Welche Rasse könnte es werden?

  • Mir geht es lediglich um das Interesse vom Hund an Fremden.

    Das ist halt , wie vieles von dem was du dir von einer Rassezugehörigkeit erhoffst, Erziehungssache.

    Hunde werden immer in irgendeiner Form auf ihre Umwelt reagiern und wenn du dir eine bestimmte Reaktion wünschst, musst du die von Anfang an formen und festigen.

  • Weil ich es hasse wenn andere Menschen auf Tiere zurennen, mit diesem „oh mein goooott ist der süß“

    Dann nimm den Kurzhaarcollie, da passiert das nicht ;) Erfüllt nicht so das Kindchenschema, schon im Welpenalter nicht.

    ?? Wir haben definitiv unterschiedliche Erfahrungen gemacht :ugly: Vielleicht liegt es an der Farbe? Wobei Caelan zugegebenermaßen aber auch absolut alles anflirtet, was bei drei nicht aufm Baum ist

  • Finnischer Lapphund - ist wohl ähnlich zum Lapinporokoira, und der war ja wegen Jagdtrieb raus??

    Ich verstehe Deine Listen nicht so ganz, muss ich zugeben. Von all Deinen "Wunschrassen" haben die wohl mit am wenigsten bzw den am besten steuerbaren "Jagdtrieb".


    Finnenspitz ist neben absurd selten wie gesagt ein passionierter Vollblutjäger für Elch- und Bärenjagd. Da sehe ich nicht, dass das irgendwie zu Deinen Wünschen passt.

  • Weil ich es hasse wenn andere Menschen auf Tiere zurennen, mit diesem „oh mein goooott ist der süß“, sie am besten noch von oben herab unbedingt streicheln wollen etc. Mein Hund muss doch nicht anderen gefallen? Er muss Fremde ja nicht hassen, aber wenn er sie ignoriert soll’s mir recht sein. Ich kenne es leider einfach zu gut von unserem Maltimix. Den will auch dauernd jeder auf den Arm nehmen, streicheln, verfällt in Babysprache. Ich könnte bei dem Blick und den Signalen die sie abgibt, wenn jemand sie unbedingt auf dem Schoß haben muss, innerlich einfach nur weinen. Sowas will ich für meinen Hund einfach nicht

    Das is etwas das hat man mit nem größeren Hund schon deutlich weniger, kann aber schlussendlich auch nochmal unterschiedlich sein je nach Optik des Hundes oder Ruf der Rasse.

    Die Frage ist nur wenn du solche Menschen dennoch hast, wie gehst du damit um ?

    Es gibt Typen Hund, die gehen da gerne drauf ein, es gibt Hunde die sind da neutraler unterwegs und interessieren sich kaum für und es gibt Hunde die reagieren tendenziell blöd auf sowas wenn man da kein Auge drauf hat.

    Die Mitte, also dieses Desinteresse, das is lediglich eine Art Mittelwert, also muss man sich überlegen mit welcher Tendenz komme ich besser zurecht ?

    Alltagstauglicher ist definitiv der Hund der im Zweifel freundlich gesinnt ist und da drauf eingeht, als ein Hund der dann eben sagt ,,Geh mir nicht auf den Senkel sonst hast du n Problem :skeptisch2: ."

    Du kannst prinzipiell mit jedem Hund solchen Menschen begegnen die trotzdem uuuunbedingt auf super unhöfliche Art den Hund antatschen wollen. Vorteil bei Kleinhunden : Wenn was passieren sollte ist die Wahrscheinlichkeit dass das Konsequenzen hat erheblich geringer.( Nachteil natürlich super viele nehmen den Hund nicht ernst ).

    Vorteil von Großhunden: Wenn Hund nein sagt begreifen die Leute das eher und die Hemmschwelle ist oft höher. Nachteil allerdings- wesentlich geringere Fehlertoleranz bei gleichzeitig höherer Wahrscheinlichkeit dass ihr Stress bekommt ( "gefahrdrohend" anspringen kann reichen um zum Wesenstest antanzen zu dürfen, pöbeln is nicht nur nervig sondern die Nachbarschaft hat gleich ein Auge auf euch, Hund knurrt und Menschen denken der Hund wär deswegen gleich ne Bestie oä ).


