Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz
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Ja, bei Emil waren die einzufangenden Momente anfangs schlicht nicht vorhanden. Der konnte ja dauerkläffen. Rat der Trainerin war, kurze Pause, Keks rein. Das führte zu o. g Ergebnis.
Aber ja, positives Verhalten versuche ich immerzu bei Lucifer einzufangen. Er guckt nach mir beim Gassi, Lob und Keks. Er entscheidet sich hin zu legen, anstatt Besuch zu nerven, Lob und Keks.
Wir haben ja auch Gassi Rituale. Gesittet aus der Tür, dann hab ich jetzt einen Schsfzaun, weil vorn noch kein Tor ist, da setzt man sich, bekommt nen Keks, ich mache den Zaun auf, gehe durch und löse dann das Sitz auf.
Wenn ich mit Auto mit den Hunden fahre sitzen sie bis ich sie einlade ins Auto zu springen (Emil hebe ich) und da wird hin gesetzt und das gibt nen Keks. Nach dem Ausladen wird gesessen, bis ich das Auto zu habe und ihnen sage sie dürfen weiter.. Das geht auch recht gut und meist nonverbal. Ich versuche intensiv die gewünschten Verhaltensweisen einzufangen.
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Hi
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Ja, bei Emil waren die einzufangenden Momente anfangs schlicht nicht vorhanden. Der konnte ja dauerkläffen. Rat der Trainerin war, kurze Pause, Keks rein. Das führte zu o. g Ergebnis.
Aber ja, positives Verhalten versuche ich immerzu bei Lucifer einzufangen. Er guckt nach mir beim Gassi, Lob und Keks. Er entscheidet sich hin zu legen, anstatt Besuch zu nerven, Lob und Keks.
Wir haben ja auch Gassi Rituale. Gesittet aus der Tür, dann hab ich jetzt einen Schsfzaun, weil vorn noch kein Tor ist, da setzt man sich, bekommt nen Keks, ich mache den Zaun auf, gehe durch und löse dann das Sitz auf.
Wenn ich mit Auto mit den Hunden fahre sitzen sie bis ich sie einlade ins Auto zu springen (Emil hebe ich) und da wird hin gesetzt und das gibt nen Keks. Nach dem Ausladen wird gesessen, bis ich das Auto zu habe und ihnen sage sie dürfen weiter.. Das geht auch recht gut und meist nonverbal. Ich versuche intensiv die gewünschten Verhaltensweisen einzufangen.
Das hört sich gut an. Eins fällt mir auf: Kann es sein, dass es bei euch von der Dynamik her so ist, dass du dich mehr um den Hund kümmerst und sein Verhalten im Fokus ist als es umgekehrt der Fall ist?
Also statt dass er sich an dir ganz natürlich orientiert und mitläuft, er dein Verhalten beobachtet und danach jeweils ausrichtet, erscheint es mir umgedreht zu sein. Du beobachtest und interpretierst und suchst Ansätze, der Hund und was er will steht im Mittelpunkt. Nicht du und was du willst.
Solche Dynamiken entstehen glaub ich oft, wenn der Hund ein Sorgenkind ist, ich möchte das gar nicht kritisieren, nur ist es nicht hilfreich für die Lösung, wenn der Mensch immer auf den Hund schaut statt umgekehrt.
Ist beim Reiten auch so. Wie oft hat mir die Reitlehrerin gepredigt, nicht runter aufs Pferd zu schauen, sondern dorthin, wo ich hin will, und das Pferd folgt.
Fiel mit gerade ein beim Lesen.
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Hi Claudia,
Welche Trainingsansätze nimmst du denn jetzt mit?
Brauchst du noch Anregungen?
Ging mir grad so durch den Kopf.
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Ja, bei Emil waren die einzufangenden Momente anfangs schlicht nicht vorhanden. Der konnte ja dauerkläffen. Rat der Trainerin war, kurze Pause, Keks rein. Das führte zu o. g Ergebnis.
Aber ja, positives Verhalten versuche ich immerzu bei Lucifer einzufangen. Er guckt nach mir beim Gassi, Lob und Keks. Er entscheidet sich hin zu legen, anstatt Besuch zu nerven, Lob und Keks.
Wir haben ja auch Gassi Rituale. Gesittet aus der Tür, dann hab ich jetzt einen Schsfzaun, weil vorn noch kein Tor ist, da setzt man sich, bekommt nen Keks, ich mache den Zaun auf, gehe durch und löse dann das Sitz auf.
Wenn ich mit Auto mit den Hunden fahre sitzen sie bis ich sie einlade ins Auto zu springen (Emil hebe ich) und da wird hin gesetzt und das gibt nen Keks. Nach dem Ausladen wird gesessen, bis ich das Auto zu habe und ihnen sage sie dürfen weiter.. Das geht auch recht gut und meist nonverbal. Ich versuche intensiv die gewünschten Verhaltensweisen einzufangen.
