Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23

  • Also meine empfinden das nicht als Strafe (was ich auch sehr gut finde!).

    Das einzige was sie eventuell wurmt ist wenn ich nur einen rausziehe und die anderen weitermachen dürfen

  • Nia fand Anfangs Leine doof. Wenn sie angeleint war lief sie nur neben mir her. Darum lief sie, bis auf Ausnahmen ohne. Irgendwann Nachts, wir mussten noch mal kurz vor die Tür, schoss sie dann hinter einer Katze her. Als sie wieder kam, gab es ein Donnerwetter und 1 Tag Leinenknast. Ab da zeigte sie mir alles an Getier an, indem sie bei Wahrnehmung sofort zu mir kam.


    Barry nahm das aktive nach hinten schicken persönlich. Er war auch überwiegend ohne Leine unterwegs. In der Phase, in der er gern mal Hunde zurecht wies, wenn diese in seinen unmittelbaren Raum kamen (und oft dabei zu schnell waren), fiel mir irgend wann durch Zufall auf, dass er nur zurecht gewiesen hat, wenn er vor mir liefe. Schickte ich ihn bei Hundesichtung hinter mich, war er neutral. Nachdem Zurechtweisungen Geschichte waren, war es wurscht wo er lief.


    Bei meinen anderen Hunden war/ist es wurscht, ob vor oder hinter mir oder Anleinen als Hinweis "das war doof".

  • Also mein Hund hat das als Konsequenz durchaus verstanden.


    Ich weiß das weil wir sind auch zu Fuß zu den Feldern und er wurde immer a den gleichen Stellen ab- bzw. angeleint (hat auch problemlos funktioniert, er ist selbst dort stehengeblieben wo er wieder angeleint wurde).

    Nun buddelte mein Hund liebend gerne, wenn ich ihn dann abgerufen hatte und er nicht gehört hat, kam er an die Leine. Was macht er beim nächsten Mal? Er läuft brav frei bis kurz vor der Stelle an der er sowieso wieder angeleint wird und rennt mitten auf das Feld und buddelt gemütlich bis ich ihn erreiche - und ihn natürlich anleinte.

  • Hier ist es dann eine "Strafe", wenn ich auf den Hund zugehe und vor mich hin schimpfe, ihn anleine und an der Leine dann erst mal ignoriere. Aber das hält nur kurz, ein paar Minuten.

  • Ich denke schon, dass Hunde da durchaus sehr gut unterscheiden können. Wenn Till im Freilauf ist und ich ihn dann anleine, weil es erforderlich ist. (weil wir beispielsweise an eine Straße kommen) dann geschieht das ganz anders als wenn ich ihn anleine, weil er er tatsächlich mal Mist gebaut hat. Ich denke das können Hunde durchaus entscheiden. Im ersten Fall ist man als Halterin ruhig, entspannt und zufrieden mit dem Hund. Im zweiten Fall gab es vielleicht schon ein Abbruchsignal und der Hund spürt die Verärgerung des Halters.

    ja, da hast du recht.


    Wenn man den Hund dann angeleint lässt, bleibt man dann die ganze Zeit sauer? Weil, sobald man wieder neutral ist, dürfte für die Hunde die Leine doch auch wieder neutral sein? Und spätestens, wenn man mit dem Hund wg. irgendwas (Straße, rennende Kinder, Fremdhund, Pferdeäpfel...) interagieren muss, dürfte die Strafwirkung doch aufgehoben sein?


    Also ja, das Angeleint-Werden kann sicher aufgrund der Gesamtsituation als Strafe empfunden werden, aber das Angeleint-Bleiben?


    Für meine Mädels kann ich das letztere klar verneinen - eben auch, weil ich es (aufgrund der Umgebung) nicht schaffe, ohne eine weitere Interaktion vom Freilaufgebiet bis nach Hause zu kommen. Außer ich würde die Leine extrem kurz nehmen, so dass der Hund gar kein Spiel hat und ich ihn statt zu trainieren durch Hunde-, Katzen- oder Eichörnchenbegegnungen etc. schleifen würde (was sich dann auf eben dieses Training negativ auswirken könnte?)

