage

    Er muss weggucken vom Trigger

    Usw.


    Hört sich sehr anstrengend an alles.

  • Chatterbox da sagste was. Das ist eins der Dilemma, in denen ich stecke. Wann breche ich ab und wann braucht er Hilfe. Wenn er die 500. Katze anblökt möchte ich ihn nur noch im nächsten Gully entsorgen. Weiß aber nicht, ob das fair ist. Er kennt keine Freigängerkatzen. Wir haben vorher an einer Hauptstraße gewohnt und da hätten Freigänger nicht lange überlebt. Da war es wahrscheinlicher Fuchs, oder Wildschwein zu treffen.

    Wenn er allerdings nen Menschen anquakt, ist der Fall klar: "Hast du sie noch alle"

    Du bist viel zu schwammig und unsicher im Umgang.


    Menno, das ist einfach auch blöd über ein Video, dass man ins Netz stellt. Ich bin sicher oft zu soft und bestimmt auch nicht immer klar, aber nicht so wie in den Videos. Ehrenwort :tropf:


    Bei meinen auch (je nach Lust, Situation, usw.). Meine fahren sich aber nicht so hoch wie z.B. Emma...

    Bei einem Hund, der sich aber mittlerweile Trigger sucht um sich hochzufahren, gaebe es das IN der Situation nicht. Er duerfte das, aber komplett getrennt von der Situation und erst wenn er in der Situation Besserung zeigt (und nicht dazu neigt sofort Handlungsketten zu bilden), wuerde ich dann mal in der Situation spielen o.ae.


    Ich würde eher denke, dass ich da ne ungute Steigerung der Dynamik bekomme. Zumal Emil dann auch drauf reagieren würde. Verhaltensketten sind bei Luci nicht so das Ding, das kann der Zwerg dafür sehr gut.

  • Jo, kann natürlich passieren.

    Ich habe keinen typischen Hütehund, dafür Gebrauchshund und DIE kommt äußerst gut damit klar, wenn in so einer Situation die Energie einfach umgelenkt wird. Da fliegt beim Rückruf das Spielzeug in die entgegengesetzte Richtung, sie läuft noch 3m ordentlich Fuß und dann hat sie den Hasen hat sie längst vergessen... kommt bei uns allerdings auch äußerst selten vor. Dafür sitzt der Abruf so bombenfest. :ugly:


    Bei mir wäre bei so einer Begegnung das Spielzeug geflogen und wir hätten mal eine Runde ordentlich gezockt...

    Bei meinen auch (je nach Lust, Situation, usw.). Meine fahren sich aber nicht so hoch wie z.B. Emma...

    Bei einem Hund, der sich aber mittlerweile Trigger sucht um sich hochzufahren, gaebe es das IN der Situation nicht. Er duerfte das, aber komplett getrennt von der Situation und erst wenn er in der Situation Besserung zeigt (und nicht dazu neigt sofort Handlungsketten zu bilden), wuerde ich dann mal in der Situation spielen o.ae.

    Wichtig wäre natürlich, dass man gleichzeitig lernt dieses "nach Triggern suchen" entsprechend abzustellen. Aber in der Hasen-Situation ist der Drops für mich schon gelutscht.

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