Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz
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Auch im Team: deutlich mehr Grenzen, mehr vernünftige Arbeit (körperlich UND mentale Auslastung, bei der er auch wirklich mal richtig die Sau rauslassen darf, mit gewissen Spielregeln selbstverständlich. Tricks clickern ist keine Arbeit) - und Rest entsprechendes Management.
Wunderrezept gibts bei solchen Hunden halt nicht.
Bzgl. der Trigger - ich hab ja hier die Tochter meiner Hündin, die bei meiner Mama lebt. Und die ist scheiße reaktiv und macht genau das: sich sinnlos Trigger suchen (Vögel am Himmel, Kaninchen auf dem Feld, ne dumme Tüte auf dem Weg, ein Geräusch hinterm Gartenzaun), was sie zur völligen Eskalation bringen kann. Und die macht das definitiv, um sich da einfach nen Kick zu holen.
Wenn die vernünftig ausgelastet ist, macht sie das deutlich (!) weniger - aber der Rest bleibt dann doch oft auch einfach etwas Management. Also der Schlüssel ist denke ich in deinem Fall halt wirklich einfach auch eine Kombination von den oben genannten Punkten.
Und ja. Weiß nicht wie repräsentativ das gezeigte Video ist, aber da hätte es bei mir auch deutlich weniger "dutzi, bravo, gut gemacht" gegeben
Ich wünsche dir, dass du einen guten Weg findest, der für euch Beide funktioniert. Finde es bemerkenswert, was du dir hier alles an den Kopf schmeißen lässt. Die Nerven hätte ich nicht.
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Hi
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Ne, so nett dürfte ich mit Lani auch nicht sein. Wenn sie beim ersten mal nicht kommt, gibt es ein Räuspern (Warnungsstufe 1) und wenn sie dann nicht da ist, gibts ein verärgertes Frauchen. Da wäre die Schlepp in diesem Fall aber schon lang geangelt worden. Chris ist da auch immer so "nett" und ähm, ja Lani hört bei ihm nicht so gut.
So nett bin ich höchstens mit Amber noch, die ist noch jung
Seh ich absolut auch so, aber…… das muss natürlich aufgebaut sein, das Hund das auch versteht.
Ich lese hier( wenn es nicht stimmt dann umso besser) viel Zwang , aber der Hund versteht es nicht.
Pflastergriff
Blocken
Ansage
Er muss weggucken vom Trigger
Usw.
Hört sich sehr anstrengend an alles.
Also nochmal, er kennt einen Abbruch. Und wenn er noch zuhören kann, dann funktioniert der auch. Also im Haus, im Garten, da klappt das. Vorwarnung ist ein knappes "Hei" und wenn er darauf nicht reagiert dann ein "Schluss" und ich geh entsprechend deutlich auf ihn zu. Dann wendet er sich ab, schlappt einmal über die Lefze und der Drops ist gelutscht.
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Wenn er die 500. Katze anblökt möchte ich ihn nur noch im nächsten Gully entsorgen. Weiß aber nicht, ob das fair ist. Er kennt keine Freigängerkatzen.
Nach der 500. Freigängerkatze kennt er Freigängerkatzen.
Der bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn er da ein paar deutliche Worte zu hören kriegt, auch wenn er das bisher nicht kennt...
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Hatte es schon mal im Jagdthread gepostet. So klingt Emma bei Sichtung eines Eichhörnchens. Das ist moderat im Vergleich zu Reh oder Katze.
oha, okay. hatte es mir ein bisschen anders vorgestellt. Dagegen ist meiner dann wirklich ruhig.
Für MICH (!) ist es ruhig. Soviel zum persönlichen Empfinden. Aber unsere hören sich in Teilen schon anders an.
Zur Führung ist schon eine Menge gesagt worden und ich bin auch ein Freund der klaren körperlichen Kommunikation. Also im Sinne von Einsatz des eigenen Körpers und Präsenz und Raum einfordern und ausstrahlen.
Als ich einige Seiten vorher die Begriffe "Ballern" und "Bellen" gelesen habe, hatte ich sofort ein Bild und eine Idee vor Augen: Rettungshundesport Fläche könnte dem Bedürfnis entgegenkommen. Das "Ballern" geht absolut nicht hirnlos vonstatten, sondern wird sinnvoll aufgebaut. Gehorsam ist ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit und ihr seid viel mehr aufeinander bezogen als im MT. Ich lese aus deinen Beschreibungen, dass Lucifer geführt werden möchte und da ist MT in meinen Augen absolut kontraproduktiv. Viele Hunde sind im MT so schlau, dass sie sich nach hinten orientieren und am Wisser orientieren.