    Daher isses durchaus auch berechtigt sich zu fragen ob es nicht sinnig sein kann, wenn man schon größer gehen will, sich nicht für eine Rasse zu entscheiden die eher nen guten Ruf hat?

  • Korrekt! Entschuldigt meine mangelhafte Fähigkeit das korrekt auszudrücken

    Dann würde ich mich von Rassen mit (ernsthaftem) Wach- und Schutzverhalten distanzieren. Weil genau mit diesen Hunden hast du im Zweifelsfall das größte Thema mit fremden Menschen. Es ist bedeutend einfacher, einem grundsätzlich freundlichen Hund zu erklären, dass Fremde ihn nichts angehen, als einem Hund, dessen gesamte Genetik darauf ausgerichtet ist, Fremde erstmal als Gefahr einzustufen.

  • mia_m

    Bei uns war der einzige Hund, der fremde Menschen nicht mochte ein Pinscher-Mix, der 12 Wochen lang auf nem Bauernhof groß geworden ist, sie hat durchaus geschnappt und geknurrt, wenn sie jemand anfassen wollte. Aussie, KHC, Malteser, etc. fanden und finden alle Menschen toll. Der Aussie (Showlinie) am meisten, ist richtig verschmust mit allem und jedem. Mein Collie geht noch eher nach einmal Schnüffeln weg, wenn der Mensch nicht richtig streicheln kann xD (z.B. bei Kindern).


    Golden Retriever kenne ich auch welche, die nicht zu Fremden hin gehen, der eine hat uns sogar angebellt (freilaufend, vllt. auch wegen den Hunden). Also ja. Glaube Golden Retriever würde ganz gut passen so als immer dabei und Reitbegleithund? Kenne zu wenige, aber hier gibt es ja viele mit Golden Retriever.

    Wenn man nen Aussie aus Showlinie nimmt... kann gut gehen oder auch nicht, selbst in einem Wurf sehr Große Unterschiede, wie aber bei meinem KHC auch. Liegt vllt. auch an verschiedenen Auffassungen.


    Nur so als Einwurf, man kann sich nie ganz auf die Rasseeigenschaften verlassen.


    VG

  • mia_m

    Bitte entschuldige, ich wollte dich keinesfalls angreifen!!! Sorry wenn das geschrieben falsch ankam.


    Aber wie einige sagen, sehr viel ist Erziehung. Und nur Erziehung! Und du solltest dir unbedingt vor Augen führen, was da Erziehungsfehler für Konsequenzen haben können. Und egal wie viel Mühe du dir gibst - du wirst Fehler machen. Halt dir das bitte immer vor Augen!


    Große schwarze Hunde werden hier übrigens nur angegrabbelt nach Absprache mit dem Halter. Da scheint es eine Hemmschwelle zu geben. Sehr zum Leidwesen meines DSH-Mixes (zugegeben noch Jung und albern), der viel lieber von jedem geknuddelt werden würde, weil es zu Hause laut ihr viel zu wenig Liebe gibt 🤣

  • Da halte ich mal gegen. Nicht, um dich vom Labrador zu überzeugen sondern um dir zu zeigen, was es für spannweiten gibt.

    Ja ich kann mir das durchaus vorstellen, dass die auch anders können. Ist halt irgendwie so das festgefahrene Bild, was man trotz Logik im Kopf hat. Deswegen sind sie ja auch nicht kategorisch ausgeschlossen :)

    Das würde ich gar nicht machen. Außer vielleicht sie wohnt mit Euch zusammen, wovon ich mal nicht ausgehe. Egal bei welchem Hund. Du und dein Freund - ihr seit die Bezugspersonen und Hundeführer. Ihr zwei müsst eine Linie in der Erziehung fahren und das wird vermutlich schon schwierig genug

    Wie würdest du es dann lösen, bezüglich Betreuungsperson? Ich nehme schon mal vorweg, meine Eltern sind als Betreuung eigentlich ziemlich raus, und ihr würde ich tatsächlich zutrauen dass sie eben unsere Linie der Erziehung beibehält. Und für den Fall dass eben doch mal was ist, wo wir jemand anderen als Betreuung brauchen, wollte ich sie von Anfang an mit einbeziehen, so zumindest der Gedanke.

