Input gesucht - Thema mit Geschirr, Leine + Gassi gehen

Erstmal herzlichen Dank für alle Eure Antworten und eure Zeit - ich weiß das sehr zu schätzen!

Ich mach mich mal an‘s beantworten, weil ich aber nur mit Handy tippele werde ich eine Antwort nach der anderen beantwortet :)

Zitat von Shiba09

Da kannste Schönfüttern vergessen. Zieh es einfach an und geh raus, ab Türschwelle legt sich der Schalter um und es ist egal.

Das kann ich Tatsächlich so unterschreiben. Ab Türschwelle is es kein Thema mehr.

Zitat von Shiba09

Mir hat das AnnyX und DogCopenhagen als Geschirre am besten zugesagt.

Aber ich habe Geschirre dann nur noch zum wandern oder im Wald mit Schleppleine angezogen. Ansonsten liefen sie dann am Halsband, weil oft ohne Leine mgl war.

AnnyX haben wir, für Sasu scheint bei dem aber der Haken für die Leine zu weit hinten zu sein - mag er aktuell ga nicht, das stört ihn auch beim Gassi weshalb ich ein anderes aktuell nutze. Das passt gerade gut und er muss da nicht mit den Kopf durchschlüpfen. Wüsste jetzt aber nicht welche Marke das ist- war ein ‚Schaun ma mal was da kommt‘ Amazon - Kauf der doch recht gut war.

Halsband hab ich probiert, ist gerade wirklich keine alternative. Ohne Leine sowieso nicht- was auch dran liegt das es bei uns zu gefährlich ist, aktuell sind überall Autos, Wanderer oder wahnsinnige mit E-Bike.

Ich glaub im kompletten Freilauf hätte ich auch echt Angst das er Stiften geht. Das Kommando ‚Hier‘ funktioniert zwar recht gut, ist aber zu 100% noch nichts zuverlässiges.

Hab dafür jetzt aber eine 20m Schleppi gekauft, mal sehen wie das funktioniert wenn der mögliche Radius aufm Feld oder da wo‘s geht größer wird.

Zitat von Shiba09

Du musst individuell herausfinden mit was sich dein Shibamann motivieren lässt.

Bei meinem Rüden war’s wiederum total einfach. Da reicht wirklich schnödes Trockenfutter in den Schnabel rein.

Viel Vergnügen und gute Nerven!

richtig, und das müssen wir erst gemeinsam rausfinden. Witzigerweise interessiert er sich 0 für sein Spielzeug draußen , aber wehe ich nehme etwas liegen gebliebenes Heu in die Hand - blöd das dieses nicht immer zuverlässig überall liegt wo ich es grad brauchen könnte :‘D

Zitat von flying-paws

Wie lange und oft seid Ihr denn unterwegs?

Das ist ganz unterschiedlich. Ich richte mich da sehr nach Sasu und den aktuellen Temperaturen.

Ganz früh hat er oft Lust eine ‚größere‘ Runde zu gehen, da gehe ich immer mit ihm alleine- ohne meine Tochter - und der Spaziergang ist tatsächlich immer der entspannteste und problemloseste.

Mit Groß meine ich das die Strecke vielleicht 1,5 km weit ist - ich gehe aber hier nur wenn er wirklich von selbst will.

Danach gibt’s Futter und anschließend 6h Büroarbeit die er tatsächlich meistens komplett verschläft (manchmal meldet er sich Mittags dann gehen wir lösen).

Wenn wir heim Fahren ist es meist so warm, da gehen wir wirklich dann nur ein paar Meter bis er seine Geschäfte erledigt.

Nachmittags bzw. meist Abends wenn es kühler ist gehen wir noch eine echt kleine Runde, einmal um ein kleines Feld vor unserem Garten. Sind würd ich schätzen 500m wenn überhaupt.

Das ist auch die, die am ehesten zu doofen Situationen kommt..

Zitat von Ringelrute

Ich persönlich würde dann nicht mehr hin gehen. Bringt nichts! Dein Hund hat 0,00 WTP. Und entsprechend andere Motivationsknöpfe.

Vielleicht zu jemand mit HSH-Erfahrung. Das passt deutlich besser als alles Andere. Vllt. mal beim Shibaclub oder Akitaclub fragen ob da jemand einen guten Trainer in deiner Nähe weiß.

