Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23

  • Ich würde immer auch mit zwei Leinen sichern.

    Das zwei Leinen durchflutschen ist einfach unwahrscheinlicher.

    Wenn möglich eine Leine am Bauchgurt/Gürtel sichern.

    Ich nutze da bspw bei unserer Standardleine immer beide Karabiner - einer eingehakt im Geschirr, der andere am Zugstopp Halsband. Wenn mehr geböllert wird wickel ich mir das Ende um das eine Handgelenk und mit der anderen halt ich dann ganz normal.

    Wenn es richtig los geht und ich raus muss, kommt zusätzlich noch eine Leine dran die ich bei mir an nem Hüftgurt befestige.

    Das reicht hier gut aus.


    Und doppelt gesichert allgemein wird hier schon seit Weihnachten und bis mindestens eine Woche im neuen Jahr vergangen ist.

  • Was leuchtet da zur Zeit am Himmel? Gestern Abend sind wir ca 100 km auf der Autobahn gefahren. Erst dachte ich, das oben im Himmel sei ein Flugzeug, daß von der untergehenden Sonne angeleuchtet wird. Es leuchtete aber auch im Dunkeln noch so hell, vielleicht ein Komet? Und eben draußen beim Gassi war da wieder ein Stern super hell. Was ist das?

    Jupiter oder Venus. :smile:

    Momentan sieht man Venus als "Abendstern" sehr deutlich, etwa von 17 bis 20 Uhr über dem westlichen Horizont; Jupiter steht im Südosten, taucht ebenfalls in der Dämmerung vor allen Sternen auf (weil er schon nachmittags aufgeht) und bleibt die ganze Nacht sichtbar. Im Verlauf wandert er über den Himmel und ist dabei durchgehend auffällig groß und hell zu sehen.

  • Ich habe eine recht emotionale Frage und versuche sie so "emotionslos" wie möglich runterzubrechen, was jetzt vermutlich kalt rüberkommt.


    Habe ich als Tierhalter das Sagen darüber, wann mein Tier euthanisiert wird?


    Man möchte seinem Tier ja Leiden ersparen und oft lese ich man soll an guten Tagen gehen lassen - was ich auch so sehe und gut nachempfinden kann.


    Wir hatten letzten Sommer den Fall, das Anfang Juni mein Kater sehr schwach wurde, von jetzt auf gleich.

    Ich hatte im Gespür: jetzt ist es vorbei, jetzt möchte er nicht mehr.

    Mit fast 18 (und damit einhergehend natürlich einigen Baustellen gesundheitlich) ja auch nicht komplett aus der Luft gegriffen.


    Wir sind also zum Tierarzt, der uns aber Hoffnung gemacht hat. Katerchen bekam viele Medis, wurde erneut komplett durchgecheckt und eingestellt.

    Aber es ging ihm mies, es war wirklich furchtbar das mitanzusehen.

    Durch die vielen Spritzen die er akut bekam hatte sich ein Abzess im Nacken entwickelt, der auf einen der Nerven gedrückt hat, so dass er am Ende nicht mehr stehen konnte.


    Der Tierarzt öffnete den Abzess, aber der Kater hat in seinem schlechten Zustand die Narkose nicht überlebt.

    Dieser Prozess des dahinsiechens hat letztendlich ein Monat gedauert.


    Und seither frage ich mich, ob ich darauf bestehen hätte sollen, dass er beim ersten Termin friedlich hätte einschlafen dürfen.

    Es hätte ihm viel Kummer und Leid gespart, mein Gefühl hat auch eindeutig das gesagt.


    Aber kann ich als Halter überhaupt auf Euthanasie bestehen? Wenn es gewundheitlich gerechtfertigt ist natürlich.


    Ich mache da jetzt auch dem Tierarzt keinen Vorwurf machen und ich kann auch ausschließen, dass er die "Geldkuh" noch melken wollte mit teuren Medis etc.

    Es hätte theoretisch auch gut ausgehen können, aber die Chancen waren halt bei so einem alten Katzenopi verschwindend gering.


    Das alles klingt jetzt so arg kalt und emotionslos...

    Im Moment bin ich zum Glück in keiner so einer Situation und kann daher objektiv reflektieren.

    Und ich möchte es beim nächsten Mal für mein Tier besser machen.

  • Nein, in Deutschland kann man das als Tierhalter nicht einfach so entscheiden. Wenn es medizinisch gerechtfertigt ist kann aber ein Tierarztwechsel helfen.

