Input gesucht - Thema mit Geschirr, Leine + Gassi gehen

  • Eurasier, 17 Wochen

    Rechte Hand richtig gutes Leckerchen, links Geschirr.

    Leckerchenhand durch den „Koofeingang des Geschirrs stecken und Hund fressen lassen. Anziehen.

    genau so haben wirs auch gemacht.


    Mein Hund mochte einige Geschirre einfach nicht, haben da viel rumprobiert. Manche sind auch dumm gerutscht oder haben nicht richtig gepasst, was natürlich zu Schmerzen führen kann.

  • Öhm...... das ist ein Shiba!

    Viele Japaner haben ihr Leben lang so ihr Ding mit dem Geschirr!


    Mittlerweile mach ich es halt so, das ich ihn ruhig nehme, auf den Schoß setzte und in Seelenruhe mit einer absoluten Selbstverständlichkeit das Geschirr anziehe und anleine und ihn dann Lobe und wir sofort raus gehen und was tolles erleben (Sobald es durch die Tür geht is das Thema durch und er geht mit).

    Auf meinen Schoß ist kein Chaos, er duldet es, angespannt. Eigentlich schon fast im Freeze.

    Ich würde genauso weitermachen.

    Kann auch an der Geschirrart bzw. am Wachstum liegen, dass ihm das zusätzlich unangenehm ist. Solche Phasen hatten wir hier auch!

    Die Situation gefällt mir so wirklich nicht und daran muss ich dringend arbeiten.

    Ist für deinen Shiba völlig egal!

    Daher s.o.


    2. Beim Gassi hat er die Angewohnheit das er nicht auf mich achtet. Es ist mittlerweile schon besser geworden, ich versuche seine Aufmerksamkeit einzufangen und zu belohnen.

    ..... ist ein Shiba.....

    Eigenständig und relativ unabhängig und schon als Winzlinge recht selbständig mit Eigeninteressen! Deshalb klappt das auch jetzt schon mit dem Mantrailing!


    Aber manchmal scheint er mich zu Testen. Was macht sie wenn ich nicht mitgehe - er wälzt sich dann und bewegt sich nicht. Nun zerre ich ihn nicht am Geschirr umher, da wo es geht lass ich die Leine Fallen und gehe einfach weiter. Meistens- und gerade jetzt in der Ferienzeit - ist überall Zuviel los um das zu machen (Auto und Fahrradfahrer)


    Will ich ihn dann irgendwann aufheben weil, auch hier, manchmal ist da eben noch anderes zu tuen als ewig den Herrn zu bitten- legt er sich auf den Rücken.

    Es gruselt ihn also davor. Gestern und heute knurrte er zusätzlich und machte seinen Unmut lautstark bemerkbar.

    Kann auch einfah Überforderung / Überreizung sein. Irgendwie muss das Babyhirn ja aktuell 100000 DInge verarbeiten.


    Sanft aufheben, hinstellen. Evtl. kurz Pause machen im Stehen. Dann gemeinsam weitergehen.

    Leine fallen lassen kann bei einem eigenständigen Hund (mit Jagdtireb) auch nach hinten los gehen! Wenn es ihm/ihr nämlich mal total egal ist wo du hingehst, weil weiß alleine wo es heimgeht hat aber aktuell andere Interessen.......


    Wenn ich anfange zu Locken oder Leckerlie zu werfen versucht er das Verhalten von mir einzufordern. Sprich, er rennt dahin wo ich das Leckerlie geworfen habe, frisst es, legt sich hin und wartet erwartungsvoll.

    Ist ja auch ein nettes Spiel! Würde ich auch als Spiel belassen und ab und zu einbauen. Nur einfach nicht mehr versuchen so zu locken!

    Ist ein Shiba. Sind oft nicht bestechlich oder lassen sich veräppeln.


    Du hast einen Shiba, einen eigenständigen und eigenwilligen Hundepartner an deiner Seite. Manche Shibas sind in dieser Eigenschaft intensiver als andere. Damit muss man sich arrangieren können sonst hat weder der Hund noch der Mensch Spaß an der ganzen Sache! Lass ihm dies und nutze es für euch! Heißt nicht dass man nicht trainieren kann oder soll, aber Tempo und Intensität und Kooperationsbereitschaft gehen hier andere Wege als bei vielen anderen Rassen! Mehr Zeit, weniger "muss", mehr im Alltag situativ "trainieren" und Erfahrungen sammeln, weniger Kommandos am Anfang in Situationen mit zu vielen Reizen. Wenn dann zu Hause ohne Reize.


    Gibt es japanererfahrene Hundetrainer oder Hundehalter in deiner Umgebung?