Im RH Sport Fläche gibt es auch Übungen, die man auch relativ einfach unabhängig von einer Übungsgruppe trainieren kann. Ich kenne einige Leute, die Bellen auf Kommando aufgebaut haben. Und ich habe auch im Süden von Berlin Hundesportvereine gefunden, die genau das anbieten.
Einmal SfG Sportverein für Gebrauchshunde e.V. und vielleicht auch HSV Marienfelde . Und bitte nicht von irgendwelchen DobermannLogos oder Schäferhundvereinsnamen irritieren lassen. Ich kenne einige, die noch alte Namen und neue Vorgehensweisen haben.
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Und ich weiß ... damit steh ich auch ziemlich alleine. Aber besonders Agility, ist gerade was das "bellen und ballern" angeht PERFEKT für solche Hunde
Körperlich powern die sich richtig aus, mit allem was dazu gehört inkl. Beutespiel. Aber mental müssen die auf höchstem Niveau mitarbeiten, immer wieder Impulskontrolle und Konzentration abfragen.
Allerdings ist das für einen Anfänger einfach fast nicht umsetzbar. Deswegen würde ich es dir auch wirklich nicht empfehlen. Aber so oft denke ich mir bei deiner Beschreibung ... jetzt mal ein gepflegtes Beutespiel und paar Agilitysequenzen und der Hund würde seelig in der Ecke liegen
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Ok, also nur mal was zum 2. Video von Luci: da hätte ich es maximal! einmal mit normalem Rückruf probiert. Wenn er da nicht drauf reagiert hätte, gäbs ein deuliches "Komm hier her" in entsprechendem Ton und zur Not mit Unterstützung der Schlepp. Leckerlie und Lob dann, wenn er bei mir ist ,oder zwischendurch Stimmlob, wenn er von alleine in meine Richtung läuft.
Jagen ist (zumindest bei mir) ein NoGo und da werde ich bei ignorieren sauer.
Same. Beziehungsweise sobald er Ansätze von Jagen zeigt sowieso ein sehr klaren "HIER!". Aufs zweite mal reagieren gibt sowieso nichts, dafür passe ich die Stimmlage ans Event an (fairerweise ). Würde ich so entspannt "komm mal" sagen bei nem Reh etc, ist das für ihn ja garnicht genug Schwung, wenn du verstehst was ich meine. Das reicht vielleicht, wenn er an Pferdeäpfeln schnüffelt.
Finde das rufen hat sich eher schon wie loben angehört, aber vielleicht bin ich auch zu "streng"
Mittlerweile warte ich auf selbstständiges zu mir schauen. Einmal konnte er sich nicht umwenden weil Rehe im Wald fast neben uns, da ist er stocksteif stehen geblieben und hat scheinbar gewartet, dass was von mir kommt. Wollte sehen, wie er das löst (er war eh an der Schleppleine). Dann hat er einmal gebellt. Das habe ich dann belohnt, er soll mir das Zeug ja anzeigen und hätte ja denken können ich sehs grade nicht.
Das veränderte Setting (Land!, weniger Durchlauf) hatte Geordy schon nur noch halb so laut gemacht und das hat da irgendwie keinen mehr von Hocker gerissen. Und dass das dann gar nicht mehr so eine Gewichtung hatte, hat bei mir für Entspannung gesorgt.
Dachte auch, dass der Welpe/Junghund da vllt einfach Stress hatte und der hat sich dann eben in Bellen entladen.
Für Rückruf gibt’s hier Katzennassfutter. Da geht Rose ab, als wären es Drogen 🥹
Nutze den Rückruf aber auch nicht oft. Meine Trainerin sagt, ich lobe immer ein Stück weit die Handlung davor mit. Daher gibt’s eher mal warte oder raus daMeiner reagiert sehr sensibel auf alle Pfeiftöne deswegen Pfeifen nur im absoluten Notfall, das dreht ihn voll auf. Er kommt zwar richtig schnell, ist danach aber aufgeregter als davor. Deswegen würde ich Regeln aufstellen, die ein Pfeifen garnicht erst nötig machen.
Ahja und das Winseln würd ich auch nicht laufen lassen. Nie. Ist aber eher so, dass es mich persönlich nervt. Bsp: Vorm ausladen tendiert mein Hund auch zum Winseln, hab jetzt etabliert, dass ich jedes mal stehen bleib, wenn er Winselt, er hat wirklich SEHR schnell gelernt: Winseln --> es geht noch langsamer. Nur wenn ich weiß, er muss wirklich pinkeln etc mache ich das nicht.