    Wenn Du eine ausgebildete Hündin vom Züchter nimmst, ist da nichts Schwerwiegendes vermurkst und Du würdst Euch das Leben vielleicht etwas leichter machen, kannst direkt loslegen und kannst Erfahrungen sammeln ohne selbst schwere Erziehungsfehler zu machen und sie den Rest des Hundelebens ausbaden zu müssen. Diese Hunde sind in ihrem Wesen gefestigt, haben eine Grunderziehung und sind auch sportlich und gesundheitlich gecheckt.

    Wäre für mich defintiv nicht ausgeschlossen, wo und wie findet man sowas am besten? Einfach Züchter anschreiben? Sind das dann ehemalige Zuchthündinnen?


    DSH HZ - auch hier soll es ja sehr verschiedene Linien geben, Das stimmt. Da braucht man jemanden mit Ahnung und Insiderwissen (das hört sich beknackt an, ist aber leider Fakt) mir wäre ein gesunder Hund wichtig, nicht zu stämmig, kein Langstockhaar. Wieso eigentlich nicht? Sind die gleichen Linien wie beim Stockhaar.

    Unter anderem deswegen bin ich hier, ich hoffe auf Insiderwissen. DenDSH würde ich nach euren Schilderungen aber eigentlich eher ausschließen.

    Bzgl Langstockhaar: Finde Stockhaar einfach schöner


    Das stimmt xD Und ich find es auch super, dass Du dir hier so viele Meinungen einholst. Ich lese hier auch gerne mit zu der einen oder anderen Rasse. Immer spannend.

    Deine kleine Hündin find ich übrigens OBERNIEDLICH! Zum Klauen. Da würde ich in der Erziehung bestimmt auch mal Fünfe gerade sein lassen |)

    Ja ich find sie auch zucker, obwohl ich damals schon andere Rassen bevorzugt habe. Wobei ich ja heilfroh bin, dass es nicht der Beagle wurde der eine Zeit lang in Betracht gezogen wurde :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und gerade was die Haare angeht ist sie ja wirklich unfassbar pflegeleicht. Und letzendlich hat man den Hund, den man hat, ja sowieso eigentlich immer lieb. Ich wüsste auch nicht, wie es meiner Mutter gehen würde, wenn es sie nicht gäbe, die zwei sind - trotz Erziehungsbaustellen- ein Herz und eine Seele

    … und wieso es z.B. gerade mir nichts ausmacht auf einer Familienfeier keine Zeit für Gespräche zu haben weil ich mich um den Welpen kümmern muss.

    Kleiner Tipp: einfach gar nicht erst hingehen (wenn du nicht ehrlich absagen willst, lässt sich auch immer eine Notlüge/Ausrede finden, warum du da keine Zeit hast), wenn du sowieso keinen Kontakt wünscht. Fühlt man sich doch eh nur deplatziert, wenn da so eine unangenehme Stille herrscht und man nur bemüht das Essen reinschaufelt.

    So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Wir haben das Glück, beide sehr tolle Familien zu haben. Vor allem die von meinem Partner. Ist zwar für mich als Einzelkind mit extrem wenig Verwandschaft sehr ungewohnt in seiner XXL-Family, aber die haben mich total herzlich aufgenommen und sich alle schwer in Ordnung. Das Einzige Problem ist da manchmal, dass ich einfach irgendwann reizüberflutet bin, mein Partner aber grundsätzlich gerne immer der letzte ist der geht :rolling_on_the_floor_laughing:

    Man könnte sagen, was die Familienfeiern angeht bin ich wie eine unkomplizierte Hunderasse: Vieles kann, nichts muss. Wenn keine Feier ist beschwer ich mich nicht, aber bis zu einem gewissen Grad (so ca. bis die Reizüberlfutung anfängt) fühl ich mich trotzdem sehr wohl, was auch daran liegt dass ich die Menschen eben trotzdem sehr gerne hab :beaming_face_with_smiling_eyes:

