Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23
-
-
Ich werfe als Geschenk bzw. Mitbringsel mal Kinderschokolade (Riegel) oder Knoppers mit ins Gedankenkarussell. Oder Kinderschoko Bonbons.
Über sowas würde ich mich sehr freuen, wenn das ein Patient mit bringt.
Oder Giotto. Gern auch diese Sondereditionen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23* Dort wird jeder fündig!
-
-
Im privaten finde ich, ist es tatsächlich auch noch mal etwas anderes.
Wobei ich persönlich da auch nur sehr selten Alkohol (und nie Tabak Produkte) verschenke.
Aber man darf halt nicht vergessen, beides sind Drogen.
Und gerade Alkohol (bei Zigaretten weiß ich es nicht), gehört zu den harten Drogen.
Es ist einfach erschreckend, wie gesellschaftsfähig gerade Alkohol ist und dadurch gefährliche Konsummuster sehr oft viel zu spät erkannt werden.
Und auch davon weg zu kommen kann so verdammt schwierig sein.
Man kann nicht mal für seine Grundbedürfnisse einkaufen, ohne mit diesen Drogen konfrontiert zu werden.
Oder einfach ein gemütliches Beisammensein. Selbst nach über 10 Jahren bei uns in der Nachbarschaft, muss ich mich jedesmal dafür rechtfertigen, dass ich nichts trinken möchte.
Und ich kenne einige trockene Alkoholiker, für die ist genau das, ein riesen Problem. Das man permanent die Droge angeboten bekommt, das man permanent nein sagen muss und vor allem, dass es selten einfach so akzeptiert wird.
Von daher ist es mir wirklich absolut unbegreiflich, wie man es befürworten kann, Drogen an Menschen zu verschenken, die man nicht kennt.
Drogen in der Arbeitswelt zu verschenken, ist für mich, ein absolutes No Go .
Privat überlege ich es mir auch ganz genau. Es ist einfach eine harte Droge
Wir haben eine schwer suchtkranke Person in der Familie und dadurch recht viele Berührungspunkte mit dem Thema. Kliniken, anderen Betroffene und Selbsthilfegruppen.... zwangsläufig auch viel Wissen dazu angesammelt...
Ich sehe es daher selbstverständlich grundsätzlich absolut wie du.
Wenn man das aber seit 15 Jahren "mitmacht" wird man irgendwann zwangsläufig "stumpf" und lacht gemeinsam über Dinge über die es eigentlich absolut nichts zu lachen gibt. Das war für mich und Mum am Anfang sehr schwer und auch extrem schmerzhaft aber die lockerste Einstellung zum Thema Drogen und v.a. auch Tod haben oft die Patienten selbst und das jeweilige Klinikpersonal.... hätten wir davon nicht etwas übernommen und wären von unseren Prinzipien (alle Drogen sind der Teufel und absolutes Tabuthema über das es nichts zu Lachen gibt) nicht ein Mü abgerückt wären wir in all den Jahren vermutlich daran zerbrochen.
Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.
Das tut mir wirklich sehr leid, dass es bei dir in der Familie so ein Präsentes Thema ist.
Auch, wenn's wahrscheinlich falsch rüber gekommen ist, ich bin nicht per se gegen Drogen. Und da meine ich tatsächlich alle.
Für mich ist das ein extrem komplexes Thema.
Ich finde es allerdings eben wirklich fahrlässig, so gedankenlos Alkohol zu verschenken. So gedankenlos wäre man, stand jetzt, bei kaum einer anderen Droge und den meisten ist es eben nicht mal bewusst, dass Alkohol zu den harten Drogen zählt.
Bei uns im Bekanntenkreis ist allerdings auch jemand, der wirklich kämpft, trocken zu bleiben. Und gerade da er auch im Karneval aktiv ist, fällt es ihm nicht nur schwer, sondern er hat da auch immer mal wieder Rückschritte. Für ihn ist dieser gesellschaftliche Druck, jetzt was mit trinken zu müssen, ganz ganz schlimm.
Bei Geschenken kann er, trotz der Rückfälle, gut nein sagen.
Aber ihn macht der gesellschaftliche zwang und Druck sehr zu schaffen.
Und dieser Druck wird nicht weniger, wenn man sich der Problematik nicht bewusst ist, bzw wird.
Und sich der Problematik bewusst zu werden, fängt für mich eben beim Gedankenlosen verschenken von Suchtmittel an.
-
Nö, muss man nicht.
Ok, muss man nicht.
Da müsste ich mich aber bestimmt über 50% der Geschenke ärgern.
Will ich das? Nein.
Wie man auch bei der ursprünglichen Frage merkt, ist es eben nicht so einfach zu schenken.
Überall lauern Fallen!
Aber Sirupe kann ich empfehlen!
Gibt es auch in zuckerfrei oder zuckerarm
Einfach freundlich sein, sowohl als Schenkende, wie auch als Beschenkte
-
Ich glaub ich würd da auf dem Tresen oder wo ein Schild aufstellen: „Es ist lieb, wenn Sie uns eine Freude machen wollen, aber bitte verzichten Sie auf Alkohol, Schokolade oder xy. Vielen Dank im Voraus, Ihr Stations-/Praxis-/Büroteam“
Und im Freundeskreis kann man das ja eh noch ganz anders regeln.