Umwandeln ist super. Das ist neue Realität: alles auf deinen Hund und euch anpassen. Manches auch einfach "nur" Managen.

Hundeerfahrung bring oft nicht viel wenn man plötzlich vor einem bisher völlig "unbekannten" Hundetyp steht. Da lernt man vieles neu.

Bei uns ist die Auswahl an Trainern nicht wirklich groß, eine die Fachlich vielleicht wirklich gut wäre, war mir aber beim Erstgespräch so Kreuz unsympathisch und ‚von Oben herab‘ das es für mich echt keinen Sinn macht.

Zur aktuellen bin ich gekommen weil die total tolle Welpenstunden anbietet die wir Besuchen.

Die Realität mit ‚für mich und meinen Hund umwandeln‘ hatte ich schon bei meiner Vorherigen Hündin. Die war selbst für Ihre Rasse extrem eigenständig (der Shiba ist hier natürlich nochmal ne Hausnummer drüber) und ich habe gelernt nicht immer blind alles nach ‚Anweisung‘ zu machen, sondern viel Auf den Hund und mein Gefühl zu vertrauen und es entsprechend anzupassen.

Bei der hatts auch ca. 2,5 Jahre gedauert bis alles durchgestanden war (und teilweise war’s die Hölle), aber dann war die gemeinsame Verbindung und Beziehung so da, das die Kooperation wirklich ohne Worte funktioniert hat. Nur die Leinenagression haben wir trotz einiger Trainer, hunderten von Euro und viel Training nie rausbekommen, aber zumindest war’s irgendwann als ich auf meine Intuition gehört hab irgendwann handelbar.

Zitat von Ringelrute

Zitat von Lilam0nster

Ich habe mit den Shiba tatsächlich deshalb ausgesucht wegen dieser Eigenarten. Genau auf das will ich mich einlassen und dieses über den Tellerrand kucken müssen - Deshalb ja hier auch die Frage fürn Input damit ich mir etwas, an das ich so vielleicht nicht denke - ziehen kann.

Was ich aber nicht möchte ist einfach seine Bedürfnisse ignorieren. Das muss ich wirklich noch unterscheiden lernen wann es wirklich ein Bedürfniss ist was und wann er mich einfach nur verarschen oder testen will.

Ok. Aber passt es auch zu dir? Ich hatte bei meinem ersten Japaner (vorher hatte ich alles querbeet an Hundetypen gehütet und als Pflegi und war zufrieden glücklich damit, Hauptsache Hund!) dass das perfekt zu mir passt. Es fiel mir alles unglaublich leicht mit diesem Hund. Und so geht es mit bis heute mit jedem Japaner/Asiaten.

Ich kann zu 100% sagen das Eigenständige Hunde genau mein Ding sind.

Es funktioniert so vieles absolut reibungslos und absolut super, besser könnte ich es mir wirklich nicht wünschen, aber diese Themen sind jede wo ich einfach nochmal den Blickwinkel ändern muss und in erster Linie an mir Feilen muss und dann wird auch das laufen.

Hütehunde sind beispielsweise so ga nicht meins. Ich habe einen ganz lieben Aussi den ich hin und wieder ausführe, ich mag den richtig gern ABER würde niemals glücklich werden wenn ich so einen selbst haben würde. Generell mag ich das WTP bei Hunden nicht und fühlt mich da persönlich auch nicht wohl.

Zitat von Ringelrute

Hier bitte aufpassen und genauer hinsehen! Japaner sind EXTREM höflich und "sagen" oft schon 1000 mal was bis der Mensch das kapiert.

Kuck mal was er vor dem Kopf abwenden macht. Und das Nachfragen was du beschreibst kann auch ein hinweisen sein dass er das doof findet.

Kopf abwenden, ok. Aber da kommt garantiert vorher noch was. Meiner erzählt vor dem Kopf abwenden einen Roman! Den sieht man aber nicht wenn man solche dezenten Minisignale nicht gewohnt ist.

Rute beobachten. Wie eng ist sie gekringelt und wie "buschig" ist sie. Wird geblinzelt oder die Augen zusammen gekniffen. Ein Wegkucken ohne Kopfabdrehen ist auch schon ein deutliches Zeichen! Wie sehen die Lefzen aus. Ist die Nase gekräuselt. Hat er einen angewiederten Gesichtsausdruck. Wie eng stehen die Ohren? Wo zeigt die Ohröffnung hin? u.v.m. Und Kombinationen daraus.