Das hört sich gut an. Eins fällt mir auf: Kann es sein, dass es bei euch von der Dynamik her so ist, dass du dich mehr um den Hund kümmerst und sein Verhalten im Fokus ist als es umgekehrt der Fall ist?
Also statt dass er sich an dir ganz natürlich orientiert und mitläuft, er dein Verhalten beobachtet und danach jeweils ausrichtet, erscheint es mir umgedreht zu sein. Du beobachtest und interpretierst und suchst Ansätze, der Hund und was er will steht im Mittelpunkt. Nicht du und was du willst.
Solche Dynamiken entstehen glaub ich oft, wenn der Hund ein Sorgenkind ist, ich möchte das gar nicht kritisieren, nur ist es nicht hilfreich für die Lösung, wenn der Mensch immer auf den Hund schaut statt umgekehrt.
Ist beim Reiten auch so. Wie oft hat mir die Reitlehrerin gepredigt, nicht runter aufs Pferd zu schauen, sondern dorthin, wo ich hin will, und das Pferd folgt.
Fiel mit gerade ein beim Lesen.
Da hast du definitiv recht mit. Dabei erwische ich mich immer wieder. Was auch dafür spricht, letztens hatte ich Besuch und wir sind gemeinsam Gassi gegangen. Ok, wir haben ein Reh getroffen und da ist er kurz hoch gefahren, aber das war es auch schon. Von grundaus war er da entspannter.
Es ist mir auch bewusst, manchmal schwer zu ändern. Ich scanne unseren Weg auch viel zu viel, um mögliche Trigger zuerst zu sehen. Auch das merkt er ja. Er denkt ja quasi ich suche mit ihm zusammen danach.
Wenn er losjodelt versucht auch Emil immer mal, Lucifer zu erreichen, aber ebenfalls ohne Erfolg.
Mehrhund lieb von dir. Ich denke erstmal nicht.
Dienstag und Donnerstag schaue ich mir die Kurse im HSV an, ich denke erstmal ohne Hund, oder was denkt ihr? Man hat mir freigestellt, ob ich mit oder ohne ihn komme.
Was auch super ist, wenn ich Termine nicht wahrnehmen kann, finden die das nicht schlimm. Weil sie Hausaufgaben mit geben und es eh offene Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsstand sind. Ich hab sie mal drauf vorbereitet, dass Lucifer, außer rumquaken, eher nicht wirklich was kann.
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Mit dem starken Fokus aufn Hund haben stehst du keineswegs allein da das war ein sehr guter Hinweis. Der Thread ist sehr lehrreich, danke fürs Eröffnen auch wenn du dir viel gefallen lassen musst tlw!
Berichte gern weiter wenn du das möchtest.
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Ich würde ohne Hund in die Kurse gehen, damit du dich gar nicht erst auf ihn konzentrieren, dich schämen oder denken musst, was die Leute wohl von euch denken, sondern dass du dich darauf konzentrieren kannst, was du von den Leuten und vom Kurs denkst.
Drücke euch die Daumen, dass es was für euch ist!
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Ich würde ohne Hund in die Kurse gehen, damit du dich gar nicht erst auf ihn konzentrieren, dich schämen oder denken musst, was die Leute wohl von euch denken, sondern dass du dich darauf konzentrieren kannst, was du von den Leuten und vom Kurs denkst.
Drücke euch die Daumen, dass es was für euch ist!
Joo unbedingt ohne hingehen. Sonst bist du mit dem Kopf erst wieder nur beim Hund.
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Da hast du definitiv recht mit. Dabei erwische ich mich immer wieder. Was auch dafür spricht, letztens hatte ich Besuch und wir sind gemeinsam Gassi gegangen. Ok, wir haben ein Reh getroffen und da ist er kurz hoch gefahren, aber das war es auch schon. Von grundaus war er da entspannter.
Es ist mir auch bewusst, manchmal schwer zu ändern. Ich scanne unseren Weg auch viel zu viel, um mögliche Trigger zuerst zu sehen. Auch das merkt er ja. Er denkt ja quasi ich suche mit ihm zusammen danach.
Wenn er losjodelt versucht auch Emil immer mal, Lucifer zu erreichen, aber ebenfalls ohne Erfolg.
Ganz krass ist mir das aufgefallen, als ich mit meinem RB Pferd stehenbleiben geübt hab. Also ich stell das Pferd ab und gehe weg, hol ein Paar Stangen oder so, und das Pferd bleibt dann da stehen bis ich es wieder abhole. Das hat nicht funktioniert, und zwar immer, weil ich mich umgedreht hab und geschaut hab, ob das Pferd noch steht.
