Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23

  • Bei länger anhaltender Erschöpfung durch die Psyche- der Körper möchte eigenrlich immer nur schlafen, schlafen, schlafen- macht es sinn, sich nach einiger Zeit von dem Gedanken "der Körper braucht das jetzt wohl, also schlafe ich so viel wie möglich ("morgens" aus dem Bett kommen ist ein echter Kraftakt) zu lösen und sich zu Aktivität zu zwingen, also früher aufstehen trotz Müdigkeit, Sport machen trotz des Gefühls, dass der Körper eh total ko ust, um aus dem Kreislauf mal auszubrechen?

    Oder so lange "der Körper nimmt sich halt was er braucht und ich versuche es ihm zu geben", bis es von alleine wieder besser geht und man wieder Energie verspürt?

    Erfahrungen dazu?

    Ich hätte jetzt gesagt ne zeitlang dem Körpergefühl nachzugeben und einfach so viel wie möglich zu schlafen (problem ist, dass der Alltag dadurch irgendwann schwierig zu meistern ist), aber dann doch nach einiger Zeit versuchen, das zu durchbrechen, weil die Gefahr besteht, dass man sonst darin versackt. Also sich zwingen, wieder normal aufzustehen, den sport wieder aufnehmen etc.

    Meinungen dazu?

    Ich war jetzt noch nicht in einer solchen Situation, aber wenn du es schon eine Weile mit Schlafen versucht hast, würde ich es auch mal anders versuchen. Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass Schlafentzug in der Therapie bei Depressionen bewusst eingesetzt wird.


    Mir persönlich hat sehr viel schlafen noch nie etwas gebracht, regelmäßige Routinen finde ich persönlich aber gut.


    (Bei Hundethemen schreibe ich immer "nimm dir einen Trainer", hier wäre es noch sehr viel mehr "nimm dir einen Therapeuten".)

  • Bei länger anhaltender Erschöpfung durch die Psyche- der Körper möchte eigenrlich immer nur schlafen, schlafen, schlafen- macht es sinn, sich nach einiger Zeit von dem Gedanken "der Körper braucht das jetzt wohl, also schlafe ich so viel wie möglich ("morgens" aus dem Bett kommen ist ein echter Kraftakt) zu lösen und sich zu Aktivität zu zwingen, also früher aufstehen trotz Müdigkeit, Sport machen trotz des Gefühls, dass der Körper eh total ko ust, um aus dem Kreislauf mal auszubrechen?

    Oder so lange "der Körper nimmt sich halt was er braucht und ich versuche es ihm zu geben", bis es von alleine wieder besser geht und man wieder Energie verspürt?

    Erfahrungen dazu?

    Ich hätte jetzt gesagt ne zeitlang dem Körpergefühl nachzugeben und einfach so viel wie möglich zu schlafen (problem ist, dass der Alltag dadurch irgendwann schwierig zu meistern ist), aber dann doch nach einiger Zeit versuchen, das zu durchbrechen, weil die Gefahr besteht, dass man sonst darin versackt. Also sich zwingen, wieder normal aufzustehen, den sport wieder aufnehmen etc.

    Meinungen dazu?

    Mein Körper brauchte tatsächlich für ca. 10 Tage wirklich 12 bis 14 Stunden Schlaf. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und ich habe es geschafft, das Kind morgens noch zur KiTa zu bringen. Danach ging es für mich wieder bis Mittag ins Bett. Mein Mann hatte in der Zeit sehr viel Haushalt übernommen. Ich hatte/habe aber keine Depression. Bei mir war es tatsächlich eine emotionale Ermüdung bzw. Stressreaktion, nachdem ich monatelang so gut wie alleine hinter den ärztlichen Behandlungen und der PKV für das Kimd her musste.


    Mein Mann, der Depressionen hat, dürfte das nicht machen. Der würde, nach eigener Aussage, darin versinken und sein Kopf würde dann nicht sagen "So, genug geschlafen".


    Ich glaube wirklich, dass das einfach auf die Person drauf ankommt. Und auf den auslösenden Umstand.

  • Bei länger anhaltender Erschöpfung durch die Psyche- der Körper möchte eigenrlich immer nur schlafen, schlafen, schlafen- macht es sinn, sich nach einiger Zeit von dem Gedanken "der Körper braucht das jetzt wohl, also schlafe ich so viel wie möglich ("morgens" aus dem Bett kommen ist ein echter Kraftakt) zu lösen und sich zu Aktivität zu zwingen, also früher aufstehen trotz Müdigkeit, Sport machen trotz des Gefühls, dass der Körper eh total ko ust, um aus dem Kreislauf mal auszubrechen?