  • Noch zum Geschirr: schönfüttern funktioniert oft nicht bei den Füchschen.

    Kein großes Ding draus machen. Zeit nehmen und in aller Seelenruhe mit Begrenzung anziehen .

  • Rechte Hand richtig gutes Leckerchen, links Geschirr.

    Leckerchenhand durch den „Koofeingang des Geschirrs stecken und Hund fressen lassen. Anziehen.

    Mein halber Shiba empfindet genau sowas als große Verarsche. Der fühlt sich da ausgetrickst und macht das kein zweites Mal problemlos mit. Und dann ist man wieder bei einer Diskussion.




    Ich übe schon mal ab und zu kleinschrittig Anziehen, also Hund steckt selbst seinen Kopf durch etc. Aber toll wird das Geschirr dadurch lange nicht. Dann lieber im Alltag gar keinen Diskussionsspielraum lassen und einfach Anziehen. Das kann man dann ja auch noch fix hinterher belohnen.

  • Danke erstmal für den ganzen Input -


    Geschirre hab ich tatsächlich mehrere, aktuell nutze ich eines, das ich komplett öffnen kann und somit nicht über den Kopf stülpen muss.

    Der Haken für die Leine ist zwischen den Schulterblättern.


    Das, was am besten passen würde, ist ein AnnyX. Da mag er allerdings nicht das der Haken fürs Geschirr recht weit hinten ist.


    Das schönfüttern machen wir auch, aber wenn’s einfach schnell gehen muss (Früh‘s zbs. Weil wir auf meine Arbeit müssen oder wenn meine Tochten quengelt weils so lang dauert) ists keine Option. Er liegt gern mal da und kuckt was ich mache wenn er wartet 😂

  • Du hast einen Shiba, einen eigenständigen und eigenwilligen Hundepartner an deiner Seite. Manche Shibas sind in dieser Eigenschaft intensiver als andere. Damit muss man sich arrangieren können sonst hat weder der Hund noch der Mensch Spaß an der ganzen Sache! Lass ihm dies und nutze es für euch! Heißt nicht dass man nicht trainieren kann oder soll, aber Tempo und Intensität und Kooperationsbereitschaft gehen hier andere Wege als bei vielen anderen Rassen! Mehr Zeit, weniger "muss", mehr im Alltag situativ "trainieren" und Erfahrungen sammeln, weniger Kommandos am Anfang in Situationen mit zu vielen Reizen. Wenn dann zu Hause ohne Reize.


    Gibt es japanererfahrene Hundetrainer oder Hundehalter in deiner Umgebung?

    Leider nein, ich hab oft das Gefühl meine Trainerin ist ein wenig Ratlos weil er dann auch nicht so ‚funktioniert‘ wie Retriever und co.


    Jetzt bin ich ja nicht ganz hundeunerfahren und wandle dann alles so ab das es für uns passt.


    Ich habe mit den Shiba tatsächlich deshalb ausgesucht wegen dieser Eigenarten. Genau auf das will ich mich einlassen und dieses über den Tellerrand kucken müssen - Deshalb ja hier auch die Frage fürn Input damit ich mir etwas, an das ich so vielleicht nicht denke - ziehen kann.


    Was ich aber nicht möchte ist einfach seine Bedürfnisse ignorieren. Das muss ich wirklich noch unterscheiden lernen wann es wirklich ein Bedürfniss ist was und wann er mich einfach nur verarschen oder testen will.


    Mantrail rennt er wirklich bombe, die Erfahrenen Trainer sind regelrecht angetan von ihm. das hat mich aber tatsächlich eher überrascht weil ich von Anfang an gesagt hab das ich nur dann mitmache wenn er Spaß hat, aber das es so matched.. freut mich aber extrem.


    Ich glaub das tut dem Köpfchen auch gut.

  • Noch zum Geschirr: schönfüttern funktioniert oft nicht bei den Füchschen.

    Kein großes Ding draus machen. Zeit nehmen und in aller Seelenruhe mit Begrenzung anziehen .

    Zum Thema Begrenzen auch recht interessant - er akzeptiert Begrenzungen recht schnell (gut, manchmal muss man schon nachfragen ob ich’s wirklich, wirklich ernst meine) ABER er zeigt kaum

    Beschwichtigung die ich bei anderen Hunden kenne. Das allerhöchste ist ein ganz leichtes abwenden von Kopf.


    Anfangs stand ich echt oft da mit der Frage ‚akzeptiert Ers jetzt oder nicht?‘ Aber tatsächlich, es funktioniert.

  • Zum Geschirr enthalte ich mich, das hasst meiner bis heute. Wir leben inzwischen ganz gut mit Halsband + gutem Ruckdämpfer an der Leine, aber bei nem so jungen Hund ist das nix.