  • Wir haben vor 5 Jahren etwas ähnliches erlebt. Meiner Katze (8 Jahre) ging es plötzlich extrem schlecht. Nierenwerte das 10-fache erhöht. Konnte nicht mehr fressen und trinken. Sie roch aus jeder Pore nach Urin. Im Ultraschall eine Niere gar nicht mehr aufzufinden, die andere in schlechtem Zustand. Ich hätte sie gehen lassen, aber der Tierarzt hat mir immer wieder Hoffnungen gemacht und wir haben sie noch 2 Wochen mit Infusionen, Spritzen und Medikamenten gequält, weil der Tierarzt immer wenn ich sie einschläfern lassen wollte, gesagt hat, die Niere müsse nur wieder anspringen und dann könne sie sich erholen und sie wäre viel zu jung um sie einzuschläfern. Letztlich hat sie es (natürlich) nicht geschafft. In einen solchen Fall würde ich künftig so lange suchen bis ich einen Tierarzt finde, der das Tier ohne mir ein schlechtes Gewissen zu machen, einschläfert.

  • Nein, in Deutschland kann man das als Tierhalter nicht einfach so entscheiden. Wenn es medizinisch gerechtfertigt ist kann aber ein Tierarztwechsel helfen.

    Vielen Dank für die Info!


    Ich nehme an, es wird in Ö ähnlich sein.


    Und es ergibt ja auch Sinn so, manche Leute kommen sonst sicher auf blöde Ideen :see_no_evil_monkey:


    Anne_Boleyn

    Es tut mir jedenfalls sehr Leid für deine Katze :(

    Man ist dann einfach so emotional und greift natürlich nach jedem Strohhalm.

    Ich damals genauso, obwohl mir mein Gefühl so deutlich gesagt hat: es ist vorbei.


    Man ist dann in der Situation halt auch so überrumpelt.

    Deshalb die Frage, ich will mir einen Plan zurecht legen, wie ich in Zukunft mit solchen Situationen verfahre. Stur nach logischem Schema F, wenn die Emotionen keine vernünftige Auseinandersetzung zulassen.

    Also Dinge wie: wann eine zweite Meinung einholen, Fragen, die ich stellen werde etc.


    Danke für eure Hilfe!

  • Ich kann dir nur dazu sage, das wir immer versucht waren, dem Tier unnötige Qualen zu ersparen. Wenn das bedeutet, daß ich es 1,2 oder sogar etwas mehr Wochen zu früh gehen lasse, dann ist das halt so, aber ich erspare ihm/ihr unnötige Qualen.

    Hier bekommt selbstverständlich jedes Tier jede notwendige Tierärztliche Behandlung, aber, die Tiere haben uns Menschen gegenüber den Vorteil, daß man ihnen beim gehen helfen kann.

    Zum Glück habe ich einen Tierarzt, der meinen Wunsch dabei bisher nie infrage gestellt hat, die kennen meine Tiere aber auch genausolange wie ich.

    In dem Alter würde ich nicht mehr "auf Deibel komm raus" alles probieren, sondern den Tieren einen schmerzfrei Lebensabend schenken und dann friedlich gehen lassen.

  • Die letzte Entscheidung hat mAn sehr wohl der Eigentuemer. Und wenn das Tier wirklich krank ist und das mehr als nur Zwingerhusten oder aehnlich laecherliches Zeug, dann kann das eine Euthanasie rechtfertigen. Ob nun weil man sich sicher ist, dass es jetzt reicht oder weil es finanziell z.B. nicht mehr geht, ist da mAn egal.

  • nicodamius

    Ich bin da ganz bei dir.

    Dieses letzte erkaufte Monat war kein schönes.

    Es wäre definitiv besser gewesen, wenn der Kater beim ersten Besuch friedlich eingeschlafen wäre.


    Murmelchen

    Ich hätte mich wohl auch mehr auf die Füße stellen müssen.

    Aber ich kam in die TA Praxis mit dem "Plan" der Euthanasie und als der TA sagte, dass wir das wieder hinbekommen könnten, habe ich sofort alles über Board geworfen und nickend alles bejaht, was meinem Kater hätte helfen können.

    Ich weiß nicht, ob der TA euthanisiert hätte, wenn ich vehementer darum gebeten hätte.


    Deshalb möchte ich mir eben jetzt in der guten Zeit, wo ich objektiv sein kann, einen emotionslosen Plan zurecht legen, damit ich besser reagieren und fragen etc. kann, wenn es wieder so weit ist - denn das wird es eben leider wieder irgendwann sein.

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