Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz

  • Also klar, durchdrehen und die Gegend zusammenschreien geht nicht. Aber die im Dogforum populäre Formulierung "Aufregung abbrechen" mag ich deswegen nicht.

    ….für viele sehr hochdrehende Hunde ist der sehr frühzeitige Abbruch von doofer Aufregung der Weg, um kurz und schnell wieder ins klare denken zu kommen.

    Ich unterschreibe beides!

    Aber ich gebe zu bedenken, dass ABBRUCHsignale ganz normale nette Hinweise an den Hund sein können, aber auch tätliche Angriffe.

    Und das macht es für mich immer schwierig, das Abbruchsignal so abzufeiern.

  • Aber ich gebe zu bedenken, dass ABBRUCHsignale ganz normale nette Hinweise an den Hund sein können, aber auch tätliche Angriffe.

    Und das macht es für mich immer schwierig, das Abbruchsignal so abzufeiern.

    Achso ich rede garnicht explizit von Abbruchsignalen, sondern auch einfach die Aufregung nicht zu Stande kommen lassen. Zum Beispiel eine Übung abzubrechen, die den Hund aufdreht oder frustriert oder eben nur eine Wiederholung machen statt 5.

    Einfach insgesamt weniger Aufregung.

  • du wirfst einfach alles in einen Topf, schade

    Wat? Ich habe nur gesagt, dass ich die Formulierung nicht mag, und warum. Wo werf ich denn dadurch alles in einen Topf, "schade"?


    Was Du schreibst, ist mir bewusst, ich habe ja auch nicht erst seit gestern einen leider recht nervösen Hund. Die Formulierung mag ich trotzdem nicht.

    Bei mir kam es aber auch so an.

  • ….für viele sehr hochdrehende Hunde ist der sehr frühzeitige Abbruch von doofer Aufregung der Weg, um kurz und schnell wieder ins klare denken zu kommen.

    Ich unterschreibe beides!

    Aber ich gebe zu bedenken, dass ABBRUCHsignale ganz normale nette Hinweise an den Hund sein können, aber auch tätliche Angriffe.

    Und das macht es für mich immer schwierig, das Abbruchsignal so abzufeiern.

    Naja, das letzte Posting bezieht sich ja darauf, wie der Abbruch konditioniert wurde und zudem mit welchem Signal.

    Beide Faktoren entscheiden, als was Hund den Abbruch wahrnimmt.


    Mit "abfeiern" hat das mal rein nix zu tun.

  • Aber ich gebe zu bedenken, dass ABBRUCHsignale ganz normale nette Hinweise an den Hund sein können, aber auch tätliche Angriffe.

    Und das macht es für mich immer schwierig, das Abbruchsignal so abzufeiern.

    Achso ich rede garnicht explizit von Abbruchsignalen, sondern auch einfach die Aufregung nicht zu Stande kommen lassen. Zum Beispiel eine Übung abzubrechen, die den Hund aufdreht oder frustriert oder eben nur eine Wiederholung machen statt 5.

    Einfach insgesamt weniger Aufregung.

    Funktioniert halt auch nur bei Hunden die das dann nicht noch mehr frustriert.

  • Ich breche vorfreudige Aufregung vor dem Spaziergang ab. Situativ. Denn Aufregung „stapelt“ sich hier. Wenn mein Hund schon springt beim Halsbandanziehen und ich das ignoriere, dann ist der nächste Schritt aus der Haustür rennen, danach dann ist die Leinenführigkeit im Eimer und dann fahre ich irgendwann aus der Haut und bin zusammen mit dem Hund auf 180. Das ist ein Menschproblem, dass ich da nicht ruhig bleiben kann, aber perfekt bin ich nun mal auch nicht.


    Daher für mich lieber: Hund auf Niveau 1 von 10 kurz daran erinnern, dass man zwar vorfreudig sein kann, aber nicht total ausrasten muss, auch nicht beim Tageshighlight. Das geht auf dem Level zum Glück noch mit einem Blick und einmal gemeinsam ein- und ausatmen. Später wäre das dann nicht mehr so möglich.


    Wenn ich damit ein gutes Nervenfundament für den Spaziergang legen kann, dann mach ich das so.


    Nachtrag: ich stoße mich dennoch immer mehr an dem Begriff abbrechen in dieser Situation. Ich denke nämlich, dass es situativ eben eine Begleitung in die Ruhe sein sollte mit mehr Werkzeug. Und da sehe ich nicht nur Wortklauberei, sondern eine andere innere Haltung. Bei mir zumindest hat sich der Blick verändert.

  • Ich breche vorfreudige Aufregung vor dem Spaziergang ab. Situativ. Denn Aufregung „stapelt“ sich hier. Wenn mein Hund schon springt beim Halsbandanziehen und ich das ignoriere, dann ist der nächste Schritt aus der Haustür rennen, danach dann ist die Leinenführigkeit im Eimer und dann fahre ich irgendwann aus der Haut und bin zusammen mit dem Hund auf 180. Das ist ein Menschproblem, dass ich da nicht ruhig bleiben kann, aber perfekt bin ich nun mal auch nicht.


    Daher für mich lieber: Hund auf Niveau 1 von 10 kurz daran erinnern, dass man zwar vorfreudig sein kann, aber nicht total ausrasten muss, auch nicht beim Tageshighlight. Das geht auf dem Level zum Glück noch mit einem Blick und einmal gemeinsam ein- und ausatmen. Später wäre das dann nicht mehr so möglich.


    Wenn ich damit ein gutes Nervenfundament für den Spaziergang legen kann, dann mach ich das so.

    Das Fundament dafür ist, das der Hund angeleitet wurde ( vorher) , sich zurückzunehmen!

    Ich „breche“ auch ab. Aber das wäre dann, wenn es täglich in immer der selben Alltagssituation doch eher Management.

    Und dann würde ich eher nicht immer wieder das selbe Verhalten an der selben Stelle abbrechen wollen. Oder ist das so gemeint, wie:“steter Tropfen höhlt den Stein“?

  • Das Fundament dafür ist, das der Hund angeleitet wurde ( vorher) , sich zurückzunehmen!

    Ich glaube das in die Richtung meinte ich mit meinem Nachtrag oben.

    Ich „breche“ auch ab. Aber das wäre dann, wenn es täglich in immer der selben Alltagssituation doch eher Management.

    Und dann würde ich eher nicht immer wieder das selbe Verhalten an der selben Stelle abbrechen wollen.

    Da denke ich gerade drauf herum. Denn ja, ich würde sagen ich erinnere meinen Hund in 70% der Fälle daran, dass wir uns entspannt fertig machen können für den Spaziergang.


    Was meinst du dazu?

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