  • Gibt aber auch durchaus "seltene" Rassen die nicht selten sind weil doof oder will keiner sondern weil die einfach HIERzulande einfach noch nicht Fuß gefasst haben aber in nem anderen (evtl sogar Nachbarland) zb total geläufig sind. Man muss ja dann auch erstmal anfangen als Besitzer auf die Idee kommen zu züchten usw usw... (dauert halt da erstmal ne Basis zu schaffen und man hängt ja als Züchter auch von anderen ab)


    Von sowas allein lass ich mich ungern abschrecken :-)

    FCI anerkannt ist natürlich trotzdem ein sehr großer Vorteil und wäre mir persönlich (bis auf wenige Ausnahmen) auch wichtig.

    Und kennenlernen sowieso! (Was dann eben mitunter schwieriger wird je seltener)

  • Mir geht es lediglich um das Interesse vom Hund an Fremden.

    Das ist halt , wie vieles von dem was du dir von einer Rassezugehörigkeit erhoffst, Erziehungssache.

    Hunde werden immer in irgendeiner Form auf ihre Umwelt reagiern und wenn du dir eine bestimmte Reaktion wünschst, musst du die von Anfang an formen und festigen.

    Vieles ist Erziehungssache, ich würde auch nicht sagen dass ich mir die Eigenschaften von der Rasse angeboren erhoffe. In vielem steckt natürlich unheimlich viel Arbeit. Bspw. Freilauf. Aber ein Husky wird vielleicht niemals so sicher abrufbar sein wie ein Labrador. Es sind aber natürlich auch immernoch Individuen, trotzdem bringen die Rassen ja ihre Eigenschaften mit und machen manches eben einfacher oder schwerer in der Erziehung. Beim Labrador muss man eben vielleicht länger trainieren, bis der nix mehr vom Boden frisst als beim Schäfer

    Ich verstehe Deine Listen nicht so ganz, muss ich zugeben. Von all Deinen "Wunschrassen" haben die wohl mit am wenigsten bzw den am besten steuerbaren "Jagdtrieb".

    Es sind ja auch keine Wunschrassen, sondern Ideen. Habe ja auch bereits erwähnt, dass ich einige davon noch nicht näher betrachtet und vor allem auch wegen Optik auf der Liste habe. Deshalb sind ja auch einige im Verlauf meiner Beiträge hier rausgeflogen :D


    Das was du schreibst finde ich sehr hilfreich und interessant!
    Ich glaube "klar kommen" tut man im Zweifel mit beidem, aber da ich vor allem bei einem Hund der "eher nach vorne geht" solche Situationen bewusst trainieren würde, denke ich dass man auch das in den Griff bekommen würde. Ich mache mir beim Hundetraining sowieso immer Gedanken um "was wäre wenn" und würde genau diese Situationen eben trainieren. Aber ja, unkomplizierter ist im Zweifel eben immer der freundliche Hund. Da hast du uns auf jeden Fall was mitgegeben, wo wir drüber nachdenken werden, Danke!


    mia_m

    Bitte entschuldige, ich wollte dich keinesfalls angreifen!!! Sorry wenn das geschrieben falsch ankam.


    Aber wie einige sagen, sehr viel ist Erziehung. Und nur Erziehung! Und du solltest dir unbedingt vor Augen führen, was da Erziehungsfehler für Konsequenzen haben können. Und egal wie viel Mühe du dir gibst - du wirst Fehler machen. Halt dir das bitte immer vor Augen!

    Alles gut, ich wollte das nur mal klar stellen :)
    Aber gerade dieser zweite Absatz ist tatsächlich echt wichtig, das stimmt. Fehler gehören - gerade beim ersten eigenen Hund - eben dazu, und auch wenn man vieles mit Blut, Schweiß und Tränen wieder korrigieren kann und unheimlich viel Arbeit rein investiert, WENN eben doch was schief geht, sind die Konsequenzen eben da...

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