Ersthund depressiv durch Zweithund?

  • Mir ging es damals auch so. Baxter war 5,5 Jahre "Einzelprinz", war zu allen Hunden offen und liebte Welpen.

    Dann holten wir Calle.. Baxter war auch noch an dem tag begeistert, fragte sich aber Tage/Wochenlang ob dieser kleine Hosenscheißer bald wieder ausziehen wird.

    Ich habe sehr lange und immer wieder überlegt Calle zurückzubringen... Eben auch, weil Baxter so anders war.


    Wir haben beide Hunde einen Tag später gewaschen, damit bei Calle der Geruch vom damaligen Rudel wegkommt und sie beide "gleich" riechen. Das hat schon mal sehr viel gebracht. (ob man es glauben mag oder nicht, ich würde es immer wieder so machen)


    Bei Baxter war es aber auch tatsächlich gesundheitlicher Ursache (Zahnschmerzen). Die OP hat schon mal viel geholfen und dann der gemeinsame Weihnachtsurlaub. Raus aus dem Umgebung, neues erleben, neues zusammen erleben usw. Alles in Allem hat es gut 4-5 Monate gedauert, nach dem man merkte: okay, jetzt ist dieser und jener Knoten geplatzt.


    Meine zwei leben einfach grandios miteinander zusammen. Sie werden nie zusammen kuscheln, aber ich habe mich damit abgefunden, denn all das Andere was die sich geben ist unbezahlbar. Es hat hier noch nie, wirklich noch nie eine Auseinandersetzung gegeben. Jeder respektiert den Anderen. Ich bin so froh, dass es so ist wie es ist und wir Calle nicht abgegeben haben.


    Man darf ja auch einfach nicht vergessen, dass man zwei völlig fremde Hund zusammenführt und das es immer Kandidaten gibt, die das erstmal kacke finden. Muss man sich mal vorstellen, man ist Einzelkind und auf einmal kommt nen Baby oder Adoptivkind und man muss mit dem nun auskommen und zusammenleben... Würden viele auch erstmal doof finden.


    Von daher: Gib ihm Zeit sich an das Hundekind zu gewöhnen. Schreite öfter ein, wenn du merkst er kommt nicht weiter mit dem Zwerg und benötigt deine Hilfe. Nimm dir Zeit nur mit deinem Ersthund, aber auch mit deinem Zweithund.


    Das wird schon werden. Für den TA Besuch wünsche ich alles Gute und natürlich auch für eure weitere gemeinsame Zeit :kleeblatt:

  • Von daher: Gib ihm Zeit sich an das Hundekind zu gewöhnen. Schreite öfter ein, wenn du merkst er kommt nicht weiter mit dem Zwerg und benötigt deine Hilfe. Nimm dir Zeit nur mit deinem Ersthund, aber auch mit deinem Zweithund.


    Das wird schon werden. Für den TA Besuch wünsche ich alles Gute und natürlich auch für eure weitere gemeinsame Zeit :kleeblatt:

    Da stimme ich voll zu und wie schon weiter oben geschrieben ergab sich nach einer gewissen Rückzugsphase bei uns immer ein harmonisches Zusammenleben.

    Wir haben seit 24 Jahren Hunde und es gab erst einmal eine Konstellation wo auch Kuscheln und wirklich miteinander spielen zu erleben war. Alle anderen Zweier-Gespanne liefen immer mit einem friedlichen Zusammenleben, sie haben sich respektiert und das war´s.

  • Von daher: Gib ihm Zeit sich an das Hundekind zu gewöhnen. Schreite öfter ein, wenn du merkst er kommt nicht weiter mit dem Zwerg und benötigt deine Hilfe. Nimm dir Zeit nur mit deinem Ersthund, aber auch mit deinem Zweithund.

    Noch was: Und unternehme tolle Dinge mit beiden gemeinsam. Sowas schweißt auch zusammen. Also sowas wie kleine Ausflüge in neue Gebiete usw.

  • Ein Hinweis: falls beide das gleiche "Verbotswort" haben - das war bei uns ein Grund für die Große den Kleinen doof zu finden. So häufig hat sie das einfach lange nicht mehr hören müssen. Die fing dann sogar an, mich zu meiden. Hab's zum Glück nach zwei oder drei Tagen gecheckt.

    Seit der Welpe auf ein anderes Wort umgestellt wurde, ist die Große wieder mehr sie selbst und findet den Kleinen immer besser.

  • Das finde ich auch wichtig lemming !

    Unser „Alter“ ist ja Collie von der „halb-sensiblen“ Art😁

    Bei Welpen is bei immer erstmal so ein „verschlucktes“ ÄhÄh das Verbotswort.

    Und da reagiert der Collie hier dann auf jedes Räuspern, indem er mit fast Tränen in den Augen uns anguckt und über ihm die Sprechblase: „ Was habe ich falsch gemacht😭“

    Und wichtig ist eben auch zum Ta und „den alten Hund“ auf Schmerzen untersuchen lassen: Zähne, Knochen, Magen.

    Stress kann Ausllser für Schmerzen und Verspannungen bis hin zu Infekten sein.

  • Ich schreib jetzt mal für alle :)


    Erstmal vielen lieben Dank für die Bemühungen und die Unterstützung.

    Im Fazit scheint die Ursache wirklich eine zahnfleisch Entzündung zu sein. Habe nicht bis heut warten wollen, da es mir keine Ruhe gelassen hat und war Mittwoch beim doc!

    Geschildert, zumal er Dienstagabend fast gar nichts gefressen hatte....

    Und siehe da, ne dicke Entzündung am zahnfleisch.... Nun hoffe ich, das ich es mit den Medikamenten schnell in Griff bekomme und mein Herzchen wieder besser drauf ist...

    Nachm arzt (er bekam ein leichtes Schmerzmittel injiziert) war er direkt besser gelaunt....


    Zahnschnerzen sind schon fies :(


    Dennoch von Herzen Dankeschön für die vielen tollen Tipps

  • Okay, Zahnschmerzen sind übel.

    Hat er Parodontitis?

    Dann müsste er nach Abheilung zur Reinigung, evt. mit Röntgen.

    Macht dein Ta sowas?

    Nein, von Parodontitis war jetzt keine Rede.... gehen aber kommende woche zur nachkontrolle, da werd ich das direkt mal nachfragen

    Aktuell frisst er wieder besser und zeigt wunderbar seine alten Verhaltensmuster 😍

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