    Oder so lange "der Körper nimmt sich halt was er braucht und ich versuche es ihm zu geben", bis es von alleine wieder besser geht und man wieder Energie verspürt?

    Erfahrungen dazu?

    Ich hätte jetzt gesagt ne zeitlang dem Körpergefühl nachzugeben und einfach so viel wie möglich zu schlafen (problem ist, dass der Alltag dadurch irgendwann schwierig zu meistern ist), aber dann doch nach einiger Zeit versuchen, das zu durchbrechen, weil die Gefahr besteht, dass man sonst darin versackt. Also sich zwingen, wieder normal aufzustehen, den sport wieder aufnehmen etc.

    Meinungen dazu?

    Erst mal beim Arzt überprüfen, ob es wirklich die Psyche ist und keine körperlichen Ursachen zu Grunde liegen.

    Bei mir hat es zB eine Zeit gedauert, bis meine starke Anämie überhaupt entdeckt wurde.


    Und wenn das abgeklärt ist, würde ich tatsächlich dazu raten, sich professionelle Begleitung zu suchen.

    Was dem einzelnen hilft, kann man so pauschal nicht sagen.

    Ich zB brauch dann einfach die Zeit zum Nichtstun und mal ne Woche versumpfen, Selbstisolation und Schlafen sind das, was mir aus diesen Tiefs wieder raushilft, einfach weil das Allein sein und keine Verpflichtungen haben meine Akkus wieder lädt.

    Das kann aber bei anderen Leuten ganz anders aussehen und das sollte man begleitet austesten und die Entwicklungen mit jemanden unemotional reflektieren.

  • Meine blutwerte sind in Ordnung, die habe ich vor einigen Wochen checken lassen.

    Bei mir war es tatsächlich eine emotionale Ermüdung bzw. Stressreaktion

    Das vermute ich auch ganz stark bei mir, da es so extrem erst seit kurzer Zeit und parallel zu einer emotional sehr belastenden Situation aufgetreten ist.

    Der Arzt sagte, da die Blutwerte in Ordnung sind, könne er mir da nicht weiterhelfen.

  • Bei länger anhaltender Erschöpfung durch die Psyche- der Körper möchte eigenrlich immer nur schlafen, schlafen, schlafen- macht es sinn, sich nach einiger Zeit von dem Gedanken "der Körper braucht das jetzt wohl, also schlafe ich so viel wie möglich ("morgens" aus dem Bett kommen ist ein echter Kraftakt) zu lösen und sich zu Aktivität zu zwingen, also früher aufstehen trotz Müdigkeit, Sport machen trotz des Gefühls, dass der Körper eh total ko ust, um aus dem Kreislauf mal auszubrechen?

    Oder so lange "der Körper nimmt sich halt was er braucht und ich versuche es ihm zu geben", bis es von alleine wieder besser geht und man wieder Energie verspürt?

    Erfahrungen dazu?

    Ich hätte jetzt gesagt ne zeitlang dem Körpergefühl nachzugeben und einfach so viel wie möglich zu schlafen (problem ist, dass der Alltag dadurch irgendwann schwierig zu meistern ist), aber dann doch nach einiger Zeit versuchen, das zu durchbrechen, weil die Gefahr besteht, dass man sonst darin versackt. Also sich zwingen, wieder normal aufzustehen, den sport wieder aufnehmen etc.

    Meinungen dazu?

    Ich gehe davon aus, dass Du schon eine Diagnostik hinter Dir hast und Mangelerscheinungen/ Schilddrüsenfehlfunktion oder organische Ursachen ausgeschlossen sind. Wenn nicht, würde ich das noch abklären.


    Das Zweite wäre, mir anzuschauen, ob eventuell beim Nachtschlaf was nicht stimmt, das dazu führt, dass er nicht nicht erholsam genug ist. Wenn Du schon das Gefühl hast, dass da was im Argen liegt, es aber nicht genau greifen kannst, dann könnte ein Schlaftagebuch helfen. Und sich mal die Empfehlungen zur Schlafhygiene anzuschauen und sie so gut wie möglich zu beherzigen.


