Allgemeiner Thread über wirkliche und potentiell gefährliche Hunde
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Im anderen Threads ging es um die "Svalinn dogs", die ja eben genau nicht hinter hohen Zäunen ein Grundstück bewachen, sondern explizit als Familienhunde leben und mit der Familie rausgehen und selbstständig Gefahren erkennen und sofort handeln. So das Werbeversprechen, was ich mehr als fragwürdig finde.
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Hi
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Tatsache ist aber, es gibt Rassen, die würden das ganz ohne Training und Kommando ebenso machen. Die Ridgebacks, viele Molosser z.b. aber halt dann wirklich nur im absoluten Notfall, um ihren Menschen zu beschützen. Notfalls bis zum Tod der Hunde.
Ich glaube da vertust du dich.
Ich muss mal schauen,
ob ich das Video irgendwo finde. Nachtübung, Cane Corso und der kommt noch nicht mal beim Helfer an, weil der ein bisschen Palaver macht und der CC sagt, ich bin dann mal weg…
Und so würden die meisten Hunde ohne Training reagieren, bei den einen reicht „buh“, der nächste braucht platt gesagt „einen vor den Kopp“, aber spätestens dann wünschen die ihren Besitzern viel Spaß und das wars mit Wach- und Schutzhund…
Ich hab auf… Sixx? was über Guarddogs in Amerika gesehen, ein Typ bildet die aus, verkauft die und fährt 1-2x im Jahr zum Training hin inkl. fake Angriffen etc… sah öfter zumindest von Halterseite nicht so kontrolliert aus…
Edit Videolink https://www.facebook.com/share…Crno3UYe/?mibextid=UalRPS
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Und ganz ehrlich. Wir wollen Hunde die sich von ein bischen selbstsicheren Auftreten und einem Brüller abwehren lassen.
Man denke an die ganzen Hunde die man so als Hundehalter draußen blockt.
Wir wollen Hunde die man bei einer Rauferei mit ein bischen Halsband halten und ziehen trennen kann. Natürlich kommt es dabei zu Verletzungen, natürlich setzt so mancher nach.
Aber ganz tief drinnen haben all diese Hunde einen Rückwärtsgang sprich sind als Schutzhund ungeeignet. Weil wenn sie den nicht haben fängt die lustige, sind Hunde gestört die Artgenossen gezielt töten und wie konnte es nur zu diesem Beißvorfall kommen Diskussion an. Und meistens endet sie in fehlgeleitetem Beutefangverhalten. Was jetzt nun wirklich Nichts mit aggressivem
Verteidigen und Kontrollierbarkeit zu tun hat.
Bin mir sehr sicher man könnte Hunde auf solche Eigenschaften selektieren. Aber das da massenweise unentdeckt davon rumlaufen bezweifle ich ein bischen. Dafür passiert doch zu wenig und Hunde, ja auch Gebrauchshunde sind im Allgemeinen zu nett dafür.
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Ich finde den Gedanken so abstrus, dass jemand, der solche Angst vor Kindesentführungen hat, gemütlich auf ner Spielplatzbank sitzt und mit dem GuardDog an der Flexi zuschaut, weil ‚der Hund ist ja da‘…
Schau dir mal an wie zB in den USA die Kindheit so abläuft, dann weißt du wie groß da die Angst ist. Wenn du dein Kind alleine zum nahegelegenen Spielplatz gehen lässt, was hierzulande ja weitgehend normal ist, steht bald mit hoher Wahrscheinlichkeit die Polizei vor der Türe und du bekommst Ärger.
Die Angst ist sehr präsent, v.a. bei Wohlhabenderen, natürlich wird das also auch genutzt.
Bei den wohlhabenden Amerikanern die ich kenne, ist der Spielplatz im Garten oder in der durch Security gesicherten Apartmentanlage. Beziehungsweise auf den - ebenfalls durch Zäunen gesicherten Schulhöfen. Und bei den Reichen vermutlich sowieso, da kenn ich keine.
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Die Videos, die ich gesehen habe, waren übrigens mit XXL Bullys.
Ja klar, am Ende entscheidet das Individuum. Meine BX hätte mich aber auch so was von meinem Schicksal überlassen und wäre nach Hause abgehauen 😅 Fakt.
Allerdings kenne ich auch paar Molosser-Exemplare, die würden anders reagieren. Der Boerboel in der Nachbarschaft lässt z.b. niemand mehr ins Haus.
