Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 23
- Murmelchen
- Geschlossen
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Gen. Z bin ich schon lange nicht mehr, ich habe aber nie gerne telefoniert, obwohl ich beruflich sehr viel telefonieren musste (mittlerweile Gott sei Dank weniger)
Wenn möglich mache ich Termine online aus, da kann ich besser jonglieren wann es am besten passt. Auch habe ich da das Problem der besetzten Leitung nicht, ist bei Ärzten oft schwierig jemanden zu erreichen.
Privat telefoniere ich eigentlich nicht viel, wenn dann nicht lange, ist einfach anstrengend.
Also wenn möglich, erledige ich die Dinge per Email.
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Hi
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In manchen Branchen ist es aber auch echt vertrackt, jemanden ans Telefon zu kriegen. Behörden, Handwerker oder Arztpraxen zum Beispiel. Ich hab neulich ewig versucht einen Arzttermin zu kriegen - telefonisch und online. Nichts zu wollen. Irgendwann hat's doch mal am Telefon geklappt und als ich meiner Erleichterung Ausdruck gegeben habe, sagte mir die Frau: "Sie hätten auch einfach eine Mail schreiben können!"
Bezüglich Terminvereinbarung beim Doc wäre ich von alleine nicht drauf gekommen, aber beruflich? Klar. Ich telefoniere kaum noch, beinahe sämtliche Kommunikation läuft per Mail.
Ich bin Generation X und finde das gut. Man schreibt einen Dreizeiler und hat seinen Part erstmal erledigt. Und man hat es schriftlich. Nicht unbedingt wegen Rechtssicherheit, sondern wegen "hab ich Ihnen am soundsovielten doch per Mail erklärt". Und weil man tatsächlich nachgucken kann, was man wem wann geschrieben hat. Und weil man seine Worte sorgfältiger wählen kann als im persönlichen Gespräch. Ich kann durchaus schnell reagieren und schlagfertig sein, aber mein Schlagfertigkeitsmodus ist halt nicht so wahnsinnig diplomatisch, ne?
Also. Schreibt mir eine Mail, wenn es beruflich ist. Ich sitze den ganzen Tag vorm Rechner, ich sehe die.
Wenn Ihr privat was von mir wollt, schreibt mir eine WhatsApp, dann verabreden wir uns für eine Hunderunde. Da haben wir dann Gelegenheit zum labern.
Kommt bloß nicht auf die Idee, mir irgendwas berufliches per WhatsApp zu schicken. Dann finde ich nichts mehr wieder!
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Ich halte das schon für ein Generationen-Ding. Bin in einer Branche, in der die Menschen naturgemäß viel miteinander interagieren, reden und sich produzieren müssen. (Geplante) Videokonferenzen, Meetings, Workshops, alles kein Problem für die jüngeren Mitarbeitenden. Aber wehe, man sagt, ruf den Kunden doch bitte an, wir brauchen ein schnelles Feedback - neee, ich schrieb noch ne Mail, der reagiert bestimmt gleich, oder vielleicht noch eine Mail? Telefonieren scheint von Jahrgang zu Jahrgang eine größere Hürde zu werden, ohne dass ich mir das erklären kann. Da geht auch eine Menge Chancen an Aufbau von Kunden/Lieferantenbeziehnungen verloren, denn die Gen Z muss ja nicht nur mit Ihresgleichen reden, die schriftlich vielleicht eine gute Bindung aufbauen, sondern auch mit Oldies, die anders ticken und ihre Mails nicht manisch prioritär im Blick haben. Wird bestimmt einfacher, wenn wir Telefonier-Greis*innen im Berufsleben ausgestorben sind.
Ich könnte mir vorstellen dass es daran liegt dass die Kinder heutzutage es gar nicht mehr gewohnt sind. Sie wachsen mit Mail, apps und WhatsApp auf. Alles läuft darüber.
In meiner Generation (Jahrgang 1981) musste man telefonieren wenn man jemanden erreichen wollte. Es gab kein Internet bzw nur die Anfänge. Handy war auch unbekannt. E-Mail, WhatsApp oder andere Apps lernten wir erst kennen als wir schon Erwachsene waren
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Ganz persönlich finde ich es lästig bis unhöflich wenn man mich wegen Lapalien anruft.
Da sagste was
begegnet mir beruflich STÄNDIG
"Mein Wlan ist weg, sicher ham se mal wieder ne Internet Störung!!!!!!!!!!!!"
Drücken sie doch mal auf den Knopf an ihrem Router wo Wlan dran steht bitte, dann haben sie das alles ganz alleine repariert
Ich, ca 10x am Tag
Ich telefoniere beruflich recht viel, durchaus gerne und habe wegen des Themas (Nachlass) dabei nebenher auch einen Teil emotionale Unterstützung. Aber das ist für mich was ganz Anderes als Telefonate im Privatleben. Wer mich privat anruft, der gezahlt mich in alker Regel nicht fürs Gespräch.
Wäre aber eigentlich mal ne Idee
Telefonscheue oder telefonfreudige Kollegen habe ich quer durch alle Altersstufen.
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Sie wachsen mit Mail, apps und WhatsApp auf. Alles läuft darüber.
Auf dem Flur vorm Unterrichtsraum. Eine Schülerin hört eine Sprachnachricht ab, die wohl zu umständlich und lang ist. Währenddessen dreht sie sich entnervt zur Mitschülerin um, die neben ihr auf dem Boden sitzt: "Was wäre das praktisch, wenn man jetzt direkt antworten könnte!"