Der Bub dachte, ich will was von ihm und ist dann zu mir losgelaufen. Die Lösung war dann wirklich, Pferd abstellen und weggehen ohne zu gucken und ohne mich umzudrehen.
Auch Stressfaktoren am Wegrand, ich lauf vor und verlasse mich ein Stück drauf, dass das Pferd hinter mir keine Faxen macht, statt mich ständig nach ihm umzudrehen. Ich horche dann mehr nach hinten, und vertraue ein Stück weit. Guck mal, wie eine Herde ihrer Leitstute nachläuft. Die guckt nicht nach hinten, ob alle nachkommen. Die läuft ihren Stiefel, und wer mit will, kommt, wer nicht will, bleibt halt zurück und wird dann gefressen
Beim Hund auch. Kommt ein Trigger, dann nehm ich die Leine kurz und geh da durch, ohne viel nach unten zum Hund zu gucken, wenn ich es schaffe. Dass er mitkommt, setze ich dann einfach voraus.
Ich scanne auch, allerdings bin ich entspannter, wenn ich es nicht machen muss, weil der Hund eh an der Leine ist.
Vielleicht liegt da ein bisschen der Schlüssel, das Scannen nach Stressfaktoren zu lassen. Kommt einer, wird der zur Kenntnis genommen. Im Sinne von "ja, hab ich gesehen, geht uns nix an".
Ich sag das auch oft zu meinem Hund. Jack kann sich vortrefflich hochschrauben. Will ich nicht, ich begrenze ihn dafür zum einen, zum anderen sag ich ihm auch ganz konkret, wenn er mir was anzeigt, ja, hab ich gesehen, geht uns nichts an, wir gehen weiter. Anfangs hat er vibriert bei Wildsichtung, inzwischen ist er ansprechbar und kann sich abwenden (leider ist er aber meistens an der 15m Schlepp-Leine, weil er Freilauf für lauter Blödsinn ausnutzt).
Als Tipp, mach dir bewusst, wo du hinschaust. Sachen, die meiner Aufmerksamkeit nicht wert sind, schau ich nicht an.
Wenn mein Hund also im Feld eine Katze sieht und mich voller Inbrunst darauf aufmerksam macht (ich hab sie idR auch schon vor ihm gesehen), dann guck ich nicht weiter hin, sag mein Sprüchlein und geh weiter. Und erwarte dann auch, dass der Hund mitkommt, ohne Gewese. Tut er das nicht, wird er mitgenommen von mir und bekommt möglichst wenig Aufmerksamkeit (wenn ein Hund im Tunnel ist, erreicht man den meistens eh nicht, deshalb red ich da weder mit ihm noch verlang ich was. Je nachdem
schleifnehm ich den halt mit. Ist er dann wieder ansprechbar, gibt's vielleicht einen Keks fürs gucken. Hat lustigerweise dazu geführt, dass Jack in wiederkehrenden Situationen, zb dem ewig gleichen Zaunpöbler, früher wieder ansprechbar ist.).Alles, was meine Aufmerksamkeit bekommt, hat für den Hund ja logischerweise eine hohe Wertigkeit. Deshalb lohnt es sich, da verstärkt drauf zu achten, ob ich den Hund unbewusst pushe, indem ich mich dem Reiz zuwende oder selber stressen lasse von Reizen, weil ich weiss, wie jetzt gleiche mein Hund ausflippen wird. Je unruhiger der Hund/das Pferd, umso ruhiger muss ich werden. Zur Not geht man zu zweit ne Weile raus, wenn es hilft. Alles, was mich beruhigt, erdet und entspannt, ist auch gut für den Hund in dem Fall.
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Ich bin bei neuen Trainern grundsätzlich ohne Hund dabei. Das finde ich viel entspannter. Ich kann gucken und fragen. Und wenn es mir nicht gefällt, bedanke ich mich herzlich und komme nicht wieder. Ich erspare mir aber ggf. blöde Themen vor Ort.
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DerFrechdax ja, ich weiß das an sich schon, muss da echt an meinem Mindset arbeiten. Ich hab halt noch immer im Kopf, dass ich es verhindern kann das Geschrei, wenn ich alles VOR ihm sehe. Kann ich dann tlw ja auch, aber der Preis ist oft meine Angespanntheit.
Ich hatte das auch so im Gefühl, dass ich besser ohne Hund hingehe und erstmal gucke, wollte mich einfach bei euch rückversichern, dass ich da in kein "Meideverhalten" kippe .
Gerade bin ich nachhause gekommen, musste die Hunde die letzten vier Tage ja beim Gatten lassen, weil zu heiß fürs Womo. Jetzt hab ich hier einen viertagenurgassi - Hund, der sich gerade an einer Kauwurzel abreagiert, weil ich ihn weggeschickt hab.
Na ich werde mal den Schnüffelteppich aus dem Schrank holen, damit die beiden noch ein bisschen Spaß haben...
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