    Zur Frage nach der Psyche bzw. dem „Versacken“: Kann bei geistiger Erschöpfung passieren, muss aber nicht. Und kann sich nach einer Zeit der Erholung auch wieder geben. Was man im Kopf haben sollte: Bei Depressionen gibt es klassisch eine Abwärtsspirale, zu der auch gehört, dass man morgens immer schlechter aus dem Bett kommt. Bei einem auch nur kleinen Verdacht in diese Richtung würde ich raten, auch dazu diagnostische Untersuchungen in Anspruch zu nehmen.


    Edit: Überschnitten :smile:

  • Anirac Selbst war ich noch nicht in Deiner Situation, habe aber schon häufig gehört, dass Begleitung für Angehörige in irgendeiner Form als sehr hilfreich erlebt wurde. Bestimmt kennst Du z.B. diese Seite schon?

    Du schreibst ganz deutlich von einer psychischen Ursache, darum würde ich das nicht ausschließlich auf körperlicher Seite (mehr/weniger Schlaf usw.) lösen wollen, auch wenn Gutes für den Körper natürlich dazugehört.

    Ich wünsch Dir von Herzen ganz viel Unterstützung um Dich herum!

  • Meine blutwerte sind in Ordnung, die habe ich vor einigen Wochen checken lassen.

    Bei mir war es tatsächlich eine emotionale Ermüdung bzw. Stressreaktion

    Das vermute ich auch ganz stark bei mir, da es so extrem erst seit kurzer Zeit und parallel zu einer emotional sehr belastenden Situation aufgetreten ist.

    Der Arzt sagte, da die Blutwerte in Ordnung sind, könne er mir da nicht weiterhelfen.

    Mein Arzt wollte mich, nachdem meine Blutwerte auch gut waren, nach den ersten zwei Wochen auch zwingend wieder sehen. Damit eben auch geschaut werden kann, ob es sich mit Schlaf und Ruhe bessert. Hat es bei mir ja tatsächlich, sodass ich derzeit nur beobachtet werde.


    Wobei ich dazu sagen muss, dass mein Hausarzt mich, auch als dicke Frau, nie irgendwie abgestempelt hat, er psychische Erkrankungen nie abspricht und echt ein absoluter Glücksgriff ist. Ich bin bei ihm in Behandlung, seit er seine Praxis eröffnet hat (vor 27 Jahren). Er kennt mich also seit Kleinkindalter und kann das auch abschätzen, zumal mein Kind auch bei ihm in Behandlung ist (neben Kinderarzt).

  • Bestimmt kennst Du z.B. diese Seite schon?

    Ja, die hab ich mir schon gespeichert für alle Fälle, ist auch in meiner direkten Nähe. Vielleicht ist der Fall jetzt auch schon eingetreten.

    Ich habe schon das Gefühl, dass ich die meiste Zeit gut schlafe (außer schnarch-generve, aber das ist ja schon seit Jahren so 😅), aber dass es gerade eben nicht reicht.

    Bei Depressionen gibt es klassisch eine Abwärtsspirale, zu der auch gehört, dass man morgens immer schlechter aus dem Bett kommt.

    Das ist ein guter Hinweis, danke. Wobei es mir ab Herbst eh immer schwerer fällt. Aber nicht so "unnormal" wie aktuell. Selbst um 11 muss ich mich noch aus dem Bett "quälen", selbst wenn ich da schon 12 Stunden im bett war und die meiiste Zeit geschlafen hab. Da bleibt dann vor der Arbeit nicht mehr viel vom Tag und das macht auf Dauer dann natürlich auch Stress.

  • Nachdem ich bei meiner eigentlichen HÄ um ein Blutbild betteln musste und am Tag des Termins fürs Blutabnehmen die Praxis geschlossen hatte, ohne Bescheid zu sagen, bin ich da nicht mehr hin.

    Der nächste hat mich ernst genommen, aber nachdem die Blutwerte gut waren und es mir dann auch wieder besser ging, nichts weiter gemacht.

    Letzte Woche hab ich mal 1 Tag blaugemacht, das hat auf jeden Fall gut getan, auch wenn es dadurch nicht besser geworden ist. Vielleicht bräuchte ich mehr Tage. Wobei ich auf der anderen Seite auh das Gefühl hab, dass arbeiten auch gerade gut tut (zumindest das zuhause unterrichten, wo ich sonst nirgendwo hin muss).

    Danke für eure Antworten.

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