-
Ich glaub ich würd da auf dem Tresen oder wo ein Schild aufstellen: „Es ist lieb, wenn Sie uns eine Freude machen wollen, aber bitte verzichten Sie auf Alkohol, Schokolade oder xy. Vielen Dank im Voraus, Ihr Stations-/Praxis-/Büroteam“
Und im Freundeskreis kann man das ja eh noch ganz anders regeln.
Naja, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass man was haben möchte?
-
-
Nee. Darum steht da ja „wenn sie uns eine Freude machen wollen“.
In meinem Job kommt sowas einmal, vielleicht zweimal im Jahr vor, da freut man sich über alles und ist weder genervt von einem Piccolo noch der einen Packung Merci.
In Jobs, wo das aber so häufig zu sein scheint, dass man Sachen nicht mehr sehen kann (vermutlich Krankenhäuser oder sowas), find ich es legitim, drauf hinzuweisen, dass manches doof ist.
-
man muss sich ganz bestimmt nicht über alle Geschenke freuen...
ich hatte mal eine Freundin, die immer ganz furchtbare Geschenke gemacht hat...
eine Zeit lang haben wir immer denselben Freunden eine jährliche kleine Weihnachtsfeier abgehalten. Besagte Freundin hat immer Stollen gemacht und sich drüber aufgeregt, dass sie den immer backen muss und wir uns nie damit abwechseln (wir anderen haben natürlich andere Dinge beigesteuert). Dass sie aber auch die einzige war, die diesen Stollen gegessen hat, weil alle anderen gar keinen Stollen mögen hat sie immer großzügig ignoriert, obwohl wir sioe mehrfach mit der Nase drauf gestoßen haben.
Was gabs als Geburtstagsgeschenk für Schatzi? Ein Stollenbackbuch
Einen Hello Fresh Gutschein (ja genau die, die man zeitweise zu sämtlichen Onlinebestellungen mit dazu bekam) gabs für ihn auch schonmal, obwohl sie das Thema vorher schonmal angeschnitten hatten, weil sie meinte, dass wir das doch unbedingt mal ausprobieren müssten. Ich hab ihr in dieser Unterhaltung echt lang und breit erklärt, warum das für uns so gar nicht passt. Vor allem ist der Gatte bei uns gar nicht derjenige der kocht und das möchten wir aus diversen Gründen auch nicht ändern....sie meinte aber, dass das eine schlechte Entscheidung ist und um das zu ändern, fand sie so einen Gutschein prima
und ich könnte noch ewig so weiter machen, aber gerade fällt mir auf, dass das gar nicht der Nervthread ist
-
Ich bekomme seit Jahrzehnten von meiner Mutter Pralinen geschenkt , zu jeder Gelegenheit! Obwohl wir die gar nicht essen.
Den Kindern schrnkt sie auch immer Schokolade und die wird auch nicht gegessen.
Wir haben sie schon oft darauf hingewiesen. Haben ihr Alternativen gezeigt. Angeboten für sie etwas zu besorgen dass sie verschenken kann. Vergeblich... Es muss immer das gleiche sein.
Ich bringe die Sachen dann mit zur Arbeit. Teilweise haben wir die aber auch weg geschmissen (gerade nach Weihnachten) da auf der Arbeit soviel anderes süßes liegt...
-
Ich verschenke gerne, wenn es nicht die Flasche Wein unter Freunden ist, regionale Produkte vom Markt.
Marmelade, Honig, 3er Set Kräutertöpfchen. Oder auch gutes Pfeffer/Salz/Olivenöl.
Der Züchterin von Gustaf haben wir Honig vom Schwiegervater und Kräutertöpfchen vom Markt mitgebracht.
-
Meine eine Großmutter hat zu Ostern und Weihnachten immer Süßigkeiten geschenkt, die von vier Kindern keines essen wollte. Wir sind uns da auch ähnlich, bis heute isst keiner von uns Marzipan, Stollengebäck, Fondanteier, irgendwas mit Fruchtgelee oder einer bunten Schicht außen rum. Die andere Großmutter hatte das irgendwie recht früh schon erkannt und es gab Milka in Vollmilch, Nussschokolade und Produkte von Kinder. Die beiden Damen sind sich selten begegnet, aber an dem einen Ostern war eine schon sehr beleidigt, weil wir auf dem Boden saßen, das Geschenk der anderen mit größtmöglicher Gerechtigkeit aufgeteilt hatten und in ihre Tüte nur einen kurzen Blick geworfen hatten.
Bei meiner Tochter wiederholt sich die Geschichte gerade irgendwie, das ist beinahe ein bisschen gruselig 👻 .
Da meine Mutter aber die teuren schweizer Nusssplitterhasen zu Ostern kauft, feiere ich sehr da auch sehr heimlich einen klitzekleinen Sieg (aber
das ist ein Geheimnis, okay?)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!