"Begrenzen mit Distanz" klappt bei uns auch gut. Also eine optische und teils auch taktile Grenze stellen OHNE sich körperlich aufzudrängen und dabei eben die Individualdistanz so höflich als möglich und so wenig als möglich unterschreiten. Das wird mit der Zeit in vielen Situationen von alleine alles enger.

Geschirre kann ich das Dog Copenhagen Walk Air empfehlen. Das Hunter Maldon (ohne Sicherheitsgurt) sitzt auch ok.

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Vielen Dank für diesen Input. Generell versuche ich mein Auge ständig zu Schulen um solche Signale besser zu erkennen, hier ist aber bestimmt noch Luft nach oben.

Ich achte künftig mal genauer.

Wenn ich jetzt daran Denke was er macht wenn ich Begrenze kommt mir in erster Linie das leichte Kopfabwenden und ein Side eye ins Gedächtnis.

Wenn es das nächste mal notwendig wird werde ich mal genauer hinschauen.

Zitat von Terri-Lis-07

Tricky is aber dass man dabei auch genau schauen muss ob der Hund nur signalisiert dass er es doof findet, oder ob er austestet ob man sich das olle Ding nicht doch vom Leib halten kann.

Richtig, hier bin ich gerade verunsichert- findet er das tatsächlich so blöd oder testet er nur was geht und was nicht.

Vermutlich ist es eine Mischung aus beiden.

Zitat von Terri-Lis-07

Hier wird das Geschirr also bspw immer dann angezogen wenn der Hund wirklich merkt es geht raus. In der Regel im Flur oder vor der Eingangstür, dann braucht man bspw nicht befürchten dieses blöde Ding überstülpt zu bekommen wenn man grad irgendwo im Wohnzimmer chillt oder so.

Ich weiß nun nicht wie es bei euch ist, hier isses ja so sollte Hund was ahnen und stiften gehen, gehen wir eben einfach Gassifertig zur Eingangstür und der werte Herr kommt dann schon noch hinterher weil geht ja nicht dass man beim Gassi den Hund vergisst.

Das kann natürlich anders aussehen wenn man nen Hund hat dem das wumpe ist.

Sasu kommt mit in die Gaderobe, fängt dann aber sobald er merkt das das Geschirr angezogen werden soll, und lustiges Fangspiel mit mir an.

Es ist tatsächlich ein Spiel. Er legt sich immer genau so nah ran, das es gerade so weit

Genug ist das ich ihn nicht erwische. Möchte ich mich ihm dann annähern, springt er auf und davon und kommt dann zurück wirklich mit dem Gesichtsausdruck ‚wo bleibst du denn?‘ und scheint es recht amüsant zu finden.

Das möchte ich vermeiden, weil es ist zumindest für Mich nicht amüsant und spätestens wenn Sasu ‚in die Ecke getrieben‘ ist und ich ihn nehme stell ich mir diese Situation für ihn maximal unangenehm vor.

Das mit dem ‚Wir oder ich mache mich fertig und wenn er sich nicht anziehen lässt gehe ich ohne ‚ hab ich schon versucht, das ist dem Wurst. Ist aber dafür ein tolles allein - bleibe - Training wenn wir‘s jetzt mal positiv sehen wollen

Wegen einer Alternative zum Geschirr werd ich kucken, aber alles für den Hals, dafür ist er mir da aktuell einfach echt zu wild. Wir haben 2 Hunde in der Nachbarschaft die er abgöttisch liebt (fremde Hunde kuckt er zwar, geht aber ohne Remmidemmi weiter, aber kucken möchte er, was er auch darf) und bei denen flippt er regelrecht aus wenn er die schon riecht und weiß das die irgendwo ein paar Meter weiter sein müssen. Da springt er aktuell einfach noch zu wild rum.

Mit den unterschiedlichen Gassi-Arten, wenn Mans so nennen mag - er darf immer auch seinen Interessen nachgehen. Soll er auch, aber es geht ja nicht immer. Und manchmal kooperiert er da toll, manchmal ist der Sturkopf eben ganz präsent.

Meist auf Strecken die wir oft gehen und immer wenn meine Tochter dabei ist.

Ich vermute das ich mich da einfach auch anders Verhalte und sie ihn vielleicht auch in gewisser Weise etwas trigger.