Ich glaube, das Problem bei echtem Schutzverhalten eines Hundes ist, dass du als Besitzer keinen Fuß mehr in die Tür bekommst, wenn es eskaliert. Zum Glück gibt es (zumindest in meiner Bubble) wirklich super selten Augenblicke, wo es brenzlig wird. Und ich meine kein Angepöbel eines Angetrunkenen, da hat sich sogar mein Tibet beschützend vor mich gestellt und verbellt.
Die Hunde mit anselektiertem Schutzverhalten reagieren auch im Normalfall nicht über, sondern „wissen“ genau, wann ein Eingreifen erst notwendig ist. Die Reizschwelle ist schon enorm hoch. Ich beobachte das jetzt beim zweiten Hund. Meine BX hat sich tatsächlich von mir abgewandt, wenn es draußen mal lauter wurde (wenn ich dann doch mal bei einem rücksichtslosen Radfahrer pampig geworden bin), mein RR kommt näher zu mir. Beide Rassen haben laut Standard Schutztrieb. Meine BX war aber Typ unsicher, während Eros sehr selbstsicher ist.
Und gerade so Fake- Angriffe, die man ja auch in den Videos sieht, sehe ich als normales Ausführen eines aufkonditionierten Verhaltens, ob mit oder ohne Befehl, einfach, weil es den trainierten Auslöser gibt. In meinem Video wurden zwei Kinder in einer Bank beim Geldabheben (allein die absurde Situation) angegriffen. Ich glaube, der Angreifer war vermummt.
Wie gesagt, ein echter Schutzhund greift nicht bei jedem Kleinkram an, die sondieren genau die Lage und reagieren nicht über. Also im Idealfall jetzt. Meist stellt sich mein Hund nur direkt vor mich, falls er das Gefühl hat, es wäre notwendig in meiner Nähe zu sein. Aber er hat z.b. noch nie einem Menschen gedroht, selbst als mich mal einer draußen übel beschimpft hat. Er steht nur ruhig da und schätzt die Lage ein.
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Und ganz ehrlich. Wir wollen Hunde die sich von ein bischen selbstsicheren Auftreten und einem Brüller abwehren lassen.
Definitiv will man das hier in D, für alles andere kommt der Hund nämlich in Teufels Küche.
In anderen Ländern würde ich mich wahrscheinlich auch eher nicht auf nen Hund sondern auf mein Recht auch Teenies die sich in der Einfahrt vertan haben erschießen zu dürfen 🤪
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Ich finde spannend, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Manche Leute meinen, ein Hund der knurrt ist gefährlich, oder wenn er mal die Nase runzelt, und manche meinen Abschnappen ist noch normale Kommunikation. Manche denken, Hund muss sich mit jedem vertragen sonst muss da ein Maulkorb drauf, manche meinen so lang keine Löcher sind regeln die das unter sich. Ich glaube da gibt es einfach total unterschiedliche Wahrnehmungen.
Aber Hunde die selbstständig bei Unterschreiten einer Distanz agieren dürfen, find ich sau gefährlich. Also Bellen, klar, das machen Hunde die absichern ja letztlich auch, die bellen aber um den Menschen zu informieren und nicht um den "Eindringling" zu warnen oder verschrecken. Aber wenn man einem gefährlich verletzten Kind nicht helfen kann weil es so einen "ausgebildeten" Hund dabei hat ist das auch irgendwie Mist.
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Aber wenn man einem gefährlich verletzten Kind nicht helfen kann weil es so einen "ausgebildeten" Hund dabei hat ist das auch irgendwie Mist.
Aber wieviel "ausgebildete" Hunde sind denn mit Kindern unterwegs?
Das ist wahrscheinlich eine der seltensten Situationen für Rettungskräfte.
Dass auch "normale" Hunde Rettungskräfte nicht an Herrchen oder Frauchen lassen wollen, hört man durchaus öfter.
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Aber wieviel "ausgebildete" Hunde sind denn mit Kindern unterwegs?
Das bezog ich auf die Videos, von denen die Rede war.
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Nennt mich naiv - aber wie viele Menschen geben so viel Geld für einen Hund aus?
Mal ernsthaft die Menschen mit richtig viel Geld können sich menschliche Personenschützer leisten, wenn es für nötig erachtet wird. Der 0815 Verdiener wird sich so einen Hund nicht leisten können. Und die meisten dazwischen haben es schlicht nicht nötig einen Schutzhund zu haben.
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