Beim Hundeplatz wenn er warten muss und ich weg gehe winselt er auch des Öfteren, da ist mein Ansatz einfach "Platz" mit "Klappe zu" neu aufzubauen. Das ist aber auch interessanterweise nur am Hundeplatz, wo ja auch seine Erregungslage höher ist. Im Wald kann ich auch außer Sicht gehen und es interessiert ihn nicht. Abbrechen bringt zwar kurz was, ist aber für ihn belohnend weil er ja wenigstens Aufmerksamkeit bekommt. Bringt also langfristig nichts. Außerdem bringt es bei ihm was, ihn näher bei anderen Hunden sitzen zu lassen. Er ist wohl sozial kompetent genug, um zu wissen, dass das bei den anderen nicht gut ankommen könnte. Ist aber natürlich keine Lösung, nur ne Beobachtung.
Wichtig : Wenn ich merke es wird zu viel und er kann einfach nicht mehr, nehm ich ihn aus der Situation bevor er anfängt zu Winseln.
Ist eher ne Gefühlssache.
Vielleicht kannst du daraus was mitnehmen.
LG
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Also nochmal, er kennt einen Abbruch. Und wenn er noch zuhören kann, dann funktioniert der auch. Also im Haus, im Garten, da klappt das. Vorwarnung ist ein knappes "Hei" und wenn er darauf nicht reagiert dann ein "Schluss" und ich geh entsprechend deutlich auf ihn zu. Dann wendet er sich ab, schlappt einmal über die Lefze und der Drops ist gelutscht.
Aber nicht im Jagdmodus. Wenn jagen sich bei bestimmter Genetik einfach abbrechen liesse, hätten wir alle keine Probleme.
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Und ich weiß ... damit steh ich auch ziemlich alleine. Aber besonders Agility, ist gerade was das "bellen und ballern" angeht PERFEKT für solche Hunde
Körperlich powern die sich richtig aus, mit allem was dazu gehört inkl. Beutespiel. Aber mental müssen die auf höchstem Niveau mitarbeiten, immer wieder Impulskontrolle und Konzentration abfragen.
Allerdings ist das für einen Anfänger einfach fast nicht umsetzbar. Deswegen würde ich es dir auch wirklich nicht empfehlen. Aber so oft denke ich mir bei deiner Beschreibung ... jetzt mal ein gepflegtes Beutespiel und paar Agilitysequenzen und der Hund würde seelig in der Ecke liegen
Ach, damit bist nicht alleine. So ne gepflegte Einheit Schutzdienst oder auch mal ne ordentlich triebige Unterordnung und dann sind solche Hunde wesentlich ausgeglichener und händelbarer.
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Und ich weiß ... damit steh ich auch ziemlich alleine. Aber besonders Agility, ist gerade was das "bellen und ballern" angeht PERFEKT für solche Hunde
Körperlich powern die sich richtig aus, mit allem was dazu gehört inkl. Beutespiel. Aber mental müssen die auf höchstem Niveau mitarbeiten, immer wieder Impulskontrolle und Konzentration abfragen.
Doch ich denke auch, dass Agility gut wäre, wenn man es ordentlich und ruhig aufbaut. Aber in meinem Verein sieht man, besonders bei den "just for fun" Leuten, dass bei Agility und auch Hoopers der Aufbau deutlich zu kurz kommt. Da wird dann erwartet, dass der Hund schon weiß, dass er durch das Ding soll, aber er bellt hald lieber oder will nicht! Ja genau...
Also oft seh ich ganz viel Frustration bei Mensch und Hund.
Nur nicht bei denen, die auf Turniere hin arbeiten (es also richtig und kleinschrittig machen)
Finde aber, dass man das selbst auch ganz gut aufbauen kann, wenn man entsprechende Literatur liest etc. Zumindest bei Hoopers, bei Agility kenn ich mich nicht aus. Für Hoopers gibts auch ne tolle Youtube Reihe für Anfänger, aber man bracuht schon nen Platz/Garten, wo man in Ruhe trainieren kann.
LG
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Sagt mal, aus Interesse: warum ist Tricks clickern für euch keine Arbeit, Unterordnung oder Nasenarbeit z.B. aber schon? An der Dynamik kann es ja nicht (nur) liegen. Das kam hier jetzt öfters auf im Verlauf.
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