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Danke für eure unterschiedlichen Sichtweisen!
Nachdem ich ne ganze Weile im Callcenter gearbeitet habe und da wirklich die ganze Schicht nur telefoniert habe, hat es mir auch das Telefonieren verleidet.
Ich schicke lieber lange Sprachnachrichten
Oder natürlich Texte per WhatsApp oder Mail.
Für Termine nutze ich gern Onlineangebote, allerdings dann auch eher sowas wie Doctolib. Per Mail stelle ich mir vor, dass das dann untergeht. Deshalb ruf ich für Arzttermine lieber an, außer es steht auf der Website explizit drauf, dass man bitte online einen Termin vereinbaren soll.
Abendliche Anrufe bei uns à la "ich hab dir ne Mail/ne WhatsApp geschrieben" hasse ich. Ich fühle mich überhaupt von Anrufen auf dem Festnetz in meinem privaten Bereich belästigt und kann das überhaupt nicht leiden. Auch Anrufe aufs Handy mag ich nicht so, ich denke dann immer, es ist ein Notfall und jemand ist was passiert. Lieber ist mir dann die Frage "Können wir heute Abend vielleicht kurz mal telefonieren?". Mach ich dann auch, aber mögen... siehe oben.
Allerdings, wenn ich muss, ist für mich ein Anruf irgendwo kein Problem. Für den Sohn auch nicht, der Mann telefoniert eh den lieben langen Tag. Frau Tochter mag auch gar nicht telefonieren. Da werde ich regelmäßig gebeten, ob nicht ich, ganz eventuell und überhaupt, da anrufen könnte...? Blinzelblinzel zwinkerzwonker
Mach ich dann auch, kein Problem. Aber interessant, dass das ein sehr verbreitetes Phänomen irgendwo ist.
Danke euch allen!
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Ich halte das schon für ein Generationen-Ding. Bin in einer Branche, in der die Menschen naturgemäß viel miteinander interagieren, reden und sich produzieren müssen. (Geplante) Videokonferenzen, Meetings, Workshops, alles kein Problem für die jüngeren Mitarbeitenden. Aber wehe, man sagt, ruf den Kunden doch bitte an, wir brauchen ein schnelles Feedback - neee, ich schrieb noch ne Mail, der reagiert bestimmt gleich, oder vielleicht noch eine Mail? Telefonieren scheint von Jahrgang zu Jahrgang eine größere Hürde zu werden, ohne dass ich mir das erklären kann. Da geht auch eine Menge Chancen an Aufbau von Kunden/Lieferantenbeziehnungen verloren, denn die Gen Z muss ja nicht nur mit Ihresgleichen reden, die schriftlich vielleicht eine gute Bindung aufbauen, sondern auch mit Oldies, die anders ticken und ihre Mails nicht manisch prioritär im Blick haben. Wird bestimmt einfacher, wenn wir Telefonier-Greis*innen im Berufsleben ausgestorben sind.
Ich könnte mir vorstellen dass es daran liegt dass die Kinder heutzutage es gar nicht mehr gewohnt sind. Sie wachsen mit Mail, apps und WhatsApp auf. Alles läuft darüber.
In meiner Generation (Jahrgang 1981) musste man telefonieren wenn man jemanden erreichen wollte. Es gab kein Internet bzw nur die Anfänge. Handy war auch unbekannt. E-Mail, WhatsApp oder andere Apps lernten wir erst kennen als wir schon Erwachsene waren
Das kann ich mir schon gut vorstellen. Was ich nicht verstehe, ist, warum man in so ein Meideverhalten reingeht, dass es auch durch Übung nicht besser wird. Berufseinsteiger/innen lernen so viele Sache und knöpfen sich da auch Dinge, die schwerfallen, vor. Zu Beginn von Corona zum Beispiel fand ich (und einige andere im Team) Videokonferenzen ganz schlimm. Ging ja nun nicht anders, nach einer Woche hatten wir eine gute Routine entwickelt, und alle waren einigermaßen relaxed. Was ist am Telefon so anders?
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Ich schicke lieber lange Sprachnachrichten
Oder natürlich Texte per WhatsApp oder Mail.Sprachnachrichten sind die Pest!
Ähhh, jaaa, nein doch nicht, öhhm, was ich noch sagen wollte, also.... grrr, dafür muss ich extra wohin, um den Ton anzustellen, damit es keinen stört..
Texte sind ok, alles was möglich ist, mache ich online
Aber manchmal ist Telefon schneller, praktischer und direkter. Gerade um schnell Termine abzumachen, wenn es kein extra Terminmodul gibt
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Was ist am Telefon so anders?
Ich glaub, wir sind so auf das Schriftliche inzwischen fixiert. Vielleicht haben manche auch Sorge, nicht alle Bereiche ihres Anliegens mehr mündlich zusammen zu bringen, wenn dann einer sich meldet.
Ich mache mir zb selber vor wichtigen Telefonaten eine Liste, was ich ansprechen will, weil ich sonst drüber wegkomme und die Hälfte vergesse
Und, du hast natürlich nichts in der Hand, wenn es hinterher heißt, das war so nicht und wurde so nie gesagt.
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Sprachnachrichten sind die Pest!
Mach ich auch nur bei Menschen, mit denen das explizit so vereinbart ist und die mir dann als Racheakt auch genauso lange Sprachnachrichten zurückschicken
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