Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23

  • Da ich gerade kurz davor bin, meinen kopf zu essen bevor der vor Genervtheit explodiert -

    Bringt es etwas, das Hundegebell der Nachbarshunde aufzuzeichnen und meinen Hunden das in Dauerbeschallung vorzuspielen, damit sie es als nicht aufregendes Dauergeräusch akzeptieren lernen?

    Ich dreh einfach durch langsam, zwischendurch sind deren Hunde eingesperrt und es ist Ruhe. Dann beginne ich irgrndwas zu machen und prompt werden die in den Garten gelassen und werden hysterisch. Das ruft meine auf den Plan, also muss ich sie jedes Mal abrufen, belohnen, sagen, was zu tun ist.

    Das passiert ca 30 Mal pro Tag, mal habe ich eine Stunde Ruhe, dann wieder im 10-Minuten-Takt. Oder sie bellen gleich 20 Minuten am Stück. Man kann einfach kein System erkennen.


    Inzwischen bin ich ja schon völlig konditioniert darauf, dass wenn die Nachbarshunde anfangen zu jodeln ich automatisiert „suuuuupi! Kommt alle schnell her!“ rufe - egal, ob ich gerade mitten im Himbeerstrauch stehe oder auf dem Klo bin.


    Problem: meinen verbieten zu reagieren klappt nicht. Und nix tun auch nicht. Ich weiß, dass ich dadurch „in die Aufregung“ belohne, aber mir fehlen die Mittel.


    Deshalb nun die vermutlich blöde Idee, das Geräusch als egales Geräusch totzududeln. Das schaffen doch viele Leute auch mit dem Rückruf, den so zu übernutzen, dass er ausgeblendet wird. 🙈

  • Ob Gebell aus der Konserve den gleichen Effekt hat? Lilly zumindest kann gut unterscheiden, ob vor der Tür was bellt oder im Fernseher oder Tablett. Klingt wirklich supernervig. Mit den Nachbarn ist wohl nicht zu reden? (Wobei ich nicht mal wüsste, was: Würden Sie mal kurz ihre Hunde erziehen? Könnten Sie bitte einen Stundenplan erstellen, wann Sie ihre Tölen in den Garten lassen? Alles wohl wenig aussichtsreich…)

  • Bei meinem Tier würde das nix bringen, der kennt den Unterschied zwischen Lautsprecher und Realität (leider, hatte Hoffnung, damit Feuerwerk zu trainieren).


    Hundegebell von den Hunden fest drumherum wohnenden Hunden interessiert ihn inzwischen nicht mehr. Ich habe aber immer, wenn einer von denen gebellt hat, schneller als mein Hund etwas machen konnte, auf ihn ruhig eingequatscht, dass er die Fresse halten soll. Meistens hat er dann gar nicht erst angefangen, oder nur leise gegrummelt.


    Kann aber auch sein, dass es nur reine Gewöhnung war.


    edit: Bei am Haus durchwandernden Hunden funktioniert das übrigens bis heute nicht.

  • Bei uns ist ja auch immer heilloses Gebell in der Nachbarschaft und wenn einer mitmacht steigen alle ein, ich hätte auch nie gedacht dass mein ewiges ranrufen, ruhig sein belohnen, "ablenken" etc jeeeheeemaals was bringen würde aber tatsächlich hat es das :-) mittlerweile kläfft alles um uns herum und von Ruby kommt maximal noch ein "Wuff" oder sie kommt von alleine zu mir weil sie verknüpft hat Gebell = Keks. Sehr angenehm so wie ich finde (simples bestrafen hat bei ihr gar nix gebracht bei der Thematik)



    Ab und an erlaube ich ihr sogar mal ne halbe Minute "Rabatz" zu machen (tagsüber selbstverständlich nur!!!) wenns wieder um uns herum bellt das nimmt sie auch sehr sehr ernst und ist dann super stolz auf sich wie toll sie mitgekläfft hat :klugscheisser: :lol:

    Ich kann sie dann auch problemlos stoppen (und wieder losschicken usw). Hätte ich nie für möglich gehalten.

  • Ich schick dir ne PN Jana, wenn ich wieder an Laptop bin heut nachmittag

    Vielen Dank!


    Hat einer Erfahrungen mit den online Kursen der Stadtfelle gemacht?

    Mit den Online Kursen nicht. Aber wir waren jahrelang bei Dirk in der Hundeschule und sie haben mir als Ersthundehalter gut geholfen 😊.

    Natürlich passt nicht immer alles, aber so vom Grundkonzept hab ich mich dort immer gut aufgehoben gefühlt.

  • mittlerweile kläfft alles um uns herum und von Ruby kommt maximal noch ein "Wuff" oder sie kommt von alleine zu mir weil sie verknüpft hat Gebell = Keks

    Bei uns funktioniert das tatsächlich inzwischen auch ganz gut. Durch Smutek hat sich die Dynamik natürlich noch mal verändert und ich musste Alma auch wieder verstärkt erinnern. Und wir haben ja auch super Fortschritte. Von 1. Ausrasten und wirklich absolut nicht abzubringen sein bis 2. Rückruf läuft, wenn ich in direkter Nähe bin reicht auch ein Schnalzen - und 3. sogar bei Smutek inzwischen manchmal ein direktes zu mir kommen, wenn die wieder bellen.

    Aber ‚gelassen‘ ist niemand, die Aufregung ist einfach groß. Die ebbt auch schnell wieder ab, aber am Ende eines Tages ist dann schon oft die Besteckschublade leer.


    Und die Leckerchen auch. Also wirklich viele, viele Leckerchen. Da muss ich langsam irgendwann mal ran, die Zeitspanne zu vergrößern, sonst platzen die noch.


    Ich hätte so gern, dass es denen egal ist. Ich hab einfach keinen Bock mehr auf ständig aufspringen, ständig reagierem oder Hunde ins Haus sperren, die sind einfach lieber im Garten.


    Manno.

    Smutek unterscheidet manchmal nicht zwischen Box und echt. Manchmal schon. Und es ist natürlich auch viel leiser.

    Ach, vermutlich einfach vergebens. Grrr.

    Mit den Nachbarn ist wohl nicht zu reden?

    Das wäre so schön!

    Aber nein, die sind leider komplett malle und beweisen das jeden Tag. Die sind wirklich komplett durchgebraten, da kann ich mich hoffnungsvoller mit den Brennnesseln darüber verständigen, dass sie bitte besser aufpassen sollen, wenn meine nackten Beine sie streifen.

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