  • Das ist eben individuell. Ich muss mir echt richtig, richtig Mühe im Hundetraining geben, damit die Leine wenigstens neutral ist und bleibt.

    Empfinde sie selbst als Strafe ist echt schwer das dem Hund nicht zu vermitteln.

    Einziger Bonus, meine Hunde dürfen an der Leine mehr, weil hängt ne Leine dran, wofür der Erziehungsaufwand :ops: Hätte ich gerne selbst anders, aber kriege ich im Alltag nicht umgesetzt.

  • Einziger Bonus, meine Hunde dürfen an der Leine mehr, weil hängt ne Leine dran, wofür der Erziehungsaufwand :ops:

    Das eine schließt doch das andere nicht aus :ka:

    Wieso nicht an der Leine einiges "schleifen" lassen. Es tut sowohl dem Menschen, als auch dem Hund mal gut, wenn man manchmal fünfe gerade sein läßt.

    Das gehöt für mich dazu, auch mal "die Seele baumeln zu lassen".



    Hätte ich gerne selbst anders, aber kriege ich im Alltag nicht umgesetzt.

    Da wäre die Frage nach dem warum?

    Also nicht, daß Du es nicht im Alltag umgesetzt bekommst, sondern, daß Du es gerne anders hättest.

    Schau dann für Dich, was DIR besonders wichtig ist, und dann schau, warum es in Deinen Augen arg scheitert.

    Dann schau, ob Du da bißchen was abgeändert bekommst, oder mit einem guten Kompromiß leben kannst.

  • Also ja, das Angeleint-Werden kann sicher aufgrund der Gesamtsituation als Strafe empfunden werden, aber das Angeleint-Bleiben?


    Für meine Mädels kann ich das letztere klar verneinen - eben auch, weil ich es (aufgrund der Umgebung) nicht schaffe, ohne eine weitere Interaktion vom Freilaufgebiet bis nach Hause zu kommen.

    Ich möchte nicht, dass meine Hunde das Angeleintsein als Stafe empfinden. Sie dürfen gerne merken, dass sie etwas gemacht haben, was mir nicht gefällt und deshalb der Freilauf beendet ist, aber ich möchte die Leine an sich nicht negativ verknüpfen.

    Ich für mich sehe die Leine auch nicht als Strafe, sondern als Hilfsmittel.

  • Das gehöt für mich dazu, auch mal "die Seele baumeln zu lassen".

    Es nervt mich aber am Ende, weil der Hund deshalb am Ende weniger Freilauf haben kann und noch häufiger an der blöden Leine hängt :ka: ich bin einfach inkonsequent, weil rennt in die Leine weniger schlimm ist, als rennt weg. Bin Typ ohne Leidensdruck kein Training.



    Da wäre die Frage nach dem warum?

    Mit einem nicht 100% freilauftauglichem Hund fände ich es doch sinnvoll, Regeln die im Freilauf gelten schon mal an der Schleppleine zu üben :headbash:


    Alles was über 1 Meter jackentaschentauglicher Leine hinausgeht nervt mich. Ist schwer, ist eklig, muss man festhalten, muss man ständig drauf aufpassen, muss man dran denken mitzunehmen, ne die Umstellung von brauche nur in Ausnahmefällen eine Leine zu angeleint ist der Standardfall ist noch nicht erfolgt :mute: aber nur weil ich da einen Hau weg habe und unter Mimimi leide kann ich den Hund doch nicht dauerhaft an mein Knie tackern :ka:


    Ging ja um Leine als unangenehm und doch ich bin mir sicher meine früheren Hunde haben das so empfunden. Weil sie eben nur vorsorglich angeleint wurden, wenn sie nicht gehört haben, wenn sie zum Tierarzt mussten, wenn sie alleine warten mussten und ich nicht aufpassen konnte, usw.

  • Dann bist Du wohl ein Flexi Kandidat :D




    Ja, ja, ich weiß schon, das Ding ist doof und böse.

    Aber in so einem Fall wohl auch wirklich nützlich. :sweet:

    Hund hat seinen "Freilauf" und Du kannst erziehen.

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