    Wo ich aber wirklich nochmal einen Fokus drauf setzen würde: Das Anleinen richtig, richtig, richtig positiv zu verknüpfen. Also nicht nur mit schnöden Leckerlies schönfüttern, sondern z.B. vor dem Füttern anleinen, vor seinem Lieblingsspiel anleinen, vor einem Kauteil anleinen usw.

    Wenn ein Hund sich sein Geschirr nicht anziehen lassen will, ist das das eine. Aber wenn er sich nicht anleinen lassen will, kann das richtig ätzend werden, weil dann hast du, wenn er älter wird, im Zweifelsfall gar keine Handhabe mehr über den Hund.


    Aber manchmal scheint er mich zu Testen. Was macht sie wenn ich nicht mitgehe

    wo es geht lass ich die Leine Fallen und gehe einfach weiter

    Wenn ich anfange zu Locken oder Leckerlie zu werfen versucht er das Verhalten von mir einzufordern.

    Es gibt deshalb nicht immer ein Leckerlie weil sonst fängt er an es darauf abzuzielen.

    Ich komm ja eher aus der Hüti-Ecke, die gerne Verhaltensketten bilden. Kann bei nem Shiba ne ganz andere Nummer sein, aber was mir da als erstes in den Kopf kam: Ich glaube, das (Fettgedruckte) macht der schon die ganze Zeit :pfeif:

    Du hast dem Hundchen erfolgreich beigebracht, dass es für "weiter" ab und an eine Belohnung gibt. Bei vielen Hunden funktioniert das. Bei den etwas Gerisseneren Klügeren kommt da aber oft noch ein Lernschritt dazu: Damit Frauchen "weiter" sagt, muss man als kleiner Hund ja erstmal stehen bleiben. Und wenn so ein Hundchen dann noch lernt, dass beim Stehenbleiben ab und an noch mehr Kekse fliegen, dann hast du ganz schnell nen Hund, der regelmäßig die Bremse reinhaut, um mal zu gucken, ob's funktioniert.


    Und gerade dieses "ab und an" ist da eine ganz schwierige Kiste. Ich verstehe den Gedanken dahinter. Aber im Prinzip setzt du da variable Belohnung, also eine der effektivsten Belohnungsformen, die es überhaupt gibt, ein. Leckerlie + der Reiz vom Glücksspiel quasi.


    Ich würde es stattdessen entweder Aussitzen (und entsprechend kleinere Runden gehen, wenn weniger Zeit ist) oder ihn tragen oder ihn körpersprachlich zum Weitergehen bewegen. Da können die Shiba-Kenner hier sicher mehr dazu sagen. Aber auf Leckerlies würde ich da vorerst komplett verzichten.

  • Das Geschirr anziehen ist so das leidige Thema bei den Shibas. Willkommen im Club :upside_down_face:

    Meine ist früher einfach weggerannt wenn ich mit Geschirr oder Leine ankam. Da kannste Schönfüttern vergessen. Zieh es einfach an und geh raus, ab Türschwelle legt sich der Schalter um und es ist egal.

    Mir hat das AnnyX und DogCopenhagen als Geschirre am besten zugesagt.

    Aber ich habe Geschirre dann nur noch zum wandern oder im Wald mit Schleppleine angezogen. Ansonsten liefen sie dann am Halsband, weil oft ohne Leine mgl war.


    Das Hinlegen kenne ich auch aus der Pubertät meiner Hündin (unser zweiter Shiba war bereits 5 als er zu uns stieß). Wenn sie keinen Bock hatte, hat sie sich hingelegt und teils auch geschrien. Vor allem bei neuen Routen. Anfangs habe ich sie auch gelockt mit Leckerlies. Die Leckerlies mussten dann immer höherwertiger sein und dennoch wurden sie mir irgendwann vor die Füße gespuckt. Dann habe ich das Spiel nicht mehr mitgespielt.

    Entweder bin ich dann zurück, shit Happens für den kleinen Sturkopf dann, habe gewartet oder ein Stück getragen und danach war sie wie ausgewechselt und es ging ohne Probleme.

    Futter als Motivation kristallisierte sich für meine Hündin immer mehr als Reinfall heraus. Beste Wiener oder Leberwurst ignoriert.

    Wir haben dann als Belohnung mit einem Spielzeug gearbeitet und dadurch den Durchbruch erreicht. Konnten damit zb auch die Begleithundeprüfung usw aufbauen.


    Du musst individuell herausfinden mit was sich dein Shibamann motivieren lässt.

    Bei meinem Rüden war’s wiederum total einfach. Da reicht wirklich schnödes Trockenfutter in den Schnabel rein.


    Viel Vergnügen und gute Nerven!

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